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Kolibri-Info Ausgabe 07/2014

Vereinsmagazin des gemeinnützigen Vereins Kolibri Hilfe für krebskranke Kinder Deutschland e.V.

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dem Leben zu greifen, nach Freundschaft, nach<br />

Nähe.<br />

Niklas stellte sich den Tod als einen Ort vor, an<br />

dem er alles essen kann ohne Medikamente, die<br />

den Magen ruinieren. Drei Jahre lang kämpfte er<br />

mit dem Tod und drei mal entwickelte sich der<br />

Tumor zurück und drei mal kam die Krankheit<br />

zurück. Kurz vor seinem Tod freut sich Niklas<br />

darüber, dass er seinen besten Freund wiedersehen<br />

wird, den er zuvor an den Krebs verloren hat.<br />

An einem Ort, wo Kinder, die sterben, weiterleben,<br />

will er seinen Freund wiedersehen und mit<br />

ihm eine Party feiern. So geht Niklas mit seinem<br />

Schicksal um, aber seine Familie erlebte die<br />

Jahre immer schwankend zwischen Hoffnung<br />

und Hoffnungslosigkeit, aber immer mit Mut und<br />

Zuversicht.<br />

Daniel, ein Freund, beschreibt, was die Familie<br />

aus Wipperfürth niemals sagen würde. Berichtet,<br />

wie Vater Michael sich plötzlich morgens nicht<br />

mehr bewegen kann, weil der eigene Körper<br />

nicht mehr gehorcht und sich der 52-jährige<br />

doch nach Köln kämpft, um seinen Sohn zu<br />

sehen. Er erzählt, dass Mama Elfi, wenn sie im<br />

Krankenhaus bei Niklas war, nie über den Krebs<br />

oder die Behandlungen gesprochen hat. Sie<br />

wollte die Zeit mit ihrem Sohn genießen so gut<br />

es ging.<br />

Er sieht, wie das Auto der Familie den Geist aufgibt<br />

und dann der Computer mit den Fotos von<br />

Niklas kaputt geht. Vater Michael wird krank geschrieben<br />

und geht bis heute noch auf Krücken.<br />

Im Juli wird Niklas´ Zustand immer schlechter.<br />

Die Ärzte empfehlen, die Maschinen abzustellen.<br />

Als der Moment des Todes kommt, ist es, als<br />

stehe auf der Station für einen Moment die Zeit<br />

still, erinnert sich Daniel Ganouni, der den Gang<br />

entlang eilt, hin zu Niklas´ Zimmer. Auch die Ärzte,<br />

die Schwestern eilen zu Niklas, sie wollen<br />

dem kleinen Ritter Lebewohl sagen. Um 14.15<br />

Uhr schließt Niklas die Augen.<br />

Seine Schwester las ihm dabei seine Lieblingsgeschichte<br />

vor und sein Papa erzählte ihm, was es<br />

in der anderen Welt alles für tolle Sachen gäbe.<br />

Trotz der schweren Krankheit, die über die Hälfte<br />

seines zu kurzen Lebens eingenommen hat, war<br />

Niklas glücklich.<br />

Jetzt sollte der kleine Niklas eine würdevolle<br />

Beerdigung erhalten. Leider konnte die Familie<br />

die Kosten für einen Grabstein nicht selber aufbringen.<br />

Wir möchten dazu beitragen, daß Niklas Eltern<br />

diesen Wunsch erfüllt bekommen und rufen auf<br />

für ihn zu spenden.<br />

Wir alle danken jedem einzelnen Spender von<br />

ganzem Herzen für die Unterstützung.<br />

<strong>Kolibri</strong> Hilfe für krebskranke Kinder Deutschland e.V.<br />

Stickwort: “Niklas”<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

IBAN: DE31100205000001341400<br />

BIC: BFSWDE33BER<br />

oder<br />

online unter www.kolibrihilft.de/ihrBeitrag als<br />

projektbezogene Spende für Niklas spenden.<br />

In Anlehnung an Text: Björn Trautwein.<br />

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