Heimzeitung - Krankenhaus Maria Hilf

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Damals: Frau Vennemann und Frau Twyhues, Bewohnerinnen der Hausgemeinschaft Ölmühle, sowie Frau Könning, Bewohnerin der Hausgemeinschaft Wasserturm, berichten von „Damals“: Auf den Bildern sind Frau Vennemann und Frau Twyhues zu sehen. Die beiden jungen Damen wurden 1946 in der „Hohen Straße“ vor dem Eisenlager der Firma Bütterhoff photographiert. Damals waren sie 14 Jahre alt, beste Freundinnen und traten ihre Lehren als Verkäuferinnen bei Hill und Kaisers Kaffee an. Zwei Bombenangriffe hatten im Krieg Stadtlohn völlig zerstört und 1946 fing der Aufbau wieder an. Frau Vennemann sagt dazu: „Das war eine Zeit, da gab es noch nicht viel Gescheites“. Die „Hohe Straße“ mündet in die Mühlenstraße. An dieser Kreuzung liegt das Geschäft Bütterhof und auf der Mühlenstraße befand sich hinter diesem Geschäft das Elternhaus von Frau Twyhues. Die „Twyhues´“ hatten mit dem Geschäft von „Attiken Gesink“ einen gemeinsamen Hinterhof. „Attiken Gesink“ war in der damalige Zeit so etwas wie ein Feinkostladen. Frau Twyhues berichtet:“ Das Geschäft gehörte Herrn Gesing. Die Agatha war in dem Geschäft Verkäuferin. Wir nannten sie immer Atti. Von daher kommt der Name des Geschäfts „Attiken Gesing“. Als Kind habe ich mich immer über die beiden gewundert. Herr Gesing und Atti gehörten für mich immer zusammen, waren sozusagen ein Paar. Die beiden haben aber nie zueinandergefunden und geheiratet.“ Frau Vennemann erzählt aus dieser Zeit:“ Wenn die Soldaten aus dem Krieg zum Heimaturlaub kamen, kauften sie bei „Attiken Gesing“ besondere Sachen. So kaufte mir mein Schwager als Soldat in seinem Heimaturlaub dort meine erste Apfelsine.“ Bei dem Gedanken an diese erste Apfelsine lächelt Frau Vennemann heute noch. Die beiden jungen Frauen waren auch auf ihre Taschen ganz stolz. Solche Taschen waren zu der Zeit etwas ganz besonderes und wären auch heute noch modern. Der Vater von Frau Twyhues war Schuster und hatte eine Schuhmacherei. In seiner Schusterbude hat er für seine Tochter und ihre beste Freundin diese Taschen selber gemacht. Frau Könning sagt dazu: „Wir hatten damals nichts. Meine Mutter nähte aus Düngerbühls (Säcke für Dünger) Taschen. Die Düngerbühls waren aus stabilem Plastik, die Taschen haben wir über Jahre als Schultaschen benutzt. Damit ging es dann morgens mit Klumpen zur Schule. Waren die Klumpen nass, kamen sie mit Stroh zum Trocknen vor den Bunkerofen“. Frau Vennemann, Frau Twyhues und Frau Könning Haben Sie auch schöne Bilder von damals oder kennen sie schöne interessante Geschichten von damals. Dann melden sie sich bitte bei den Mitgliedern der Redaktion. Ludwig Wübbelt 6
Frau Vennemann und Frau Twyhues - 1946 Marktplatz mit Blick auf die Mühlenstraße - 1938 Frau Vennemann und Frau Twyhues - 2013 Blick auf den Marktplatz und die Mühlenstraße - 1945 Wiederaufbau an der Mühlenstraße, Backs, Bütterhoff, Hotel Tenbrock - 1950 7
Seite 1 und 2: 23. Ausgabe - Mai | Juni | Juli 201
Seite 3 und 4: Sie haben gewählt! Am 04.04. fand
Seite 5: Führen Sie 3 x täglich die folgen
Seite 9 und 10: 10 Jahre Elisabeth-Hospiz Stadtlohn
Seite 11 und 12: Brunch Karneval FOTORÜCKBLICK Kind
Seite 13 und 14: Juliane Bengfort * 18.10.1914 13.05
Seite 15 und 16: Ausblick Mit großen Schritten geht
Seite 18 und 19: Wöchentliche Angebote Montag Diens
Seite 20: Ausgabe 23 - Mai | Juni | Juli 2013

Heimzeitung - Krankenhaus Maria Hilf

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?