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Energiesanierung von Gebäuden

Rahmenbedingungen und Konsequenzen für Investoren, Vermieter und Mieter. Dieses Magazin informiert Sie über die neuartige Baukörperisolierung nach dem Prinzip der Thermoskanne des Fraunhofer Instituts IWS-Dresden. Die Vorteile der LED-Hallenbeleuchtung beleuchtet die Firma i-save-energy und über das Lüftungskonzept der Keller Lufttechnik in Produktionshallen berichtet das Unternehmen EWS-Weigele aus Uhingen. Auf welche Veränderungen sich die Baubranche nach dem neuen Mietrecht einstellen muß erfahren Investoren hier.

Rahmenbedingungen und Konsequenzen für Investoren, Vermieter und Mieter. Dieses Magazin informiert Sie über die neuartige Baukörperisolierung nach dem Prinzip der Thermoskanne des Fraunhofer Instituts IWS-Dresden. Die Vorteile der LED-Hallenbeleuchtung beleuchtet die Firma i-save-energy und über das Lüftungskonzept der Keller Lufttechnik in Produktionshallen berichtet das Unternehmen EWS-Weigele aus Uhingen. Auf welche Veränderungen sich die Baubranche nach dem neuen Mietrecht einstellen muß erfahren Investoren hier.

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2 / Dezember 2013<br />

<strong>Energiesanierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gebäuden</strong><br />

Rahmenbedingungen und Konsequenzen<br />

für Vermieter und Mieter<br />

4Neuartiger Baustoff zur<br />

Baukörperisolierung<br />

4Energieeinsparverordnung<br />

4LED-Hallenbeleuchtung<br />

4Wärmerückgewinnung<br />

4<strong>Energiesanierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gebäuden</strong>


Auf ein Wort.<br />

Dies ist die 2. Ausgabe der „World of Energy“ diesmal<br />

mit dem Schwerpunktthema Energieeffizienz in<br />

<strong>Gebäuden</strong>. Da das Online-Magazin für die Leser<br />

kostenlos ist, hängt dessen Bekanntheit im<br />

Wesentlichen <strong>von</strong> seinen Werbepartnern ab. Diesen gilt<br />

deshalb mein besonderer Dank. Nun lassen Sie sich<br />

inspirieren und nehmen Sie Kontakt mit mir auf, wenn<br />

Sie ein interessantes Thema zur Energiewende<br />

veröffentlichen möchten:<br />

Fon 05103_7064134 oder info@concret-werben.de.<br />

Elke Rudolph<br />

Dipl. Grafik-Designerin<br />

werben & publizieren


Wissenswertes rund um Energie<br />

4 Neuartiger Baustoff zur Baukörperisolierung<br />

Die Technologie klingt einleuchtend:<br />

Das Prinzip der Thermoskanne wird auf die Wärmeisolierung <strong>von</strong><br />

Häusern übertragen.<br />

4 Bundesregierung verabschiedet neue<br />

Energieeinsparverordnung<br />

Kernelement der Novelle ist eine Anhebung der Effizienzanforderungen<br />

für Neubauten um einmalig 25 Prozent ab 1. Januar 2016.<br />

4 Industrie setzt verstärkt auf LED-Beleuchtung.<br />

Was sind die Hintergründe dafür? Eine Einschätzung<br />

<strong>von</strong> Herrn Michael Punz, Sales Director i-save energy GmbH<br />

4 EWS: „Wärmerückgewinnung gehört selbstverständlich dazu.“<br />

Für die Geschäftsführung der EWS Weigele GmbH & Co. KG in Uhingen<br />

waren ökologische Aspekte bei der Entscheidung für ein Lüftungskon<br />

zept in ihrer neuen, 2012 eingeweihten Produktionshalle zentral.<br />

4 Bahn frei für Investoren und Bauwirtschaft zur <strong>Energiesanierung</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Gebäuden</strong>.<br />

Die energetische Sanierung <strong>von</strong> Mietwohnungen wurde erleichtert.<br />

Was ändert sich und was bedeutet dies für Mieter und Investoren?


Neuartiger Baustoff zur<br />

Baukörperisolierung<br />

Die Technologie klingt einleuchtend:<br />

Das Prinzip der Thermoskanne wird auf die Wärmeisolierung <strong>von</strong><br />

