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I HANDBUCH BUSINESSPLAN<br />

EXKURS:<br />

HINWEISE ZUR<br />

NUTZUNG DES HANDBUCHS<br />

DER BUSINESSPLAN<br />

AUS SICHT EINES GELDINSTITUTS<br />

„EIN DURCHDACHTER BUSINESSPLAN HILFT,<br />

STOLPERSTEINE ZU VERMEIDEN“<br />

Mit rund 150 kreditfinanzierten Existenzgründungen im Jahr ist die Sparkasse Dortmund der Ansprechpartner<br />

für angehende Unternehmer in der Region um Dortmund. „In unserem Haus gibt es keinen Branchenausschluss“,<br />

betont Claudia Märtin, Leiterin des Existenzgründungscenters. „Alles ist möglich, wenn der<br />

Rahmen stimmt.“ Vorausgesetzt wird ein durchdachter <strong>Businessplan</strong>.<br />

Dazu gehören neben dem Geschäftskonzept ein Kapitalbedarfsplan sowie ein stimmiger Finanzierungsplan.<br />

Claudia Märtin: „Für den inhaltlichen Umfang gilt der alte Leitspruch: So wenig wie möglich, so viel<br />

wie nötig.“ Dreh- und Angelpunkt für die Finanzierungsbewilligung bleibt dabei die Qualifikation der Gründerperson.<br />

„Die fachliche Eignung sollte deutlich hervorgehoben werden.“ Aber auch kaufmännische Erfahrung<br />

ist notwendig. „Manch Gründer unterschätzt zum Beispiel die Konkurrenzsituation innerhalb der<br />

Branche.“ Keine Rolle spielt für den öffentlich-rechtlichen Finanzdienstleister, ob der Antragsteller aus einem<br />

Angestelltenverhältnis kommt oder aus der Arbeitslosigkeit.<br />

Anhand des <strong>Businessplan</strong>s können die Mitarbeiter im Existenzgründungscenter schnell mögliche Stolpersteine<br />

für einen geschäftlichen Erfolg ausmachen. „Dazu gehören Fehleinschätzungen in Sachen Liquidität<br />

oder Markteintrittsdauer“, erklärt Claudia Märtin. Einen allgemeinen Leitfaden für den „richtigen“ Plan gibt<br />

es bei der Sparkasse Dortmund aber nicht. „Das Eröffnen eines Kiosks bringt nun einmal andere Anforderungen<br />

mit sich als eine Unternehmensgründung im Technologiezentrum“, so Claudia Märtin. Die Prüfungskriterien<br />

bleiben dennoch vergleichbar: „Sind wir von der Geschäftsidee sowie vom angehenden Unternehmer<br />

und seinen konkreten Vorstellungen überzeugt, steht der Kreditfinanzierung nichts im Weg.“<br />

Darüber hinaus rät Claudia Märtin, neben dem <strong>Businessplan</strong> auf jeden Fall gesunden Ehrgeiz und eine<br />

gewisse Risikobereitschaft mitzubringen. Ebenso wie Verantwortungsbewusstsein und Belastbarkeit. Vor<br />

allem in der Start-up-Phase sei zusätzlich die volle Unterstützung durch die Familie wertvoll. „Da kann es<br />

nicht selten zu 60-Stunden-Wochen kommen.“<br />

Claudia Märtin, Sparkasse Dortmund<br />

Die Struktur des <strong>Businessplan</strong>s, die für den Begutachtungsprozess<br />

vom Gründungswettbewerb <strong>start2grow</strong> relevant ist, wird in der<br />

unten stehenden Grafik dargestellt. Das Schaubild zeigt eine Empfehlung<br />

der Gesamtseitenzahl. Wie ausführlich jedes Kapitel ausgearbeitet<br />

werden sollte, hängt von seiner jeweiligen Bedeutung<br />

für Ihr individuelles Vorhaben ab. Die empfohlenen Seitenzahlen<br />

für den „grundlegenden <strong>Businessplan</strong>“ (Phase 1) und den „detaillierten<br />

<strong>Businessplan</strong>“ (Phase 2) beruhen auf Erfahrungswerten, die<br />

sich in bisher eingereichten Businessplänen bewährt haben.<br />

Das <strong>Handbuch</strong> von <strong>start2grow</strong> bietet eine übersichtliche<br />

Struktur der Kapitel eines <strong>Businessplan</strong>s in zwei Phasen.<br />

In Phase 1 beschreiben Sie vornehmlich Ihre Gründungsidee,<br />

treffen Aussagen zur Branche und zum Markt, gehen auf Ihr Marketing<br />

und Ihren Vertrieb, das Management sowie auf Chancen und<br />

Risiken ein. Der Finanz- und Realisierungsplan wird hier noch ausgespart.<br />

Zum vorgegebenen Stichtag reichen Sie Ihren Plan ein, er wird<br />

begutachtet und Sie erhalten erste Hinweise zur Optimierung Ihrer<br />

einzelnen Kapitel.<br />

In Phase 2 berücksichtigen Sie die Hinweise der Gutachter aus<br />

der ersten Phase, vertiefen einzelne Aspekte oder vervollständigen<br />

um zusätzliche Erkenntnisse und fügen den Finanzplan hinzu –<br />

dazu nutzen Sie die Tabellen von <strong>start2grow</strong>, die Sie online unter<br />

Service / <strong>Download</strong>s finden.<br />

Um Ihnen die Erarbeitung des <strong>Businessplan</strong>s zu erleichtern, finden<br />

Sie in den Kapiteln einige Leitfragen. Diese Leitfragen brauchen Sie<br />

nicht alle zu beantworten, sie dienen lediglich als Hilfestellung für<br />

Ihre Arbeit. Sie schätzen selbst ein, welche der Fragen für Ihr<br />

Projekt die richtigen sind. Vielleicht beantworten Sie auch weitere<br />

Fragen, die nicht aufgeführt wurden. Die Leitfragen liefern also<br />

Denkanstöße, haben nur beispielhaften Charakter und erheben<br />

keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Ausführliche Informationen zum Ablauf des Gründungswett bewerbs<br />

finden Sie auf www.<strong>start2grow</strong>.de.<br />

Phase 1 Phase 2<br />

1. Executive Summary<br />

2. Geschäftsidee<br />

2.1 Beschreibung des Produkts / der Dienstleistung<br />

2.2 Kundennutzen<br />

2.3 Preisgestaltung<br />

3. Branche und Markt<br />

3.1 Branchenanalyse<br />

3.2 Marktanalyse<br />

3.3 Wettbewerbsanalyse<br />

3.4 Standortanalyse<br />

4. Marketing und Vertrieb<br />

4.1 Marketingkonzept<br />

4.2 Vertriebs- und Absatzkonzept<br />

5. Management<br />

5.1 Schlüsselpositionen<br />

5.2 Rechtsform<br />

6. Chancen und Risiken<br />

7. Finanzplanung<br />

7.1 Personalkostenplanung<br />

7.2 Investitions- und Abschreibungsplanung<br />

7.3 Rentabilitätsplanung<br />

7.4 Liquiditätsplanung<br />

8. Finanzierung<br />

9. Realisierungsplanung<br />

Empfohlene Gesamtseitenzahl ca. 15 – 20 ca. 30 – 35<br />

8<br />

9

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