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Tribologie

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Benjamin Kanzari<br />

<strong>Tribologie</strong><br />

Referat im Fach<br />

Entwicklung&Konstruktion


Was ist <strong>Tribologie</strong>?<br />

�� -Ziel der <strong>Tribologie</strong><br />

�� -Was ist <strong>Tribologie</strong>?<br />

Ziel der <strong>Tribologie</strong><br />

�� -Anwendungen<br />

Agenda:<br />

��<br />

Anwendungen<br />

-Aufgaben Aufgaben<br />

�� -Tribologisches Tribologisches System<br />

�� -Funktion Funktion und Wirkung<br />

�� -Reibungszahlen/Reibungsarten<br />

Reibungszahlen/Reibungsarten<br />

�� -Experiment<br />

Experiment<br />

�� -Reibungszust<br />

Reibungszustände nde<br />

�� -Schmierdruck<br />

Schmierdruck<br />

�� -Schmierstoffe/Eigenschaften/Einteilung<br />

Schmierstoffe/Eigenschaften/Einteilung<br />

�� -Schmierungsarten<br />

Schmierungsarten<br />

�� -Sch Schäden den an Maschinenelementen<br />

�� -Formeln Formeln<br />

�� -Berechnungen<br />

Berechnungen<br />

�� -Hertz Hertz´sche sche Pressung (Berechnung)


Was ist <strong>Tribologie</strong>?<br />

�� -Reibung Reibung<br />

�� -Verschlei Verschleiß<br />

�� -Schmierung<br />

Schmierung<br />

Denk nach!!!!!


Ziel der <strong>Tribologie</strong><br />

�� Das Bewegungssystem zu optimieren. In<br />

ökologischer,<br />

kologischer,ökonomischer konomischer und<br />

funktioneller Hinsicht. Das heißt hei t<br />

Minderung von Verschleiß Verschlei und<br />

Optimierung von Reibungsbedingungen


Wo kommt es zur Anwendung?<br />

�� Maschinenbau<br />

�� Fertigungstechnik<br />

�� Antriebs- Antriebs und Fördertechnik<br />

F rdertechnik<br />

�� Kraftfahrzeug- Kraftfahrzeug und Motorenindustrie<br />

�� Bautechnik<br />

�� Luft und Raumfahrt<br />

�� Schienenfahrzeugtechnik<br />

�� Feinwerktechnik<br />

�� EDV Technik<br />

�� Energieversorgung<br />

�� Medizintechnik


Aufgaben:<br />

�� Ressourcen (allgemein)<br />

�� Betriebssicherheit<br />

�� Produktionskosten senken<br />

�� Energie/Emissionen verringern


Tribologisches System


Funktion und Wirkung<br />

�� Reibung/Verschleiß Reibung/Verschlei auf ein minimales<br />

reduzieren!<br />

�� Energieverlust reduzieren!<br />

�� !!! verstärkte verst rkte Wirkung erwünscht, erw nscht, z.B.<br />

Reibradgetriebe/Bremsen!!!


Reibung<br />

�� In der Kontaktzone zweier Bauteile treten<br />

Reibungskräfte Reibungskr fte auf.<br />

�� Coulombsches Gesetz:<br />

�� FR = Reibungskraft<br />

�� µ = Reibungszahl<br />

�� FN = Normalkraft<br />

F = R = µ * F N


Das Experiment!!<br />

�� Wir wollen feststellen, von welchen<br />

Faktoren die Reibwirkung abhängt? abh ngt?


Reibungszahlen:<br />

�� Die Reibungszahlen hängen h ngen ab von:<br />

�� - der Werkstoffpaarung<br />

�� - dem Schmierstoff<br />

�� - dem Reibungszustand<br />

�� - der Reibungsart


�� Es gilt:<br />

Reibungszahlen:<br />

Gleitreibungszahlµ


Reibungsarten:<br />

�� Bei den Reibungsverhältnissen<br />

Reibungsverh ltnissen<br />

unterscheidet man nach Art der<br />

Relativbewegung zwischen zwei<br />

Bauteilen, die<br />

�� Rollreibung, Gleitreibung, Wälzreibung<br />

W lzreibung<br />

und Bohrreibung.