Häusern übertragen.<br />

Ein neuartiger Baustoff zur Baukörperisolierung macht in den letzten<br />

Jahren zunehmend auf sich aufmerksam: Vakuumisolationspaneele (VIP).<br />

Der Wärmetransport wird dabei durch ein Vakuum innerhalb eines hochporösen<br />

Stützkernmaterials minimiert. Die Wasserdampfdurchlässigkeit bestimmt<br />

die Lebensdauer <strong>von</strong> Vakuumisolationspaneelen.<br />

Die Abgrenzung zur umgebenden<br />

Atmosphäre wird durch eine Hochbarrierefolie<br />

gewährleistet. Diese Barrierefolie<br />

verhindert das Eindringen<br />

atmosphärischer Gase, insbesondere<br />

des Wasserdampfes, welcher einerseits<br />

den Innendruck des VIP und damit den<br />

konvektiven Wärmetransport und andererseits<br />

auch die Wärmeleitfähigkeit<br />

des Gerüstmaterials aufgrund <strong>von</strong> (Wasserdampf-)<br />

Adsorptionsvorgängen signifikant<br />

erhöhen würde. Die nur wenige<br />

Zentimeter dicken Vakuumisolationspaneele<br />

zeigen eine deutlich bessere Wärmeisolation<br />

verglichen mit klassischen<br />

Dämmmaterialien, müssen aber ebenso<br />

diese geringe Wärmeleitfähigkeit über<br />

einen typischen Lebenszyklus <strong>von</strong> 20<br />

bis 50 Jahren aufrechterhalten.<br />

Die Gewährleistung dieses Anspruches<br />

bedarf umfassender Kenntnisse, inwieweit<br />

die Wasserdampfdurchlässigkeit<br />

der Hüllfolie sowie der Siegelnähte das<br />

Langzeit-Dämmvermögen der VIP beeinflussen.<br />

Ebenso sind für die Bewertung<br />

der Langzeitfunktionstüchtigkeit der VIP<br />

die Beeinflussung der Wasserdampfdurchlässigkeit<br />

der Hüllfolie bzw. der<br />

Siegelnähte durch thermische sowie<br />

mechanische Beanspruchungen notwendig.<br />

Im Rahmen eines durch das Bundesministeriums<br />

für Verkehr, Bau und<br />

Stadtentwicklung (BMVBS) geförderten<br />

„Zukunft Bau“ - Forschungsprojektes<br />

stellten sich Wissenschaftler des Fraunhofer-Institutes<br />

für Werkstoff- und<br />

Strahltechnik IWS Dresden und des Forschungsinstitutes<br />

für Wärmeschutz e.V.<br />

(FIW) München in enger Kooperation mit<br />

einem industriellen Partner aus dem


HiBarSens: Messsystem zur<br />

hochempfindlichen Bestimmung<br />

der Wasserdampfdurchlässigkeit<br />

<strong>von</strong> Ultrabarrierefolien<br />

© Fraunhofer IWS Dresden<br />

<br />

Bereich der VIP-Fertigung, der<br />

VARIOTEC GmbH & Co.KG aus<br />

Neumarkt diesen – für die<br />

weitere Verbreitung der VIP essentiellen<br />

- Fragestellungen.<br />

Innerhalb <strong>von</strong> 2 ½ -Jahren wurde <strong>von</strong><br />

einer Vielzahl unterschiedlicher Hochbarrierefolien<br />

die Wasserdampfdurchlässigkeit<br />

gemessen. Um die äußert<br />

geringen Wasserdampfdurchlässigkeit<br />

<strong>von</strong> bis zu 0,001 g Wasserdampf pro m 2<br />

Folie und pro Tag (g m ‐2 d ‐1 )<br />

zuverlässig messen zu können, wurde<br />

das durch das IWS entwickelte<br />

HiBarSens®-Messsystem eingesetzt.<br />

Dabei können geringste Mengen Wasserdampf,<br />

die eine Folie durchdrungen<br />

haben, mit Hilfe eines Laserstrahls<br />

sicher bestimmt werden Im Extremfall<br />

sogar bei Folien, mit bis zu drei Größenordnungen<br />

geringeren Wasserdampfdurchlässigkeiten<br />

(10 ‐6 g m ‐2 d ‐1 ).<br />

Die Folien wurden unterschiedlichen<br />

Alterungs- und Stressprozeduren unterworfen<br />

und die resultierende Wasserdampfdurchlässigkeit<br />

unter<br />

verschiedenen Bedingungen (Temperatur<br />

und relative Feuchte) bestimmt.<br />

Dabei konnte nachgewiesen werden,<br />

dass die Folien gegenüber diesen Einflussfaktoren<br />

hinreichend robust sind.<br />

Eine Schwachstelle in der VIP-Hülle ist<br />

die Siegelnaht. Ein speziell entwickelter<br />

Adapter ermöglichte auch hier die<br />

Bestimmung der Wasserdampfdurchlässigkeit<br />

mittels der laserbasierten HiBar-<br />

Sens®-Messtechnologie. Bezogen auf<br />

eine typische VIP-Größe, konnte durch<br />

Siegelnähte eine Erhöhung der Wasserdampfdurchlässigkeit<br />

um bis zu 4,4 %<br />

bestimmt werden.<br />

Abgerundet wurden die Untersuchungen<br />

durch Simulationsrechnungen,<br />

die die Erhöhung des VIP-Innendrucks<br />

und somit auch der Wärmeleitung über<br />

Jahre prognostizieren. Dabei wurde die<br />

Wasserdampfdurchlässigkeit der Hüllfolie,<br />

deren Temperaturabhängigkeiten<br />

sowie – als ein maßgeblicher Parameter<br />

– die Wasserdampfadsorption des Kernmaterials<br />

berücksichtigt. Es konnte<br />

gezeigt werden, dass allein anhand<br />

dieser Parameter eine belastbare<br />

