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Bericht der Klimaszenarien und Klimafolgen in der Steiermark (1,3 ...

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Wie wichtig s<strong>in</strong>d die e<strong>in</strong>zelnen Quellen <strong>der</strong> Unsicherheit?<br />

In den letzten Jahren wurden e<strong>in</strong>ige Arbeiten über die Bedeutung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />

Unsicherheitskomponenten <strong>in</strong> <strong>Klimaszenarien</strong> veröffentlicht. E<strong>in</strong>ige wichtige Arbeiten<br />

<strong>in</strong> diesem Zusammenhang s<strong>in</strong>d Hawk<strong>in</strong>s <strong>und</strong> Sutton (2009, 2010), <strong>in</strong> denen<br />

die Komponenten Emissionsszenario, natürliche Variabilität <strong>und</strong> Modellunsicherheit<br />

untersucht werden, Pre<strong>in</strong> et al. (2011) <strong>in</strong> <strong>der</strong> ähnliche Untersuchungen gezielt<br />

für Europa durchgeführt wurden <strong>und</strong> Déqué et al. (2007) <strong>in</strong> denen speziell auf den<br />

Vergleich <strong>der</strong> Unsicherheiten globaler <strong>und</strong> regionaler Klimamodelle e<strong>in</strong>gegangen<br />

wird. In Abb. 3 ist e<strong>in</strong>e Analyse <strong>der</strong> Unsicherheitskomponenten für Temperatur<strong>und</strong><br />

Nie<strong>der</strong>schlagsprojektionen über Europa dargestellt (Pre<strong>in</strong> et al., 2011). Diese<br />

Analyse basiert auf allen CMIP3 Simulationen mit den Emissionsszenarien A2, A1B<br />

<strong>und</strong> B1. Es ist deutlich zu sehen, dass die Modellunsicherheit (gelb) dom<strong>in</strong>iert <strong>und</strong><br />

dass <strong>der</strong> E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> Emissionsszenarien (rot) erst gegen Ende des Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

(rechts <strong>in</strong> Abb. 3) bei Temperaturprojektionen (obere Reihe <strong>in</strong> Abb. 3) stark zu<br />

tragen kommt. Der E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> natürlichen Variabilität (türkis) beträgt zwischen<br />

etwa 10 % <strong>und</strong> 25 % 3 . Déqué et al. (2007) untersuchten die Regionalisierungsunsicherheit<br />

(nur dynamisches Downscal<strong>in</strong>g) über Europa im Vergleich zur Unsicherheit<br />

globaler Klimamodelle <strong>und</strong> zeigten, dass <strong>in</strong> den meisten Fällen die Modellunsicherheit<br />

überwiegt, außer im Sommer für Nie<strong>der</strong>schlag. Der Anteil <strong>der</strong><br />

Regionalisierungsunsicherheit beträgt etwa 40 % (mit Variationen je nach Region,<br />

Saison <strong>und</strong> Parameter).<br />

Abb. 3: Der relative Beitrag unterschiedlicher Komponenten zur Unsicherheit <strong>in</strong> Temperaturprojektionen<br />

über Europa im 30-jährigen Jahresmittel („annual“), W<strong>in</strong>ter („DJF“), Frühl<strong>in</strong>g („MAM“), Sommer („JJA“)<br />

<strong>und</strong> Herbst („SON“). L<strong>in</strong>ks: 2021 - 2050; Rechts: 2071 - 2100. Nach: Pre<strong>in</strong> et al. (2011).<br />

3 Diese Angaben beziehen sich auf 30-jährige Klimamittelwerte. In kürzeren Perioden (etwa<br />

Dekaden, wie sie <strong>in</strong> Hawk<strong>in</strong>s <strong>und</strong> Sutton (2009; 2010) untersucht werden) ist <strong>der</strong> E<strong>in</strong>fluss<br />

<strong>der</strong> natürlichen Variabilität größer.<br />

<strong>Klimaszenarien</strong> für die <strong>Steiermark</strong> bis 2050<br />

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