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Fachkliniken für Diabetiker und Kliniken mit spezialisierten ...

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Die Folgeerkrankungen des Diabetes<br />

Dass der Diabetes Folgeschäden nach sich zieht, wurde erst <strong>mit</strong> der Möglichkeit der Behandlung des Diabetes entdeckt. Zuvor war<br />

der Diabetes selbst als Todesursache bekannt. Inzwischen kann ein <strong>Diabetiker</strong> jedoch vor diesem Schicksal bewahrt werden. Mit<br />

der Steigerung der Lebenserwartung der Diabetes-Patienten aber wurden immer mehr Erfahrungen <strong>mit</strong> Folgeerkrankungen gemacht.<br />

Die Ursachen der diabetischen Folgeschäden sind bis heute noch nicht geklärt. Eindeutig festzustellen ist allerdings, dass die Folgeerkrankungen<br />

dann eingedämmt werden können, wenn der Patient so gut wie irgend möglich eingestellt ist. Je mehr sein Blutzuckerspiegel<br />

dem eines Nicht-<strong>Diabetiker</strong>s gleicht, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, an einer der Folge-<br />

erkrankungen zu erkranken.<br />

Der diabetische Fuß<br />

Der diabetische Fuß ist die einzige Folgeerkrankung des Diabetes, die der Patient selbst erkennen kann. Bei einem diabetischen<br />

Fuß spielen zumeist zwei Folgeerkrankungen des Diabetes eine entscheidende Rolle: zum einen ist die Nervenfunktion gestört, zum<br />

anderen ist die Durchblutung verschlechtert. Diese beiden können bereits alleine den diabetischen Fuß verursachen, in den meisten<br />

Fällen treten sie jedoch gemeinsam auf.<br />

Die Füße eines <strong>Diabetiker</strong>s müssen regelmäßig untersucht werden, idealerweise kontrolliert der Patient selbst seine Füße täglich.<br />

So können Verletzungen rasch erkannt <strong>und</strong> behandelt werden. Werden Verletzungen lange Zeit nicht bemerkt, verschlimmern <strong>und</strong><br />

entzünden sich diese, so dass sogar die Knochen <strong>und</strong> tiefere Bereiche erfasst werden können. Gewebe kann dann absterben <strong>und</strong><br />

die Folgen sind Amputationen von Zehen oder großen Fußteilen. Diese Schäden sind bei einer guten Blutzuckereinstellung <strong>und</strong><br />

regelmäßiger Fußkontrolle allerdings vermeidbar.<br />

Diabetische Augenleiden<br />

Die häufigste Ursache <strong>für</strong> Erblindungen in Deutschland ist der Diabetes. Dabei gilt auch hier: Je besser die Einstellung des<br />

Blutzuckerspiegels des <strong>Diabetiker</strong>s, desto unwahrscheinlicher ist die Erkrankung an einem der Folgeschäden.<br />

In besonderer Gefahr ist beim <strong>Diabetiker</strong> die Netzhaut, die <strong>für</strong> das Sehen hauptverantwortlich ist: In der Netzhaut mündet der<br />

Sehnerv, sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Umwandlung von optischen Reizen in Sinnesreize. Die Netzhaut wird durch<br />

unzählige kleinste Blutgefäße <strong>mit</strong> Nährstoffen <strong>und</strong> Sauerstoff versorgt. Ist der Blutzuckerspiegel über einen längeren Zeitraum<br />

erhöht, verzuckern die Eiweißstoffe in diesen Blutgefäßen. Die Blutgefäße quellen auf, dadurch wird ihre Haut durchlässig <strong>für</strong> Stoffe,<br />

die eigentlich nicht aus dem Blutgefäß entweichen sollten: Rote Blutkörperchen, Flüssigkeit, Eiweißstoffe <strong>und</strong> andere Blutbestandteile.<br />

Leidet ein Diabetes-Patient an Bluthochdruck, wird dieser Vorgang noch beschleunigt. Die Schäden können <strong>mit</strong> der Dauer zu einer<br />

vollständigen Erblindung führen.<br />

Copyright 2007 Rosario Beteiligungen GmbH <strong>Fachkliniken</strong> <strong>für</strong> <strong>Diabetiker</strong> <strong>und</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>spezialisierten</strong> Abteilungen<br />

Gerhard H. Mayer<br />

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