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Gartenträume im Herbst 2014

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Im Takt der zehn Jahreszeiten<br />

Der phänologische Kalender gibt seit Jahrhunderten den Gartenrhythmus vor<br />

Von Sebastian Rohling<br />

Die Minute hat 60Sekunden,<br />

die Stunde 60 Minuten, der<br />

Tag 24 Stunden, die Woche<br />

sieben Tage und dasJahr zehn<br />

Monate – zumindest dann,<br />

wenn einzig die <strong>im</strong> Jahresablauf<br />

periodisch wiederkehrenden<br />

Entwicklungserscheinungen<br />

inder Natur berücksichtigt<br />

werden.<br />

er phänologischer Ka-<br />

war und ist noch<br />

Dlender<br />

<strong>im</strong>mer hilfreich, um <strong>im</strong> Gartenbau<br />

oder in der Landwirtschaft<br />

die beste Zeitspanne<br />

zu ermitteln, wann<br />

und vor allem was jeweils<br />

anzupflanzen, beziehungsweise<br />

auszusäen ist. So<br />

kann, zum Beispiel die Packungsangabe<br />

eines Saatgutes<br />

lediglich „beste Saatzeit<br />

Ende April“ angeben. Das ist<br />

allerdings nicht viel mehr<br />

als ein Anhaltspunkt. Denn<br />

der beste Zeitpunkt der Aussaat<br />

wird von den jeweiligen<br />

Witterungsverhältnissen<br />

best<strong>im</strong>mt. So<br />

kann ein langer<br />

Winter,früher Frühling<br />

oder trockener<br />

Sommer den Zeitpunkt<br />

für Saat sowie<br />

Ernte nach vorne oder<br />

hinten verschieben.<br />

Das Eintreten der phänologischen<br />

Jahreszeiten<br />

hängt stark von den<br />

lokalenBegebenheiten<br />

ab<br />

und kann in mehreren Folgejahren<br />

starke Schwankungen<br />

unterleben sein. Dadurch ist<br />

es nahezu unmöglich, einen<br />

phänologischen Kalender<br />

mit dem herkömmlichen astronomischen<br />

und meteorologischen<br />

Jahreszeiten zu<br />

vergleichen. Bis heute sind es<br />

aber gerade diese zehn Jahreszeiten,<br />

die es vorallem<br />

den Landwirten erleichtern<br />

zuerkennen<br />

und zu beurteilen,<br />

welche<br />

Arbeiten für<br />

einen Landstrich<br />

anfallen.<br />

Der Kalender<br />

beginnt meist Ende<br />

Februar oder Anfang<br />

März mit dem<br />

Vorfrühling. Es folgen<br />

zwei weitere Frühlingsmonate,<br />

gefolgt von drei<br />

Sommermonaten und drei<br />

<strong>Herbst</strong>monaten.<br />

Lediglich<br />

der Winter erhält keine<br />

differenzierte Einteilung.<br />

Jeder Jahreszeit<br />

sind Wild-,Nutz-und<br />

Zierpflanzen zugeordnet, die<br />

unter anderem durch ihre<br />

Blüte die jeweilige Jahreszeit<br />

ankündigen.<br />

http://zacost.zamg.ac.at/<br />

phaeno_portal<br />

Foto: Sebastian Rohling<br />

<br />

Der Kreislauf<br />

er Vorfrühling be-<br />

meist Ende Feb-<br />

Dginnt<br />

ruar oder Anfang März.<br />

Der darauffolgende Erstfrühling<br />

äußert sich dadurch,<br />

dass das Sommergetreide<br />

aufgeht und Dauergrünland<br />

ergrünt. Im<br />

folgt der Vollfrühling,<br />

der unter anderem durch<br />

die Blüte von Kulturapfel<br />

und Flieder, später auch<br />

der H<strong>im</strong>beere gekennzeichnet<br />

ist.<br />

Der Frühsommer fällt<br />

meist in den Juni. Er ist<br />

auchdie Zeit der Heuernte<br />

und für viele Allergiker der<br />

Beginn der Heuschnupfen-Saison.<br />

Im folgenden<br />

Hochsommer blühen<br />

Sommer-Linde, Wegwarte<br />

und Kartoffel; in den Gärten<br />

reifen die Johannisbeeren.<br />

Vor dem <strong>Herbst</strong><br />

kommt noch der Spätsommer.Dann<br />

reifen bereits<br />

zahlreiche Früchte<br />

wie Frühapfel, Felsenbirne<br />

und Frühzwetschge, aber<br />

auch die Vogelbeere.<br />

Zeigerpflanzen für den<br />

beginnenden Frühherbst<br />

sind zum Beispiel<br />

die einsetzende Reife von<br />

Schwarzem Holunderund<br />

Haselnuss. Erst <strong>im</strong> Vollherbst<br />

beginnen viele<br />

Wildbäume ihr Laub zu<br />

verfärben. Sobald auchdie<br />

3<br />

Wildbäume (Stieleiche,<br />

Rosskastanie) ihr Laub abwerfen,<br />

beginnt der Spätherbst,<br />

der den Winter<br />

einläutet. Dann herrscht<br />

bis zum nächsten Vorfrühling<br />

weitgehend Vegetationsruhe.<br />

(sr)<br />

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