Prognose der Wärmeleitfähigkeit und<br />

somit der Isolierwirkung des VIP erstellt<br />

werden kann.<br />

Das erfolgreich abgeschlossene Projekt<br />

stellt somit einen wesentlichen Beitrag<br />

dar, die Akzeptanz der innovativen VIP-<br />

Technologie im Baubereich weiter zu<br />

erhöhen.<br />

Quelle: Presseinformation (Nr. XVII)<br />

Fraunhofer IWS Dresden 31.7.2013


Bundesregierung<br />

verabschiedet neue<br />

Energieeinsparverordnung<br />

Kernelement der Novelle ist eine Anhebung der Effizienzanforderungen<br />

für Neubauten um einmalig 25 Prozent ab 1. Januar 2016.<br />

Bestandsgebäude sind <strong>von</strong> diesen Verschärfungen<br />

ausgenommen. Zudem<br />

wird die Bedeutung des Energieausweises<br />

als Informationsinstrument für<br />

die Verbraucherinnen und Verbraucher<br />

gestärkt.<br />

Der ehemalige Bundesminister für Wirtschaft<br />

und Technologie, Dr. Philipp<br />

Rösler:<br />

„Mit dem heutigen Beschluss setzt die<br />

Bundesregierung anspruchsvolle und<br />

zugleich wirtschaftlich vertretbare Standards<br />

für Neubauten. Ganz bewusst<br />

machen wir keine neuen Vorgaben für<br />

Bestandsbauten.“<br />

Mit der Novellierung der EnEV werden<br />

ein Beschluss der Bundesregierung zur<br />

Energiewende im Gebäudebereich sowie<br />

die europäische Gebäuderichtlinie voll-


ständig umgesetzt. Der Bundesrat hatte am 11. Oktober 2013 der Vorlage der Bundesregierung<br />

weitgehend zugestimmt. Auf Wunsch des Bundesrates werden<br />

zusätzlich Effizienzklassen für Gebäude in Energieausweisen und Immobilienanzeigen<br />

eingeführt, um die Transparenz auf dem Immobilienmarkt weiter zu verbessern.<br />

Zudem sollen auf Verlangen des Bundesrates ab dem Jahr 2015 so genannte Konstanttemperatur-Heizkessel<br />

(Standard-Heizkessel, die ihre Temperatur nicht, wie<br />

modernere, der gefragten Heizleistung entsprechend anpassen) nach 30<br />

Betriebsjahren stillgelegt werden. Ausgenommen sind selbstgenutzte Ein- und<br />

Zweifamilienhäuser.<br />

Die Betroffenen, insbesondere in der Bauwirtschaft, erhalten ausreichend Zeit, um<br />

sich auf die neuen Vorgaben der EnEV einzustellen. Sie treten im Wesentlichen erst<br />

sechs Monate nach der Verkündung in Kraft, das heißt, voraussichtlich im<br />

Frühsommer 2014.<br />

Minister Ramsauer auf der Pressekonferenz zur EnEV (Quelle: BMVBS)


Industrie setzt verstärkt auf<br />

LED-Beleuchtung.<br />

Was sind die Hintergründe dafür? Eine Einschätzung<br />

<strong>von</strong> Herrn Michael Punz, Sales Director i-save energy GmbH<br />

Guten Tag Herr Punz. Die i-save energy<br />

GmbH produziert LED-Leuchten für die<br />

Hallenbeleuchtung. Kann man sagen,<br />

dass die Industrie die Zeichen der Zeit<br />

nun endlich erkannt hat und plötzlich<br />

umweltbewusst wird oder spielen hier<br />

doch andere Faktoren eine Rolle?<br />

Natürlich stehen wirtschaftliche Fragen<br />

weiterhin im Vordergrund. Ohne die<br />

Aussicht auf Gewinnmaximierung<br />

würde wohl kaum ein Unternehmen in<br />

neue Technologien investieren. Die<br />

Umstellung auf LED ist jedoch ein<br />

schönes Beispiel dafür, wie Ökologie<br />

und Ökonomie perfekt harmonieren.<br />

Auf der einen Seite steht eine Reduzierung<br />

der Strom- und Wartungskosten<br />

<strong>von</strong> bis zu 90%. Auf der anderen Seite<br />

investieren Unternehmen in eine neue<br />

Beleuchtung, die ohne Quecksilber auskommt,<br />

den CO2 Ausstoß erheblich<br />

senkt und dazu beiträgt, den Mitarbeitern<br />

eine angenehme und sichere<br />

Arbeitsumgebung zu schaffen.<br />

Man muss aber auch grundsätzlich<br />

festhalten, dass es in der deutschen<br />

Industrie ein echter Aufbruch zu ökologischem<br />

Denken stattfindet. Das<br />

Bewusstsein für die Folgen des eigenen<br />

Handelns ist mehr und mehr vorhanden.<br />

Die Entwicklung der LED Technologie in<br />

den letzten Jahren kommt da gerade<br />

recht.<br />

Es wird immer behauptet, LED-Leuchten<br />

seien besonders langlebig und niedrig<br />

im Verbrauch. Lässt sich das anhand<br />

<strong>von</strong> Zahlen nachweisen?<br />

Alle unsere Leuchten werden in standardisierten<br />

Tests auf Stromverbrauch und<br />

Lebenszyklen hin getestet. Diese Tests<br />

bestätigen immer wieder unsere Angaben.<br />

Bei den meisten unserer Produkte<br />

kommen wir auf eine Lebensdauer <strong>von</strong><br />

50.000 Stunden – das sind bei einer<br />

täglichen Betriebsdauer <strong>von</strong> 8 Stunden<br />

mehr als 17 Jahre – und einen Effizienzwert<br />

<strong>von</strong> 120 Lumen pro Watt.


