Kolibri Infobrief Ausgabe 7 / Sep 2014

16
Wer um einen
geliebten
Menschen
trauert
empfindet
tiefen Schmerz
Wir wissen, dass viele Angehörige
und Freunde, die einen lieben Menschen
verloren haben, anstelle von
Blumen und Kränzen lieber für einen
sinnvollen Anlass spenden möchten,
um somit im Namen des geliebten
Menschen etwas Gutes zu tun.
Mit einer Trauerspende für Kolibri
helfen Sie Familien mit schwerstkranken
Kindern.
Sie könnten bereits in der Traueranzeige
darauf hinweisen. Fügen
Sie die Kontoverbindung von Kolibri
und ein Stichwort hinzu, welches
sich auf Ihren Anlass bezieht. Am
einfachsten ist “Trauerfall und der
Name des Verstorbenen”. Informieren
Sie uns über Ihre geplante
Trauerspende. Natürlich stehen wir
Ihnen unterstützend zur Seite, nehmen
sie dazu Kontakt mit uns auf.
„Wir lieben Dich“
Niklas der Ritter
„Wir lieben Dich“ lautet die Widmung auf der
Schleife, die auf das knapp eine Woche alte
Grab gelegt wurde.
Niklas wurde nur sechs Jahre alt, gestorben ist er
auf der Kinderkrebsstation der Uniklinik Köln im
Kreise der Menschen, die ihn lieben.
In seinem so kurzen Leben hat Niklas so viel Leid
erleben müssen, dass es für 100 Jahre gereicht
hätte. Sein Vater Michael drückt ihm die Hand,
leise spricht die Familie ein Gebet.
Auch Aram ist im Raum, als Niklas die Augen
schließt. Aram ist zwölf Jahre alt, er stammt aus
dem Irak und wird in Köln wegen seiner Leukämie
behandelt. Das fremde Land, die fremden
Menschen, all das machte ihm am Anfang Angst.
Niklas war für Aram da. Er nahm ihm die Angst
und spendete Trost.
Am Anfang war das anders. Als bei Niklas das
Neuroblastom diagnostiziert wurde, war er drei
Jahre alt und hatte ständig Wutausbrüche, war
aggressiv. Ein Neuroblastom ist ein Tumor im
Nervensystem. Seine Mutter suchte lange nach
einer Erklärung für das Verhalten ihres Sohnes.
Die Trotzphase vielleicht. Doch es wurde nicht
besser. Dann die Diagnose.
Mit dem Verlauf der Krankheit verändert sich Niklas.
Von Ritter-Geschichten kann er nicht genug
bekommen. Der Starke, der die Schwachen beschützt,
das ist sein Vorbild. Die Nachbarn rund
um das neue Heim werden schnell zu Freunden.
Die Schwestern auf der Kinderkrebsstation, die
Ärzte, die anderen Kinder. Niklas scheint nach