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Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr<br />

DER SUBVERSIVE GEIST – FOTOGRAFIEN,<br />

FILME, AKTIONEN, INSTALLATIONEN<br />

7. September bis 16. November 2014<br />

Die Offenheit für künstlerische Experimente<br />

und neue Medien, der respektlose Umgang<br />

mit Werten und Traditionen sowie die Überwindung<br />

von Gattungsgrenzen kennzeichnet<br />

in besonderer Weise jene zeitgenössische<br />

Kunst, die in den 1970er und 1980er Jahren<br />

vom Ruhrgebiet ihren Ausgang nahm oder<br />

sich hier entfaltete. Martin Kippenberger als<br />

„enfant terrible“ des Kunstbetriebs wirkt mit<br />

seinen Selbstinszenierungen ebenso nach<br />

wie Christoph Schlingensief, für den Laas<br />

Abendroth – Künstler dieser Ausstellung − als<br />

Assistent tätig war. Entscheidende Impulse<br />

gehen noch heute von der Filmemacherin<br />

und Multimediakünstlerin Dore O. aus, die als<br />

documenta-Teilnehmerin mit Werner Nekes<br />

Film- und Fotografiegeschichte schrieb und<br />

eigens für diese Ausstellung einen Raum mit<br />

Licht- und Filmprojektionen entworfen hat.<br />

In Kommunikation mit der erlebten Umwelt arbeiten<br />

sie mit Konzept, Fotografie, Film, Copy<br />

Art, Aktionen und Poesie, wobei die Grenzen<br />

zum Anti-Spektakel, zum Banalen, Trivialen<br />

bewusst ausgelotet werden. Hierfür steht in<br />

besonderer Weise Matthias Schamp, der mit<br />

seinem 1998 gegründeten, temporären „Mythos-Grill“<br />

auch in Mülheim zu Gast sein wird.<br />

Laas Abendroth, „im Brandfall bitte nicht auf meine Bilder<br />

richten“, 2014 © VG Bild-Kunst, Bonn 2014<br />

Die Lust an medialen Grenzüberschreitungen,<br />

an Rollenspiel und Maskerade, an Verwandlung<br />

und Inszenierung verbindet in unterschiedlicher<br />

Weise die im Kunstmuseum Mülheim an<br />

der Ruhr versammelten Künstlerinnen und<br />

Künstler Laas Abendroth, Alexander Braun,<br />

Johannes Gramm, Dore O., Matthias Schamp,<br />

Johanna Schwarz und Klaus Urbons. Unter Einbezug<br />

ausgewählter Werke von Kippenberger<br />

und Schlingensief sowie des „Kunstschutzkellers“<br />

von Klaus Urbons, präsentieren sie in allen<br />

vier Ausstellungsräumen des Museums ihre<br />

Arbeiten. Mit Sprachwitz, Humor und Selbstironie<br />

hinterfragen sie bestehende Ordnungssysteme,<br />

das eigene Selbst, die Alltagskultur des<br />

Ruhrgebiets und den Kunstbetrieb.<br />

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