Wie aufwändig ist eine Umrüstung auf<br />

LED-Leuchten und wie schnell amortisiert<br />

sie sich? Ein wichtiges Kriterium für<br />

Unternehmen tätig zu werden.<br />

Vielleicht zuerst zur Amortisation. Die<br />

Frage, wann sich eine LED Umstellung<br />

rechnet, ist eigentlich schnell beantwortet:<br />

sofort! Ich will das kurz erklären.<br />

Die Ersparnis bei Strom und Wartung<br />

meist nach 1 bis 3 Jahren. Dieser Wert<br />

hängt <strong>von</strong> der durchschnittlichen<br />

Betriebsdauer pro Tag und den Strompreisen<br />

ab. Die Umrüstung ist zumindest<br />

beim Ersatz <strong>von</strong> alten T8<br />

Leuchtstoffröhren sehr einfach. Mit ein<br />

paar wenigen Handgriffen gelingt der<br />

Austausch. Beim Ersatz <strong>von</strong> Hallenleuchten<br />

können die vorhandenen Lichtpunkte<br />

beibehalten werden. Die<br />

sind so hoch, dass die Kosten für<br />

Anschaffung, Installation und Finanzierung<br />

dahinter zurück bleiben. Aber<br />

selbst bei einer Eigenfinanzierung durch<br />

den Betreiber amortisieren sich gewerbliche<br />

LED Projekte unserer Erfahrung<br />

Leuchten müssen aber ersetzt werden.<br />

Oft empfiehlt sich hier aber eine komplett<br />

neue Lichtplanung und Neuinstallation,<br />

die zu einer Verringerung der<br />

Leuchtenanzahl führt.


Was haben gewerbliche Nutzer und<br />

Umwelt <strong>von</strong> der Umstellung auf LEDs?<br />

Unsere Kunden profitieren in erheblichem<br />

Maß <strong>von</strong> der Senkung der<br />

Stromkosten. Dazu kommen deutlich<br />

niedrigere Wartungskosten. Damit verbunden<br />

sind geringere Ausfallzeiten in<br />

der Produktion. Daneben sorgen LED<br />

Leuchten langfristig für eine den<br />

Arbeitsnormen entsprechende Beleuchtung<br />

<strong>von</strong> Arbeitsplätzen. Das führt zu<br />

mehr Sicherheit und einem gesteigerten<br />

Wohlbefinden der Beschäftigten. Die<br />

Umwelt freut sich über eine deutliche<br />

Verminderung des CO2 Ausstoßes und<br />

dem Verzicht auf Quecksilber bei der<br />

Herstellung <strong>von</strong> LEDs.<br />

Wie sieht es mit der Energieeffizienz bei<br />

der Produktion bzw. Verschrottung <strong>von</strong><br />

LEDs aus? Welche Abfälle müssen entsorgt<br />

werden?<br />

LEDs werden wie Elektroschrott entsorgt.<br />

Das heißt, sie gehören nicht in<br />

den normalen Müll. Angesichts der sehr<br />

langen Lebensdauer relativieren sich die<br />

Kosten für Produktion und Entsorgung<br />

aber so sehr, dass sich eine sinnvolle<br />

Antwort auf diese Frage ausschließt.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

