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PHOTOGRAPHIE 09/14 Preview

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Die klassische Linienführung der Fujifilm X-T1<br />

spricht besonders Fotografen an, die bislang<br />

mit einer Spiegelreflexkamera gearbeitet haben.<br />

Werkzeug mit sanften Linien. Die Leica T ist<br />

aus dem Aluminiumblock gefräst und eine<br />

Dreiviertelstunde von Hand poliert.<br />

Werkzeugtest: Leica T vs. Fujifilm X-T1<br />

ALSO SPRACH<br />

ZARATHUSTRA<br />

Die spiegellosen Systemkameras von Fujifilm verbinden viele Fotografen mit dem Nimbus einer Leica.<br />

Nun stellt der Mittelständler aus Wetzlar selbst sein erstes eigenes spiegelloses System mit Autofokus<br />

vor. Wer kann es besser, Fujifilm oder Leica?<br />

Text & Fotos: Tobias F. Habura<br />

„Also sprach Zarathustra“ – unverkennbar ist die<br />

symphonische Dichtung Richard Strauss’, und für<br />

viele Cineasten eng verbunden mit dem Einstieg<br />

in Stanley Kubricks Meilenstein der Filmgeschichte:<br />

„2001: Odyssee im Weltraum“. Der immer weiter<br />

anschwellende Klangteppich, der schließlich<br />

in Paukenschlägen gipfelt. Wer dieser Tage durch<br />

YouTube stöbert, der findet einen Werbeclip in<br />

bester Serienlänge. Ca. 45 Minuten zeigt Leica,<br />

wie das Gehäuse der T poliert wird. Von Hand.<br />

Der Einstieg erinnert an Kubricks Meisterwerk. Der<br />

Klangteppich, die Ästhetik, mit der die Aluminiumkuben<br />

vor dem Auge des Betrachters vorbeiziehen.<br />

Erst als Block und dann immer etwas weiter<br />

ausgefräst. Schließlich das fertige Gehäuse. Dann<br />

eine Dreiviertelstunde beim Finish zuschauen: ein<br />

Meisterwerk. Filmisch allemal. Und die Kamera?<br />

Wir stellen der Leica T einen ebenbürtigen Kontrahenten<br />

gegenüber: die Fujifilm X-T1. Beide sind für<br />

Kunden mit einem Hang für das Besondere, sind<br />

hochwertige Werkzeuge, mit denen man ernsthaft<br />

fotografieren kann und mit denen man sich auch<br />

gern sehen lässt. Die X-T1, Fujis Flaggschiff der<br />

X-Serie, ist hinlänglich bekannt, lassen wir Leica<br />

also den Vortritt.<br />

Erlebnis Leica<br />

Leica emotionalisiert: Schon das Verpackungsdesign<br />

weckt Interesse. Schubladen, Schächtelchen,<br />

der „Erstkontakt“ mit der T ist ein echtes<br />

Erlebnis. 45 Minuten Handpolitur machen sich<br />

bezahlt. Klare Linien, ein Genuss für die Finger<br />

und trotz der glatten Oberfläche griffig und gut<br />

ausbalanciert. Die Rückseite ist ein einziger großer<br />

Schirm, Bedienelemente auf ein Minimum<br />

reduziert. Wenn die Kamera jetzt noch … Tatsächlich,<br />

sie hat Autofokus.<br />

Ein Ziel, zwei Wege<br />

Das Ziel: gute Bilder und viel Freude am Fotografieren.<br />

Der Weg: mal klassisch, mal schlicht.<br />

Bei der Bedienung gehen Leica und Fujifilm unterschiedliche<br />

Wege. Die etablierte Fujifilm X-T1<br />

richtet sich an Fotografen, die alle Einstellungen<br />

jederzeit im Blick haben möchten und die eine<br />

klassische Bedienung über Rädchen und Knöpfe<br />

präferieren. Die Blende steuert der Fotograf am<br />

Objektiv oder über ein Rändelrädchen, die

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