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Ein guter Tag mit guten Begegnungen – im Außen wie im Innen

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<strong>Ein</strong> <strong>guter</strong> <strong>Tag</strong> <strong>mit</strong> <strong>guten</strong> <strong>Begegnungen</strong> <strong>–</strong> <strong>im</strong> <strong>Außen</strong> <strong>wie</strong> <strong>im</strong> <strong>Innen</strong><br />

Teilnehmer<strong>Innen</strong>-Rückmeldung<br />

zur Sternpilgerwanderung von Stadlkirchen nach Lorch am Ostermontag, 25.<br />

April 2011 in Begleitung von Marianne W<strong>im</strong>mer und Josef Wieser<br />

Es war mein erster Pilgerweg <strong>–</strong> ich entschied mich dafür, weil die Wegstrecke von der Länge und auch von<br />

der Gegend her für mich und meine momentane körperliche Fitness angemessen erschien, und weil meine<br />

momentane Lebenssituation und meine Psyche danach verlangten, etwas „Neues“ auszuprobieren. Den<br />

Ostermontag fand ich passend, die Familie war am Vortag vereint <strong>–</strong> der Montag gehörte mir.<br />

Bei meinem <strong>Ein</strong>treffen in Stadlkirchen, waren beinah alle der 12 Mitpilger<strong>Innen</strong> versammelt und mein erster<br />

<strong>Ein</strong>druck war: Freundliche, fröhliche, motivierte, spirituelle Menschen <strong>im</strong> Alter zwischen etwa 45 - 75<br />

Jahren, die sich darauf freuten, gemeinsam ein Stück Weg zu gehen. Ich zählte nach Lebensjahren zu den<br />

Jüngeren, es stellte sich aber bald heraus, dass die Älteren körperlich wesentlich fitter waren als ich. Wäre<br />

ich allein gegangen, wäre mein Schritt ein langsamerer gewesen, in der Gruppe schaffte ich es <strong>mit</strong> zu halten.<br />

Vor der Kirche Stadlkirchen „segneten“ uns ein paar Regentropfen, Marianne und Josef begrüßten uns und<br />

stellten sich vor, dann betraten wir das Kirchlein. Die Führung darin war sehr interessant und viele Details<br />

wurden uns in kurzer Zeit von Heike Kuttner sehr kompetent nahe gebracht.<br />

Wieder draußen begrüßten uns warme, helle Sonnenstrahlen, die uns den ganzen <strong>Tag</strong> begleiteten. Das<br />

Wetter zeigte sich wirklich von seiner besten Seite für Pilger<strong>Innen</strong>. Warm, aber nicht heiß, trocken, eine<br />

leichte Windbrise, wunderbar.


Am Weg zwischen den einzelnen Stationen, kamen die Menschen <strong>mit</strong>einander ins Gespräch, lernten einen<br />

Teil kennen, gingen zu zweit, zu dritt oder manchmal allein und hingen so ihren Gedanken oder ihren<br />

Gefühlen nach. Kam die Gruppe zu weit auseinander, so wurde <strong>im</strong>mer <strong>wie</strong>der zusammen gewartet. Ich<br />

glaube Marianne und Josef kamen <strong>mit</strong> jeder/m einmal ins Gespräch <strong>–</strong> gut so.<br />

Bei Marterln und Kapellen oder Kirche wurde inne gehalten, eine Kerze entzündet, Texte gelesen, Impulse<br />

gegeben. Es war ein gutes Miteinander spürbar <strong>–</strong> <strong>mit</strong>einander <strong>mit</strong> den Menschen, der Natur <strong>mit</strong> dem<br />

Göttlichen. Von mir aus, hätte es mehr Lieder geben können.<br />

Auch für das Leibliche Wohl wurde gesorgt <strong>–</strong> <strong>mit</strong>tags <strong>im</strong> Gasthaus in Hargelsberg bei einer Suppe. Ich fand<br />

es sehr angenehm, dass es kein „Essgelage“ gab. Unter Birken packten wir später noch <strong>mit</strong>gebrachte Jause<br />

aus.<br />

Besonders gut getan hat mir persönlich die Wegstrecke, die wir schweigend absolvierten. Ich spürte auch,<br />

dass die anderen, die teilweise viel <strong>im</strong> Gespräch waren, es genossen, jetzt ganz bei sich zu sein <strong>–</strong> auch da<strong>mit</strong><br />

beschäftigt, ein persönliches Symbol für sich vom Weg <strong>mit</strong>zunehmen. Ich fand es entspannend, nicht erklären<br />

zu müssen, warum dieses oder jenes Symbol, so gab es in dieser Hinsicht keinen Stress und keine<br />

„Wettkämpfe“, wer denn das sinnigste oder schönste Symbol gefunden habe.<br />

In Lorch angekommen <strong>–</strong> einige Schritte vor der Kirche gab es <strong>wie</strong>der ein paar dicke Segenstropfen <strong>–</strong> ein<br />

wunderbarer Rahmen für unseren <strong>Tag</strong> <strong>–</strong> <strong>wie</strong>der gingen wir in die Kirche <strong>–</strong> und legten dort unsere<br />

<strong>mit</strong>gebrachten Symbole ab. Hier gab es letzte Gedanken für unsere Gruppe und die offizielle<br />

Verabschiedung.<br />

Marianne und Josef gaben uns während des ganzen <strong>Tag</strong>es das Gefühl, da zu sein, aber sie taten sich nie<br />

besonders „wichtig“ hervor. Sie ergänzten sich gegenseitig gut und behandelten sich und uns wertschätzend.<br />

<strong>Ein</strong>e sehr angenehme Begleitung die eine St<strong>im</strong>mung von <strong>–</strong> wir sind alle gleich<strong>–</strong>wert gab. Dankeschön.<br />

Mit der Pilgermesse in Lorch <strong>mit</strong> wunderbarer Instrumentalmusik und schönen Liedern zum Mitsingen fand<br />

der <strong>Tag</strong> einen würdigen Abschluss <strong>–</strong> fast, denn nach der Messe gab es noch eine Agape <strong>im</strong> Pfarrsaal, <strong>mit</strong><br />

Eiern, Brot, Saft und Most <strong>–</strong> und Kaffee. Da hatte ich noch ein wunderbares Gespräch <strong>mit</strong> Friedrich, <strong>mit</strong> dem<br />

ich während des ganzen <strong>Tag</strong>es noch kein Wort gewechselt hatte.<br />

Kurzum <strong>–</strong> ein <strong>guter</strong> <strong>Tag</strong> <strong>mit</strong> <strong>guten</strong> <strong>Begegnungen</strong> <strong>–</strong> <strong>im</strong> <strong>Außen</strong> <strong>wie</strong> <strong>im</strong> <strong>Innen</strong>, vom Anfang bis zum Schluss.<br />

Ingeborg Christl

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