10


Quelle: i-save-energy GmbH<br />

D-12165 Berlin<br />

Office: +49 (0)30 79708000–0<br />

Ihre neueste Entwicklung ist die T8-LED-<br />

Röhre. Sie soll für Mitarbeiter ein gesünderes<br />

und angenehmeres Arbeitsumfeld<br />

schaffen. Wie geht das?<br />

Unsere LED T8 Röhren sind die ersten,<br />

die angesichts ihrer Leistung dazu<br />

geeignet sind, herkömmliche T8 Leuchtstoffröhren<br />

1:1 zu ersetzen und im<br />

gewerblichen Rahmen genügend Licht<br />

zu liefern. Das heißt mit anderen<br />

Worten: Endlich gibt es LED Röhren aus<br />

denen genug Licht kommt. Die Zeit für<br />

einen Umstieg ist spätestens jetzt<br />

gekommen. Dank ihrer überlegenen<br />

Konstruktion erlauben es unsere LED<br />

Röhren, den Abstrahlwinkel so einzustellen,<br />

dass Arbeitsplätze bedarfsgerecht<br />

beleuchtet werden können.<br />

Außerdem gilt im Allgemeinen, dass<br />

sich Mitarbeiter an einem Arbeitsplatz,<br />

der ausreichend hell ist, fitter fühlen,<br />

konzentrierter arbeiten können und<br />

weniger Fehler machen.<br />

11


EWS: „Wärmerückgewinnung<br />

gehört selbstverständlich<br />

dazu.“<br />

Für die Geschäftsführung der EWS Weigele GmbH & Co. KG in Uhingen<br />

waren ökologische Aspekte bei der Entscheidung für ein Lüftungskonzept<br />

in ihrer neuen, 2012 eingeweihten Produktionshalle zentral. Trotzdem<br />

entschieden sich die Verantwortlichen für ein Konzept, das zunächst<br />

weniger Wärme zurückgewinnt, als die sonst in solchen Fällen zumeist<br />

genutzten Rotationswärmetauscher. Klima- und Lüftungsfachmann Daniel<br />

Baur erklärt, warum das realisierte Kreislaufverbundsystem in diesem<br />

Fall langfristig vorteilhaft ist.<br />

Das weltweit tätige Maschinenbauunternehmen<br />

EWS Weigele GmbH & Co. KG<br />

aus dem badenwürttembergischen<br />

Uhingen, das Werkzeugsysteme für<br />

nahezu alle CNC-Drehmaschinen und<br />

Dreh-Fräszentren entwickelt und produziert,<br />

weihte 2012 eine neue, etwa<br />

5.000 Quadratmeter große Produktionshalle<br />

ein. 30 Werkzeugbearbeitungszentren<br />

sind dort im Einsatz. Abscheider<br />

<strong>von</strong> Keller Lufttechnik nehmen die mit<br />

Kühlschmierstoffen belastete Luft an<br />

den Maschinen auf, filtern sie über eine<br />

zentrale Anlage und geben die gereinigte<br />

Luft ins Freie ab.<br />

„Damit durch diese Absaugung in der<br />

Halle kein Unterdruck entsteht und sich<br />

so unangenehme Zugluft bilden kann,<br />

wird <strong>von</strong> außen entsprechend viel<br />

Frischluft über eine Lüftungsanlage<br />

zugeführt“, erläutert Ulrik Delles <strong>von</strong><br />

Keller Lufttechnik.<br />

12


„Rotationswärmetauscher sind kaum zu reinigen“<br />

Für die Konzeption und Umsetzung dieses Belüftungssystems zeichnete sich das<br />

Unternehmen Herp Ingenieure GmbH & Co. KG aus Salach verantwortlich. Der<br />

zuständige Ingenieur Daniel Baur berichtet: „Bei Anlagen dieser Größe schreibt der<br />

Gesetzgeber den Einsatz einer Anlage zur Wärmerückgewinnung vor.“ Während in<br />

den älteren Hallen der EWS dafür Rotationswärmetauscher zum Einsatz kamen, entschieden<br />

sich die Fachleute bei der neuen Halle für ein sogenanntes Kreislaufverbundsystem.<br />

„Rotationswärmetauscher, sogenannte Wärmeräder, besitzen, wenn sie<br />

neu sind, einen sehr hohen Wärmerückgewinnungsgrad und sind für große Luftmengen<br />

hervorragend geeignet. Ihr Einsatz scheint sich daher anzubieten“, sagt der<br />

Fachmann. Trotz des hohen Abscheidegrads der Filteranlage verschmutzt der Rotor<br />

jedoch im Laufe der Zeit - wenn an besonders kalten Wintertagen die Dampfphase<br />

an den Tauscherflächen kondensiert und zusammen mit dem Staub eine klebrige<br />

Schicht bildet. Zur Reinigung wäre ein Hochdruck-Dampfstrahler erforderlich, der<br />

jedoch die engen Waben aus dünnem Blech, aus denen der Rotor besteht, verbiegen<br />

