57-bote-2010-12b - Gernrode

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Gottesdienste und Veranstaltungen im Januar 2011 01.01. Samstag Neujahrstag - ( liturgische Farbe : weiß ) 14:00 Rieder gemeinsamer Gottesdienst mit Abendmahl 05.01. Mittwoch 10:00 Gernrode Gottesdienst mit Kirchenpräsident Joachim Liebig und Theologiestudenten aus Anhalt zum Thema : "Kirche in Anhalt- na und ? Die religiöse und kirchliche Ansprechbarkeit der Konfessionslosen in Ostdeutschland." Gerne kommen die Seminarteilnehmer im Anschluss des Gottesdienstes mit den Besuchern aus Gernrode (über das Thema) ins Gespräch. 09.01. Sonntag 1. Sonntag nach Epiphanias - ( liturgisch : grün ) 9:00 Rieder Gottesdienst im Gemeinderaum / Pfarrhaus 10:30 Gernrode Gottesdienst im Stiftssaal an der Kirche 16.01. Sonntag 2. Sonntag nach Epiphanias 9:00 Rieder Gottesdienst im Gemeinderaum / Pfarrhaus 10:30 Gernrode Gottesdienst im Stiftssaal an der Kirche 22.01. Samstag Konfirmandentag für den Kirchenkreis 10:00 Gernrode im Stiftssaal treffen sich die Konfirmanden 2011 23.01. Sonntag 3. Sonntag nach Epiphanias 9:00 Rieder Gottesdienst im Gemeinderaum / Pfarrhaus 10:30 Gernrode Gottesdienst im Stiftssaal an der Kirche 30.01. Sonntag 4. Sonntag nach Epiphanias 9:00 Rieder Gottesdienst im Gemeinderaum / Pfarrhaus - 6 -
10:30 Gernrode Gottesdienst im Stiftssaal an der Kirche Thema : Die Jahreslosung 2011 Die neue Jahreslosung aus Römer 12, 21 kommt mit großen Worten daher. Der Apostel Paulus schreibt hier: Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Das klingt vertraut und einleuchtend. Wer will sich schon gern besiegen lassen? Und dann auch noch vom Bösen!? Allerdings ist das Böse für Paulus hier nun gerade keine ethische Größe, sondern ein Begriff aus seiner Theologie, seinem Glauben, in dem es immer wieder um die Gegenüberstellung der beiden Extreme geht : Gesetz und Evangelium, Licht und Schatten, Körper und Geist, Gott und Welt, Gut und Böse... In diesem Dualismus findet ein ständiger Kampf statt. Und der Mensch, der glaubende Christ, muss sich entscheiden, auf welcher Seite er stehen und wem er vertrauen will. Deshalb kommt hier im 1. Teil der Losung zuerst die Aufforderung, sich nicht besiegen zu lassen. Eine passive Haltung, die sich alles gefallen läßt, gefällt mir sowieso nicht. Statt teilnahmslos und untätig will ich selbst aktiv werden und das Richtige, das Gute tun. So wird dann auch im 2. Teil Erfolg verheißen. Eben durch das Tun des Guten, wird das Böse überwunden. Das leuchtet ein! Schließlich läßt sich auch die Dunkelheit nur mit Licht erhellen und Krankheit mit Medizin heilen, Trauer mit Trost überwinden usw. Sicherlich ist diese gut gemeinte Aufforderung des Apostel Paulus wichtig und richtig. Aber diese Worte sind mehr als nur ein Appell. Sie sind Einladung, das Leben und Zusammenleben aus der Kraft des Glaubens zu gestalten. Aber WIE soll und kann man denn nun das Böse mit Gutem überwinden ? Vielleicht hilft dazu die Geschichte von Johann Peter Hebel : Zwei Fuhrleute begegneten sich in einem Hohlweg und konnten einander nicht ausweichen. "Fahr mir aus dem Wege!" rief der eine. "Nein, fahr du mir aus dem Weg!" rief der andere. "Ich will nicht!" sagte der eine. "Ich brauche nicht!" sagte der andere. Weil keiner nachgab, kam es zu Zank und Streit. "Höre, du", sagte endlich der erste, "jetzt frage ich dich zum letztenmal: Willst du mir aus dem Wege fahren oder nicht? Tust du es nicht, so mache ich es mit dir, wie ich es heute schon mit einem gemacht habe." Das schien dem andern doch eine bedenkliche Drohung. "Nun", sagte er, "so hilf mir wenigstens, deinen Wagen ein wenig beiseite zuschieben; ich habe ja sonst keinen Platz, um mit meinem auszuweichen!" Das ließ sich der erste gefallen, und in wenigen Minuten war die Ursache des Streites beseitigt. Ehe sie schieden, faßte sich der, der aus dem Wege gefahren war, noch einmal ein Herz und sagte zu dem andern: "Höre, du drohtest doch, du wolltest es mit mir machen, wie du es heute schon mit einem gemacht hättest! Sage mir doch, wie hast du es mit dem gemacht?" - 7 -
Seite 1 und 2: CYRIAKUS BOTE 57. Gemeindebrief / 1
Seite 3 und 4: Wir wünschen allen Gemeindeglieder
Seite 5: Ihre Christa Bauernfeind - 5 -
Seite 9 und 10: Unsere regelmäßigen Angebote / Ei
Seite 11 und 12: Kinderseite Wie kommst Du zum Chris
Seite 13 und 14: Freud und Leid in unseren Gemeinden

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