Eintreten für Gerechtigkeit
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Gesprächsunterlagen<br />
Rundenmodelle<br />
<strong>Eintreten</strong> <strong>für</strong> <strong>Gerechtigkeit</strong><br />
Gesprächsunterlagen mit<br />
Manifest <strong>für</strong> <strong>Gerechtigkeit</strong><br />
4020 Linz, Kapuzinerstraße 84<br />
Tel.: ++43(0)732/76 10 DW 3631 oder 3641<br />
E-Mail: mensch-arbeit@dioezese-linz.at<br />
KAB und Betriebsseelsorge OÖ<br />
www.mensch-arbeit.at
<strong>Eintreten</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Gerechtigkeit</strong><br />
Anregungen und Materialien <strong>für</strong><br />
offene Gesprächsrunden/<br />
Veranstaltungen/Aktionen<br />
2<br />
Angesichts der wirtschaftlichen Situation 2010 ist es <strong>für</strong> Christen<br />
unabdingbar, uns mit dem Thema der sozialen <strong>Gerechtigkeit</strong><br />
als Basis <strong>für</strong> Frieden und Freiheit zu beschäftigen, dabei die<br />
konkreten Realitäten zu benennen und christliche Werte in die<br />
Diskussion einzubringen. Eine gute Grundlage dazu liefert das<br />
Manifest <strong>für</strong> <strong>Gerechtigkeit</strong>, das Bischof Ludwig Schwarz gemeinsam<br />
mit dem AKOÖ-Präsidenten und ÖGB-Landesvorsitzenden<br />
Johann Kalliauer am 8. Juni 2010 veröffentlicht hat.<br />
Der Text des Manifests ist auf der HP zu finden (http://www.<br />
dioezese-linz.at/redaktion/data/kabbese/Manifest_<strong>für</strong>_<strong>Gerechtigkeit</strong>1.pdf),<br />
und ist eine gute Grundlage <strong>für</strong> einen offenen<br />
Gesprächsabend in der Pfarre/im Dekanat/im Seelsorgsraum.<br />
Dazu können bewusst VertreterInnen von AK, ÖGB, BetriebsrätInnen,<br />
PolitikerInnen eingeladen werden.<br />
<strong>Eintreten</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Gerechtigkeit</strong><br />
Politik <strong>für</strong> ein menschengerechtes<br />
Wirtschaften und ein gutes Leben<br />
MATERIAL<br />
• Manifest <strong>für</strong> <strong>Gerechtigkeit</strong> in<br />
gedruckter Fassung, nach<br />
Zahl der Teilnehmer/innen<br />
• Roll up mit Manifest-Text ist<br />
im Pastoralamt zu entlehnen<br />
Ablauf:<br />
• Vorstellen des Manifests mittels gedruckter Texte:<br />
Analyse:<br />
- Soziale <strong>Gerechtigkeit</strong> ist Basis <strong>für</strong> Frieden und Freiheit<br />
→<br />
→<br />
- „Freier Markt“ verursacht soziale Schieflage<br />
- immenser Reichtum einerseits – woorking poor<br />
andererseits<br />
▪ • Anreichern durch Wahrnehmungen der TeilnehmerInnen:<br />
→ - Wie nehmen wir die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise
in unserem Umfeld wahr?<br />
- Welche Auswirkungen hat sie konkret auf das Leben der<br />
Menschen, auf die Arbeitsbedingungen, auf die Pfarre, auf<br />
die Gemeinde?<br />
• Wie kann eine Politik <strong>für</strong> ein menschengerechtes Wirtschaften<br />
und ein gutes Leben aussehen?<br />
Gesprächsgruppen mit je einer Fragestellung (30 Minuten)<br />
- Wie kann durch gerechtere Besteuerung unser Sozialstaat<br />
sicherer gemacht werden gegenüber neuen Ursachen und<br />
Formen der Armut?<br />
- Welche Möglichkeiten zum Arbeit-Teilen gibt es, um Arbeitslosigkeit<br />
zu reduzieren bzw. zu verhindern?<br />
- Wie sollen soziale Infrastruktur und soziale Dienstleistungen<br />
ausgebaut werden, dass sie dem Bedarf und den aktuellen<br />
Anforderungen gerecht werden?<br />
• Zusammentragen der Überlegungen und Diskussion im<br />
Plenum<br />
Das Manifest liefert zu jeder Frage einige Vorschläge bzw.<br />
Forderungen, die in die Diskussion eingebracht werden<br />
sollen.<br />
3<br />
Zum Abschluss:<br />
Im Manifest <strong>für</strong> <strong>Gerechtigkeit</strong> hat die Diözese Linz Positionen<br />
festgemacht und Stellung bezogen. Damit soll zu einem breiten<br />
Diskurs <strong>für</strong> eine gute Zukunft aller Menschen angestoßen und<br />
eingeladen werden.<br />
Weitere Anregungen:<br />
• Mögliche Erkenntnisse oder Ergebnisse des Abends zusammenfassen,<br />
als Leserbrief oder Artikel veröffentlichen und/<br />
oder Politiker/innen bzw. Interessensvertreter/innen zukommen<br />
lassen.<br />
• Den Roll-up mit dem Text des Manifests <strong>für</strong> <strong>Gerechtigkeit</strong> am<br />
Kirchenplatz aufstellen und die GottesdienstbesucherInnen<br />
zum Lesen und Diskutieren einladen. Auf einer Plakatwand/<br />
Flipchart die Beiträge in Stichworten mitnotieren.<br />
„Wenn wir Forderungen an die Politik richten, sind damit nicht<br />
nur die Politikerinnen und Politiker gemeint. Unsere gesamte<br />
Gesellschaft braucht Werte und Haltungen, getragen von einem<br />
breiten Konsens, worauf konkrete politische Maßnahmen gesetzt<br />
werden.“ – Bischof Ludwig bei der Vorstellung des Manifests<br />
Bildnachweis:<br />
Stephanie Hofschlaeger /<br />
www.pixelio.de