Reibungsarten:<br />

�� Bsp. Zahnradgetriebe:


Lösungen:<br />

Gleitreibung!<br />

Rollreibung!<br />

Bohrreibung!<br />

Wälzreibung!<br />

Reibungsarten:


Reibungszustände:<br />

Reibungszust nde:<br />

�� Das Reibungs- Reibungs bzw. Verschleißverhalten Verschlei verhalten wird<br />

insbesondere durch den vorliegenden<br />

Reibungszustand beeinflusst.<br />

�� Man unterscheidet in:<br />

�� -Festk Festkörperreibung<br />

rperreibung<br />

�� -Grenzreibung<br />

Grenzreibung<br />

�� -Mischreibung<br />

Mischreibung<br />

�� -Fl Flüssigkeitsreibung<br />

ssigkeitsreibung<br />

�� -Gasreibung<br />

Gasreibung


Reibungszustände:<br />

Reibungszust nde:


Schmierdruck<br />

Der Schmierdruck zur vollständigen<br />

vollst ndigen<br />

Trennung beider Bauteile kann auf<br />

unterschiedliche Weise erzeugt werden.<br />

�� -hydrostatische hydrostatische Schmierung<br />

�� -hydrodynamische hydrodynamische und<br />

elastohydrodynamische Schmierung


Schmierstoffe<br />

Schmieröle<br />

Schmier le<br />

Vorteile:<br />

-leichte leichte Reibstellenversorgung (somit<br />

Verbesserung hinsichtlich Reibung/Verschleiß)<br />

Reibung/Verschlei )<br />

-gute gute Abführung Abf hrung von Reibungswärme<br />

Reibungsw rme<br />

-gute gute Abführung Abf hrung von Abrieb aus dem Kontakt<br />

- kann durch zusätzliche zus tzliche Maßnahmen Ma nahmen auf<br />

gewünschte gew nschte Eigenschaften eingestellt werden<br />

(z.B. Kühlung,Filterung)<br />

K hlung,Filterung)


Schmierstoffe<br />

Schmieröle Schmier le<br />

Nachteile:<br />

-ziemlich ziemlich Aufwendige Abdichtung notwendig<br />

-teilweise teilweise große gro e Schmierölmengen<br />

Schmier lmengen<br />

erforderlich


Eigenschaften der Schmieröle<br />

Schmier le


Einteilung der Schmieröle<br />

Schmier le<br />

Es gibt 2 grundlegende Einteilungen!!!<br />

1.) nach der Herstellung<br />

2.) nach der kinematischen Viskosität<br />

Viskosit


Paraffine (geradkettig)<br />

Aromat (ringförmig)<br />

Schmieröle<br />

Schmier le<br />

Naphten (ringförmig)


�� Vorteile:<br />

Synthetische Öle le<br />

-größerer Temperatureinsatzbereich<br />

-bessere Alterungsbeständigkeit(3-5 mal<br />

längere Lebensdauer<br />

-höherer Flammpunkt (z.B. wichtig bei<br />

Gasturbinen und Kompressoren)<br />

-Möglichkeit der Einstellung der Reibungszahl<br />

(0,7-2x Mineralöl-Reibungszahl)


Nachteile:<br />

Synthetische Öle le<br />

-stärkere hygroskopische Wirkung (ziehen<br />

Wasser an)<br />

-ungünstigeres hydrolytisches Verhalten<br />

(Zersetzung bei Wasserzusatz)<br />

-die Gefahr chemischer Reaktionen mit<br />

Dichtungen, Buntmetallen und Lacken bzw.<br />

von Korrosion<br />

-nur eingeschränkte oder keine Mischbarkeit<br />

mit Mineralölen<br />

-stärkeres toxisches Verhalten, häufig<br />

deutlich teurer


nach der kinematischen Viskosität:<br />

SAE-Klassen<br />

SAE Klassen<br />

RM: Bild 4-14


Einteilung der Schmieröle<br />

Schmier le<br />

�� nach dem Anwendungsgebiet:<br />

-Maschinenschmieröle<br />

-Zylinderöle<br />

-Turbinenöle<br />

-Motorenöle<br />

-Getriebeöle*<br />

-Kompressorenöle<br />

-Umlauföle<br />

-Hydrauliköle<br />

-Isolieröle<br />

-Wärmeträgeröle<br />

-Prozessöle<br />

-Metallbearbeitungsöle/Kühlschmierstoffe<br />

-Korrosionsschutzmittel<br />

-Textil- und Textilmaschinenöle<br />

*Eine Klassifikation für Kfz-Getriebeöle findet Ihr im Roloff/Matek Bild 4-15.