würde.<br />

„Mit der Energieeffizienz der realisierten Lüftungsanlagen<br />

sowie mit dem Klima an den Arbeitsplätzen sind wir<br />

heute sehr zufrieden.“ Frank und Matthias Weigele (Bild),<br />

Geschäftsführer der EWS Weigele GmbH & Co. KG<br />

„Da verschmutzte<br />

Wärmeräder irgendwann<br />

kaum noch<br />

Wärme zurückgewinnen,<br />

sind auf längere<br />

Sicht andere,<br />

zunächst weniger effiziente,<br />

jedoch besser<br />

zu reinigende Systeme<br />

vorteilhafter“, berichtet<br />

Daniel Baur.<br />

13


Verbundsystem: Solekreislauf<br />

verbindet getrennte Register.<br />

Das Kreislaufverbundsystem, für das<br />

sich EWSGeschäftsführer Frank Weigele<br />

entschied, setzt zwei Wärmetauscher<br />

ein. Jedes dieser Register besteht aus<br />

Lamellen, die <strong>von</strong> einem flüssigen<br />

Medium (Sole) durchströmt werden. Der<br />

Abluftstrom passiert eines der Register<br />

und gibt dabei einen großen Teil seiner<br />

thermischen Energie an die Sole ab. Eine<br />

Pumpe befördert die Sole innerhalb des<br />

Verbundsystems zum zweiten Wärmetauscher.<br />

Die kühlere Zuluft durchströmt<br />

dieses Register und nimmt dabei<br />

in der Sole enthaltene Wärme auf. „Die<br />

Register sollten turnusmäßig überprüft<br />

und gegebenenfalls mit einem scharfen<br />

Wasserstrahl gereinigt werden. Dann<br />

behält das System seine Leistungsfähigkeit“,<br />

sagt Baur. „Sein Wärmerückgewinnungsgrad<br />

liegt zwischen 60 und 70<br />

Prozent. Das hängt auch vom Luftvolumenstrom<br />

ab: Je geringer er ist, desto<br />

mehr Wärme lässt sich im Verhältnis<br />

zurückgewinnen.“<br />

Elektrische Maschinen „heizen“ mit<br />

Bei voller Produktion reicht diese<br />

zurückgewonnene Wärme an den meisten<br />

Tagen völlig aus, damit die Halle<br />

angenehm temperiert ist. „Das liegt<br />

daran, dass dort viele elektrische<br />

Maschinen stehen, die einen Teil der<br />

aufgenommenen Energie in Form <strong>von</strong><br />

Wärme an die Umgebung abgeben und<br />

dadurch kontinuierlich ‚heizen‘“, erläutert<br />

Baur. Bereits im Frühjahr sind<br />

manchmal Außentemperaturen erreicht,<br />

bei denen sich die Pumpe des Kreislaufverbundsystems<br />

automatisch drosselt<br />

oder ausschaltet, um so die Wärmerückgewinnung<br />

zu drosseln bzw. ganz zu<br />

stoppen.<br />

Betonkernkühlung im Sommer<br />

An heißen Sommertagen steht eine Wärmepumpe,<br />

die im Winter im Bedarfsfall<br />

das Heizsystem unterstützt, für eine<br />

sogenannte Betonkernkühlung zur Verfügung.<br />

„Kalte Flüssigkeit durchströmt<br />

dabei ein Rohrsystem im Boden und<br />

lädt so nachts die Bodenplatte auf. Tagsüber<br />

gibt sie die gespeicherte Kälte<br />

langsam wieder ab“, erläutert Baur.<br />

„Das System wird unseren hohen<br />

Anforderungen gerecht“<br />

Für die EWS-Unternehmensleitung<br />

waren – neben den guten Bedingungen<br />

an den Arbeitsplätzen – ökologische<br />

Aspekte bei der Entscheidung für dieses<br />

Konzept ausschlaggebend: „Gesellschaftliche<br />

Verantwortung hat auch in<br />

Bezug auf die Umwelt einen hohen<br />

Stellenwert in unserem Unternehmen.<br />

Bereits ab 2000 ließen wir im Rahmen<br />

unseres Energiemanagementkonzeptesden<br />

ersten Wärmetauscher und eine<br />

Photovoltaikanlage einbauen, die Strom<br />

in einer Größenordnung <strong>von</strong> rund 155<br />

Megawattstunden pro Jahr produziert“,<br />

14


erichtet Geschäftsführer Frank Weigele.<br />

„Das Absaug- und Belüftungssystem in<br />

der neuen Halle sollte diesem hohen<br />

Anspruch an eine umweltverträgliche<br />

Produktion gerecht werden. Mit der<br />

Energieeffizienz der realisierten<br />

Lüftungsanlagen sowie mit dem Klima<br />

an den Arbeitsplätzen sind wir heute<br />

sehr zufrieden. Gerne empfehlen wir<br />

das Herp Ingenieure- und Keller Lufttechnik-Team<br />

weiter.“<br />

Quelle:<br />

Keller Lufttechnik GmbH + Co. KG<br />

EWS Weigele GmbH & Co. KG<br />

15


Bahn frei für Investoren und<br />

Bauwirtschaft zur <strong>Energiesanierung</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Gebäuden</strong>.<br />

