Memorandum zum Klimawandel (PDF) - Climate-Change-Blog!
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In Wechselwirkung mit der Sonne werden täglich an der Erdoberfläche dynamische<br />
Gradienten (Übergänge) zwischen verschiedenen Druckverhältnissen, Kalt und<br />
Warm, Feucht und Trocken aufgebaut und wirken auf Dynamik und Verteilung der<br />
atmosphärischen Klimahülle und ihren Prozessen auf der Erde.<br />
Die Entwicklung der Organismen war dabei die „kühlste“ Lösung bei gegebenem<br />
Energiefluss. Unter Einbeziehung der Wasser- und Vegetationsprozesse wurden<br />
dabei eine Atmosphäre und eine Umwelt geschaffen, in der es zur Entwicklung von<br />
höheren Organismen (wie auch dem Menschen) mit ihren Funktionen bei optimaler<br />
Energieverteilung (Dissipation) kam.<br />
Voraussetzung für diese Entwicklungsprozesse waren stabile dynamische<br />
Verteilungen, die vom täglichen Sonnenpuls angetrieben und erhalten wurden.<br />
Der wichtigste Temperatur regelnde und verteilende Faktor war dabei ortsbezogen<br />
immer Wasser in seinen drei Aggregatszuständen mit einer hohen Wärmekapazität.<br />
Nachgeordnet ist die Atmosphäre und deren Dynamik.<br />
Die Temperaturregelung auf den Kontinenten konnte im Gegensatz <strong>zum</strong> Meer nur<br />
durch die Entwicklung von speziellen Energie speichernden Strukturen auf Zeit mit<br />
der Fähigkeit zur Reproduktion und gesteigerter Wärmekapazität erfolgen. Die<br />
Fähigkeit von Pflanzen und Bäumen mit sich ständig vergrößernder Verdunstungsfläche<br />
(z.B. den Blattflächen) aktiv zu verdunsten und damit die Landschaft zu<br />
kühlen, lässt bei der entstehenden Druckverteilung zwischen Land und Meer einen<br />
Strom von Niederschlagswasser mit den Wolken über Kontinente eindringen, der die<br />
Abflüsse aus der Landschaft mit den Gewässern steuert (Beispiele Afrika, Australien,<br />
Wüsten). Während in den damaligen Kulturen die unmittelbare Wasserversorgung<br />
durch sich zunehmend verteuernde, künstliche Systeme erfolgte, brach die mittelbare<br />
Wasserversorgung aus den Flüssen durch sich ständig vergrößernde Wasserkreisläufe<br />
aus Mangel an natürlichen Kühlsystemen wie Waldvegetation und<br />
zivilisatorischen Effekten durch wirtschaftsbedingte Bodenerosion zusammen, so<br />
dass in zunehmendem Maße Siedlungsplätze durch Wassermangel aufgegeben<br />
werden mussten.<br />
W. Ripl & H. Scheer, 2007, <strong>Memorandum</strong> <strong>zum</strong> <strong>Klimawandel</strong>