Schmierfette<br />

�� Schmierfette setzen sich aus folgenden 3<br />

Anteilen zusammen:<br />

Grundöl<br />

�� -Grund<br />

�� -Eindicker Eindicker<br />

�� -Additiven Additiven<br />

�� Die Art und Konzentration der drei<br />

Grundkomponenten bestimmen die<br />

Eigenschaften des Schmierfetts.


�� Vorteile<br />

Schmierfette<br />

Vorteile von Schmierfetten: geringe<br />

Mengen reichen aus, eine aufwendige<br />

Abdichtung entfällt entf llt<br />

Nachteile von Schmierfetten: schlechte<br />

bzw. gar keine Abführung Abf hrung von Wärme W rme und<br />

Verschleißpartikeln Verschlei partikeln aus dem Kontakt<br />

�� Nachteile


Sonstige Schmierstoffe<br />

�� -Festschmierstoffe<br />

Festschmierstoffe<br />

�� -Schmierpasten<br />

Schmierpasten<br />

�� -Gleitlacke Gleitlacke<br />

�� -Schmierwachse<br />

Schmierwachse


Schmierungsarten<br />

-manuelle manuelle Schmierstoffversorgung<br />

-halbautomatische halbautomatische Schmierstoffversorgung<br />

-automatische automatische Schmierstoffversorgung


Schmierungsarten<br />

Bei der Versorgung einer großen gro en Anzahl<br />

von Schmierstellen ist eine wirtschaftliche<br />

Lösung sung nur durch Zentralschmieranlagen<br />

zu erreichen. Darunter fallen:<br />

-Einleitungsanlagen<br />

Einleitungsanlagen<br />

-Zweileitungsanlagen<br />

Zweileitungsanlagen<br />

-Mehrleitungsanlagen<br />

Mehrleitungsanlagen<br />

-Progressivanlagen<br />

Progressivanlagen


Schäden Sch den an Maschinenelementen<br />

�� Die Schäden Sch den sind in Wiki ausführlich ausf hrlich<br />

dokumentiert…<br />

dokumentiert


Formeln:<br />

�� Allg.: Reibung ist eine Kraft, die der Bewegung<br />

eines Körpers K rpers auf einer Unterlage Widerstand<br />

entgegensetzt. Die Größ Größe<br />

e der Reibungskraft F R<br />

ist abhängig abh ngig von:<br />

�� 1.) Normalkraft F N des zu bewegenden Körpers. K rpers.<br />

�� 2.) Oberflächenqualit<br />

Oberfl chenqualität t der Berührungsfl<br />

Ber hrungsflächen chen<br />

�� 3.) Werkstoffpaarung an den Berührungsfl<br />

Ber hrungsflächen chen<br />

�� 4.) Schmiermittelzugabe an den Berührungsfl<br />

Ber hrungsflächen chen<br />

�� Hierzu wurde durch Versuche die Reibungszahl µ ermittelt.<br />

�� !!!Die Größ Größe<br />

e der Reibungskraft hängt h ngt nicht von der Größ Größe<br />

e der<br />

Berührungsfl<br />

Ber hrungsflächen chen ab!!! ab!!!


