29.08.2014 Aufrufe

FC LUZERN MATCHZYTIG N°4 14/15 (RSL 7)

Die 60-Seiten starke Matchzytig zum Derby gegen den FC Aarau mit spannenden Themen rund um den FC Luzern, den Fussball und unseren Gast aus Aarau.

Die 60-Seiten starke Matchzytig zum Derby gegen den FC Aarau mit spannenden Themen rund um den FC Luzern, den Fussball und unseren Gast aus Aarau.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

kudi erklärt's<br />

VON STADIENNEUBAUTEN<br />

ÜBER DEMOKRATIE<br />

BIS ZU EINEM «QUERULANTEN»<br />

41<br />

Was in Luzern letzte Woche feierlich<br />

und äusserst erfolgreich<br />

abgeschlossen wurde, steht unseren<br />

heutigen Gästen noch bevor.<br />

Wäre da nicht die Demokratie<br />

mit ihren (langsamen) Mühlen<br />

und einer Person, der scheinbar<br />

mehr als 748 Tage Regenwetter<br />

ordentlich aufs Gemüt gedrückt<br />

haben müssen.<br />

748 Tage – eine Zeit, die ich nie vergessen werde!<br />

40 000 begeisterte Besucher durften wir auf unseren<br />

Baustellenführungen durch die swissporarena<br />

auf der Allmend begrüssen. Jeden Tag gab es auf<br />

der grössten Innerschweizer Baustelle etwas Neues<br />

zu entdecken. Im Westen der Allmend schlängelte<br />

sich der Tunnel der Zentralbahn durch das Erdreich,<br />

neben unserer swisspor arena wuchsen die beiden<br />

Wohnhochtürme in Richtung Himmel, unser Nachbar,<br />

die Messe, erweiterte ihr Hallenangebot ebenfalls,<br />

und auch das Sportgebäude mit dem Hallenbad<br />

fügte sich nahtlos in das neue Allmendquartier<br />

ein. Seit knapp 1000 Jahren wird diese Fläche im<br />

Süden Luzerns genutzt, und zwar von allen, wie<br />

es der ursprünglichen Bedeutung dieses Namens<br />

entspricht.<br />

Knapp 0,7 Milliarden Franken wurden in den letzten<br />

Jahren auf der Allmend investiert. Investiert in<br />

die Zukunft, die Jugend und natürlich in die Infrastruktur<br />

unserer wunderbaren und einzigartigen<br />

Stadt. Eine Summe, die volkswirtschaftlich von<br />

grösster Relevanz war und ist. Geld, das Arbeitsplätze<br />

schuf, zusätzliches Steuersubtrat von eineinhalb<br />

Millionen generierte. Nicht ganz frei von Stolz<br />

darf sich der <strong>FC</strong> Luzern diesen Erfolg auf sein Revers<br />

heften, denn unser Club war politisch und gesellschaftlich<br />

das Zugpferd bei diesem Projekt, das abschliessend<br />

als voller Erfolg gewertet werden kann.<br />

Ein solches Bauvorhaben wird in der Schweiz künftig<br />

kaum schneller realisiert werden. Dafür gebührt<br />

allen Beteiligten ein grosses Dankeschön. Von der<br />

Stadt über die Politik, von der Bevölkerung über<br />

unsere Investoren Alpstäg und Stierli. Das Vorhaben<br />

zählt auch zum einzigen PPP*-Projekt in diesem<br />

Land, das zur vollsten Zufriedenheit aller vollendet<br />

wurde. Umso mehr habe ich mich aufgeregt,<br />

als ich die Geschichte dieses Mannes aus Aarau<br />

gelesen habe, der sich als einziger gegen den Stadionneubau<br />

des <strong>FC</strong> Aarau wehrt. Mit allen Mitteln<br />

und durch alle Instanzen. Übrigens, er ist nicht mal<br />

Eigentümer, sondern Mieter…<br />

Demokratisch hiessen die Aarauer dieses Projekt<br />

gut, und auch was der sogenannte Querulant aufführt,<br />

muss als demokratisch gewertet werden. Aber<br />

kann das Demokratie sein, wenn so ein Typ, «einer<br />

gegen alle» aufführt? Nein, sage ich vehement!<br />

Denn Demokratie bedeutet Herrschaft des Volkes,<br />

und das sagt ja zum Projekt Torfeld, wie das neue<br />

Stadion dereinst heissen soll. Dieser Miesepeter gefährdet<br />

nicht nur das Überleben eines Sportclubs, er<br />

verhindert auch Investitionen, die dem Volk zu Gute<br />

kommen, das dieses Projekt goutiert.<br />

Deutlicher im Fussball stand noch keiner im Abseits.<br />

Zeit, ihm die Rote Karte zu zeigen und ihn unter die<br />

Dusche zu schicken – aber nicht neben dem Torfeld<br />

oder im Brügglifeld. Für einmal drücken wir euch<br />

die Daumen, liebe Aarauer! Nichtsdestotrotz bin<br />

ich der festen Überzeugung, dass wir heute unseren<br />

ersten Heimsieg feiern dürfen, denn den Gordischen<br />

Knoten haben wir am letzten Sonntag im<br />

Emmental gelöst!<br />

* Privat Public Partnership

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!