Die energetische Sanierung <strong>von</strong> Mietwohnungen wurde<br />

erleichtert. Was ändert sich und was bedeutet dies für Mieter und<br />

Investoren?<br />

Mit der Änderung des Mietrechts (Federführung<br />

BMJ: Mietrechtsänderungsgesetz<br />

vom 11. März 2013 (BGBl. I, Seite<br />

434). ) hat die Bundesregierung in der<br />

letzten Legislaturperiode die Bedingungen<br />

für die energetische Sanierung<br />

<strong>von</strong> Mietwohnungen verbessert und<br />

einen Teil der Forderungen des BDI<br />

umgesetzt. Dies betrifft u. a. die Duldungspflicht,<br />

Vereinfachungen bei der<br />

Ankündigung <strong>von</strong> Modernisierungsmaßnahmen<br />

sowie den Übergang auf die<br />

gewerbliche Wärmelieferung, das sog.<br />

Contracting.<br />

Zur Verbesserung der Akzeptanz <strong>von</strong><br />

Mieterhöhungen auf Grund energetischer<br />

Modernisierungen ist in den Vorschriften<br />

über die ortsübliche<br />

Vergleichsmiete im Mietrechtsänderungsgesetz<br />

klargestellt, dass die energetische<br />

Ausstattung und Beschaffenheit<br />

bei der Bildung der ortsüblichen Vergleichsmiete<br />

zu berücksichtigen sind.<br />

Energetische Kriterien sollen so künftig<br />

auch verstärkt in Mietspiegeln abgebildet<br />

werden. Um die Aufstellung <strong>von</strong><br />

sog. energetischen Mietspiegeln zu<br />

unterstützen, hat das Bundesministerium<br />

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

das Forschungsprojekt<br />

„Umsetzung und Evaluierung <strong>von</strong> energetisch<br />

differenzierten Mietspiegeln in<br />

Modellkommunen“ in Auftrag gegeben.<br />

Als erstes Ergebnis liegen der Broschüre<br />

„Hinweise zur Integration der energetischen<br />

Beschaffenheit und Ausstattung<br />

<strong>von</strong> Wohnraum in Mietspiegeln -<br />

Arbeitshilfen für die kommunale Mietspiegelerstellung“<br />

vor.<br />

Zur Dämpfung des Anstiegs der<br />

Bestandsmieten in Gebieten mit einem<br />

Nachfrageüberhang nach Wohnraum<br />

enthält das Mietrechtsänderungsgesetz<br />

eine Regelung, die es den Ländern<br />

ermöglicht, für Gebiete, in denen die<br />

Wohnraumversorgung besonders<br />

gefährdet ist, die Kappungsgrenze <strong>von</strong><br />

20 % auf 15 % senken zu können.<br />

16


Energetische Modernisierung <strong>von</strong><br />

Mietwohnungen.<br />

Regelungen zur Modernisierung vermieteter<br />

Wohnungen sind wichtig, denn<br />

wenn der Vermieter ein Miethaus<br />

modernisieren will, darf er die bestehenden<br />

Mietverträge deshalb nicht einfach<br />

kündigen. Deshalb hält das<br />

Mietrecht schon jetzt Bestimmungen<br />

bereit, wie eine Modernisierung während<br />

eines bestehenden Mietverhältnisses<br />

durchzuführen ist, und wie sich<br />

das auf die Miethöhe auswirkt. Besonders<br />

wichtig sind diese Vorschriften<br />

gerade in Zeiten der Energiewende für<br />

die energetische Modernisierung:<br />

Eine gute Dämmung und eine verbesserte<br />

Heiztechnik sparen Energie. Das<br />

senkt die Heizkosten und dient zugleich<br />

dem Umweltschutz. Gerade im Altbaubestand<br />

sind erhebliche Effizienzgewinne<br />

zu erzielen. Natürlich geht das<br />

nicht zum Nulltarif: Der Vermieter muss<br />

zunächst investieren. Ist die Maßnahme<br />

abgeschlossen, kann er die Miete anpassen,<br />

wenn der Mieter die Mieterhöhung<br />

bezahlen kann.<br />

Was ändert sich?<br />

Das Gesetz regelt klarer als bisher,<br />

welche Modernisierungen zur Energieeinsparung<br />

und zum Klimaschutz<br />

zulässig sind, und unter welchen Voraussetzungen<br />

sie zu einer Mieterhöhung<br />

berechtigen. Der Mieter muss nur<br />

für Maßnahmen bezahlen, die Endenergie<br />

einsparen und damit auch regelmäßig<br />

die Heizkosten senken.<br />

Beispiel 1:<br />

Vermieter V möchte die Warmwasser-<br />

Bereitung für die Wohnungen des<br />

Mietshauses künftig teilweise mit Solarkollektoren<br />

betreiben: Weil hierdurch<br />

Endenergie eingespart wird, was den<br />

Mietern zugute kommt, berechtigt diese<br />

Modernisierung zur Mieterhöhung.<br />

Anders ist es, wenn V mit einer Photovoltaik-Anlage<br />

auf dem Dach Strom erzeugen<br />

und diesen Strom gegen Vergütung<br />

in das öffentliche Netz einspeisen will.<br />

Diese Baumaßnahme müssen die Mieter<br />

zwar dulden, sie berechtigt aber nicht zu<br />

einer Mieterhöhung.<br />

Ist der Mieter mit der angekündigten<br />

Maßnahme nicht einverstanden, weil er<br />

persönliche oder wirtschaftliche Härten<br />

befürchtet, so soll er diese künftig zeitnah<br />

nach der Ankündigung mitteilen.<br />

Das schafft Planungssicherheit für die<br />

Bauphase. Allerdings muss der Vermieter<br />

ihn auf die neue Frist hinweisen –<br />

unterlässt er das, kann der Mieter seine<br />

Einwände weiterhin weitgehend formund<br />

fristfrei geltend machen.<br />

Wie bislang kann sich der Mieter darauf<br />

berufen, die erhöhte Miete wegen knapper<br />

wirtschaftlicher Verhältnisse nicht<br />

zahlen zu können. Anders als bisher<br />

17


wird dieser Einwand aber erst beim Mieterhöhungsverfahren berücksichtigt. Mit<br />

anderen Worten: Der Vermieter kann die Baumaßnahme in solchen Fällen künftig<br />

durchführen, der Mieter muss eine Mieterhöhung wegen Modernisierung dann aber<br />

nicht zahlen. So kann die fehlende wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einzelner<br />