Formeln:<br />

Berechnung der Reibungskraft:<br />

�� FR = Reibungskraft<br />

F = R = µ * F N<br />

�� µ = Reibungszahl (TB Europa S. 41)<br />

�� FN = Normalkraft ( wirkt die Gewichtskraft senkrecht auf die Reibfläche, Reibf che, gilt<br />

FG = F N )


Formeln:<br />

Berechnung des Reibmomentes:<br />

�� FR = Reibungskraft<br />

�� MR = Reibmoment<br />

�� d = Durchmesser (Körper) (K rper)<br />

M = R = F * R * d/2


Formeln:<br />

Berechnung der Rollreibzahl:<br />

µ = f/r<br />

�� f = Rollreibzahl<br />

µ = Reibungszahl (TB Europa S. 41)<br />

r = Radius des Rollkörpers<br />

Rollk rpers


Formeln:<br />

Berechnung der Reibungskraft bei<br />

Rollreibung:<br />

�� FR = Reibungskraft<br />

�� f = Rollreibungszahl<br />

�� FN = Normalkraft<br />

�� r = Radius des Rollkörpers<br />

Rollk rpers<br />

F = R = (f ( f * F N)/r )/r


Berechnungen<br />

�� Bitte löst l st das Aufgabenblatt!


�� RM: Bild 4-6 4<br />

Hertz´sche Hertz sche Pressung<br />

�� Linienberührung<br />

Linienber hrung �� Punktberührung<br />

Punktber hrung


Formeln:<br />

�� Punktberührung Punktber hrung Kugel - Kugel<br />

�� Für r den einfachen Berührungsfall<br />

Ber hrungsfall<br />

Kugel - Kugel (oder Ebene) gilt:<br />

�� r1,2 -- Kugelradien Kugel 1, Kugel 2; Sonderfall<br />

Ebene: und damit r = r1


Formeln:<br />

�� Linienberührung Linienber hrung Zylinder - Zylinder<br />

�� Für r den einfachen Berührungsfall<br />

Ber hrungsfall<br />

Zylinder - Zylinder (oder Ebene) gilt:<br />

�� ν -- Poissonzahl (auch: Querkontraktionszahl) (Bei 2 verschiedenen Reaktionspartnern Reaktionspartnern<br />

wird gemittelt)<br />

�� E1,2 -- Elastizitätsmodul Elastizit tsmodul der Werkstoffe Körper K rper 1, Körper K rper 2<br />

�� l -- Berührungsl<br />

Ber hrungslänge nge der Zylinder<br />

�� F -- als Linienlast über ber die Berührungsl<br />

Ber hrungslänge nge wirkende Kraft<br />

�� r1,2 -- Zylinderradien Zylinder 1, Zylinder 2; Sonderfall Ebene: und damit r = r1


Berechnungen<br />

�� 1.Aufgabe zur Hertz´schen Hertz schen Pressung:<br />

�� Flächenpressung Fl chenpressung bei Zahnrädern<br />

Zahnr dern<br />

�� Ein Tram übertr berträgt gt seine Gewichtskraft gleichmäß gleichmäßig<br />

ig<br />

verteilt über ber alle Räder R der auf die Schienen. Die<br />

Flächenpressung Fl chenpressung ist dabei weit unterhalb kritischer<br />

Werte.<br />

�� Berechnen Sie die Hertzsche Pressung zwischen Rad<br />

und Schiene:


Gegeben: Material Rad: Stahl 41CrMo4<br />

Berechnungen<br />

Material Schiene: Stahl C35E+A<br />

Gewicht des Trams voll beladen: FG =380 000 N<br />

Anzahl Räder: 12


Ende:<br />

Vielen Dank für f r Eure Aufmerksamkeit!!<br />

(Lösungen (L sungen werden ausgeteilt!)


Berechnungen<br />

�� 2.Aufgabe zur Hertz´schen Hertz schen Pressung:<br />

�� Flächenpressung Fl chenpressung bei Zahnrädern<br />

Zahnr dern<br />

�� Ein Zahnradgetriebe, bestehend aus einem kleineren<br />

Antriebsrad und einem größ größeren<br />

eren Abtriebsrad, wird mit<br />

einem Antriebsmoment belastet.<br />

�� Berechnen Sie die Hertzsche Pressung zwischen den<br />

belasteten Zähnen: Z hnen:


Berechnungen<br />

Gegeben: Material Zahnrad 1: Stahl 16 MnCr5<br />

Material Zahnrad 2: Alu EN AW-7022

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