Ethan Frome
Ethan Frome
Ethan Frome
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
6.2 Supervision und Ergebnisqualität<br />
Die Ergebnisqualität betrifft das Resultat der Therapiemaßnahmen, d. h. die<br />
Therapieeffektivität. Die Globalhypothese lautet, dass Supervision die<br />
Ergebnisqualität in der Psychotherapie verbessert. Hieraus lassen sich als<br />
Einzelhypothesen ein höherer Körpermasseindex, eine niedrigere Depressivität und<br />
eine niedrigere allgemeine Psychopathologie bei Entlassung postulieren.<br />
Zur Erfassung der Ergebnisqualität wurde ein adäquates störungsspezifisches<br />
Instrumentarium zusammengestellt: Berechnung des Body-Mass-Index (BMI), das<br />
Beck-Depressions-Inventar (BDI), das Eating Disorder Inventory (EDI), die Symptom-<br />
Check-List-90 (SCL-90-R), der Fragebogen zu kognitiven Schemata (FKS),<br />
Kognitives Inventar für Borderline-Persönlichkeitsstörungen (KIB), der Fragebogen<br />
zu dissoziativen Symptomen (FDS). Im Einzelnen werden folgende<br />
Unterschiedshypothesen untersucht:<br />
Bei den Patientinnen, deren Therapeutinnen und Therapeuten unter Supervision<br />
arbeiten, ist der BMI nach der stationären Therapie höher als bei den Patientinnen,<br />
deren Therapeutinnen und Therapeuten unter Non-Supervision arbeiten.<br />
H 25: BMI<br />
H 1 : µ SV > µ NSV<br />
H 0 : µ SV ≤ µ NSV<br />
Bei den Patientinnen, deren Therapeutinnen und Therapeuten unter Supervision<br />
arbeiten, ist die Depressivität nach der stationären Therapie geringer als bei den<br />
Patientinnen, deren Therapeutinnen und Therapeuten unter Non-Supervision<br />
arbeiten.<br />
H 26: Depressivität<br />
H 1 : µ SV < µ NSV<br />
H 0 : µ SV ≥ µ NSV<br />
Bei den Patientinnen, deren Therapeutinnen und Therapeuten unter Supervision<br />
arbeiten, sind die Einstellungen, Gefühle und Verhaltensweisen in Bezug auf Essen<br />
und Nahrung nach der stationären Therapie positiver bzw. adäquater als bei den<br />
V. Sipos: Effekte von Supervision 58