Mieter nicht mehr die gesamte Modernisierung eines Mehrparteienhauses<br />

blockieren.<br />

Beispiel 2:<br />

Vermieterin V möchte<br />

Dach und Fassade ihres<br />

Mietshauses dämmen.<br />

Mieter M kann die bisherige<br />

Miete mit seinem<br />

Einkommen gerade eben<br />

finanzieren. Nach dem<br />

Inhalt der Modernisierungsankündigung,<br />

die<br />

auch die zu erwartende<br />

Mieterhöhung wegen der<br />

Dämmung benennt,<br />

könnte er die Wohnung<br />

nicht mehr halten. Er<br />

beruft sich deshalb auf<br />

eine wirtschaftliche<br />

Härte. Nach der künftigen<br />

Regelung muss M die Baumaßnahmen zwar dulden; die energetische Modernisierung<br />

des Hauses kann also durchgeführt werden. Die nachfolgende Mieterhöhung<br />

muss er aber nur zahlen, wenn ihm dies wirtschaftlich zumutbar ist. In der Praxis<br />

können solche Fragen z.B. in einer Modernisierungsvereinbarung vertraglich geregelt<br />

werden. Einigen sich die Vertragsparteien nicht, entscheidet im Streitfall das<br />

Gericht. Eine Mietminderung ist bei energetischer Modernisierung erst dann zulässig,<br />

wenn die Maßnahme länger als drei Monate dauert.<br />

18


Was bleibt wie bisher?<br />

Die Höhe der höchstens zulässigen Mieterhöhung<br />

nach Modernisierung bleibt<br />

unverändert (11 % der für die Wohnung<br />

aufgewendeten Modernisierungskosten<br />

pro Jahr). Klargestellt wird außerdem,<br />

dass der Vermieter Kosten abziehen<br />

muss, die nicht der Modernisierung,<br />

sondern der Substanzerhaltung dienen.<br />

Auch im Übrigen bleibt es weitgehend<br />

beim bewährten Verfahren: Der Vermieter<br />

muss erhebliche Modernisierungen<br />

drei Monate vor Baubeginn so ankündigen,<br />

dass der Mieter sie überprüfen und<br />

sich darauf einstellen kann.<br />

Haushalte, die ihre Miete nicht aus eigenem<br />

Einkommen bezahlen können,<br />

werden vom Staat unterstützt. Bund,<br />

Länder und Kommunen wenden rund 16<br />

Mrd. Euro jährlich für mehr als 5 Mio.<br />

Haushalte für Wohngeld und die Übernahme<br />

der Kosten der Unterkunft und<br />

Heizung (KdU) auf. Die öffentliche Hand<br />

übernimmt die Wohnkosten teilweise<br />

oder vollständig <strong>von</strong> jedem achten<br />

Haushalt. Auch die Förderung für energieeffizientes<br />

Bauen verfolgt den Zweck,<br />

Wohnkosten zu verringern. Die Bundesregierung<br />

unterstützt die energieeffiziente<br />

Sanierung <strong>von</strong> Wohngebäuden mit<br />

1,8 Mrd. im Rahmen der KfW-Förderprogramme<br />

zum energieeffizienten Bauen<br />

und Sanieren (CO2-Gebäudesanierungsprogramm).<br />

Diese staatlichen Fördermittel<br />

müssen <strong>von</strong> den Kosten der<br />

Modernisierung abgezogenen werden;<br />

die Mieterhöhung fällt damit entsprechend<br />

geringer aus. Als Ausgleich für<br />

den Wegfall der bis zur Föderalismusreform<br />

bereitgestellten Bundesfinanzhilfen<br />

für die soziale Wohnraumförderung<br />

erhalten die Länder bis zum 31.12.2019<br />

jährlich 518,2 Mio. Diese Mittel können<br />

<strong>von</strong> den Ländern auch zur Förderung<br />

der energetischen Sanierung <strong>von</strong> Mietwohnungen<br />

eingesetzt werden, um<br />

gerade einkommensschwache Haushalte<br />

bei der Miete zu entlasten.<br />

Die Kosten für größere Wohnungen für<br />

Familien mit Kindern werden grundsätzlich<br />

bei der Berechnung <strong>von</strong> Wohngeld<br />

und der Übernahme der Kosten der<br />

Unterkunft im Rahmen des SGB berücksichtigt.<br />

Die soziale Wohnraumförderung<br />

der Länder dient u. a. dem Zweck,<br />

preisgünstigen Wohnraum für Familien<br />

mit Kindern bereit zu stellen. Dabei<br />

können die spezifischen größeren<br />

Wohnraumbedürfnisse <strong>von</strong> Familien mit<br />

Kindern auch im Rahmen <strong>von</strong> Eigentumsmaßnahmen<br />

gefördert werden.<br />

Quelle: Bundesministerium der Justiz /<br />

Pressemitteilung. Bundesministerium für<br />

Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

19


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