Fine selected Hot-Jazz - Ludwigsburger-kultursommer.de

15 JAHRE DIXIELAND JUBILEE
Samstag 15. Jan. 15 & 19.30 Uhr – Sonntag, 16. Jan. 16 Uhr
Festsaal der Freien Waldorfschule
Ludwigsburg, Fröbelstraße 16
Das große gesellschaftliche Jazz-Event
Fine selected Hot-Jazz
Gert Nagel · Mörikestr. 17 · 70178 Stuttgart

15 JAHRE: DIXIELAND JUBILEE
Samstag/Sonntag, 15./16. Januar 2011
Samstagskonzert 15 Uhr
15.00 Uhr J.J. Jazzmen aus Prag (CZ)
15.45 Uhr Alice in Dixieland (NL)
Pause mit Bewirtung
16.15 Uhr Blue Note Six aus Wien (A)
Samstagskonzert 19.30 Uhr
19.30 Uhr Blue Note Six aus Wien (A)
20.15 Uhr Alice in Dixieland (NL)
Pause mit Bewirtung
20.45 Uhr J.J. Jazzmen aus Prag (CZ)
Sonntagskonzert 16 Uhr
16.00 Uhr Uraufführung des Konzerts
„Glenn Miller meets the Andrew Sisters“
mit der Lumberjack Bigband und den
drei Sängerinnen Asiata Djavadi, Annette
Frank und Reinette van Zeijtveld-Lustig
Ablauf bedingte Programmänderungen vorbehalten
Die drei Konzerte werden live mitgeschnitten. Im Februar 2011 erscheinen die
vier CD´s und werden zum Sonderpreis von 40 € auf Wunsch zugesandt. Einzel-
CD´s erhalten Sie zum Preis von 15 €
Weitere Infos & Bestellungen: Gert Nagel, Telefon 0711/ 6 49 15 12

1996 – 2011 Dixieland Jubilee
Aus einer Geburtstagsfeier wird ein gesellschaftliches Jazzevent
Jubilee mit fine selected Hotjazz
Meine Begeisterung für traditionellen
Jazz reicht bis in die Schulzeit zurück.
Im zerbombten Stuttgart erlebte man
die ersten Konzerte von US-Stars
in Kino-Abendvorstellungen – z.B.
im Universum oder im Planie-Kino.
Jazzclubs konnten zunächst nur in
von Bomben verschont gebliebenen
Kellern etabliert werden – wie z.B. in
der ´At` (Atlantic-Bar). Im Amerikahaus
in der Charlottenstraße zelebrierte
Dieter Zimmerle damals alte und neue
Schellack-Platten.
Später – Ende der siebziger Jahre –
mein Auktionshaus hatte bereits eigene
Räume in der Mörikestraße bezogen,
veranstaltete ich dort gelegentlich
Jazzkonzerte. Besonders gerne erinnere
ich mich an den Auftritt des hervorragenden
Klarinettisten Peanuts Hucko
mit den Flatfoot Stompers. Wenn dazu
weitere Musiker – wie der unvergessene
Charly Höllering – kamen, so wurde
daraus ein unvergessliches, musikalisches
Highlight.
Obwohl ich inzwischen auch klassische
Musik sehr zu schätzen gelernt hatte,
wünschte ich mir 1996 zu meinem
60.Geburtstag ein Jazzkonzert mit
vier Stuttgarter Bands. Es sollte in der
Liederhalle stattfinden. Nachdem alle
Freunde und Bekannten eingeladen
waren, blieben immer noch Plätze frei.
Zeitungsartikel zu meinem Geburtstag
mit dem Hinweis auf das Konzert
sorgten dafür, dass schließlich noch
weitere dreihundert Tickets hätten
verkauft werden können. Das erste
Dixieland Jubilee wurde musikalisch
ein Riesenerfolg, doch als Laienveranstalter
hatte ich nicht mit den immensen
Nebenkosten gerechnet. Da der Ticket-
Erlös und die erbetenen Spenden an
gemeinnützige Organisationen überwiesen
wurden, ist mir diese Veranstaltung
als mein teuerstes Geburtstagsfest
in Erinnerung geblieben.
In Memoriam Horst Reichert
Als mich Freunde drängten, die Veranstaltung
zu wiederholen, weigerte ich
mich zunächst ein Jahr lang standhaft.
Ins Wanken geriet meine Ablehnung
erstmals, als der bekannte Trompeter
Keith Smith aus London anrief und
seine Teilnahme für ein zweites DJ in
Aussicht stellte. Er hatte die Ausstrahlung
der beiden 1996 mitgeschnittenen
CD´s von Jazzradio Kopenhagen/DK
gehört und war begeistert.
Aber erst als mein Freund und Sponsor
Horst Reichert mich auf das Kulturhaus
Kornwestheim aufmerksam machte und
seine Unterstützung zusagte, war ich
zu einem solchen neuerlichen Wagnis
bereit. Die dabei entstandenen CD-Mitschnitte
belegen, dass der Trompeter
Keith Smith sein Versprechen gehalten
hat. Zusammen mit den DJ-All-Stars
– Charles Höllering, Alexander Katz,
Thilo Wagner, Wolfgang Mörike sowie

Jazz im Auktionshaus:
Höhepunkte waren
Jam-Sessions und wenn
drei Spitzenklarinettisten
zusammen kamen,
dann erlebte man eine
Sternstunde der
damaligen Jazzszene
Ein Spitzentrio:
Charles Höllering,
Peanuts Hucko
und Peter Bühr
Gregor Beck – ist eine der besten DJ-
´Scheiben` (Volume 4) ent standen.
Bis zum 10jährigen Jubiläum 2006
folgten nun an jedem dritten Januar-
Wochenende Jazzkonzerte mit mindestens
drei verschiedenen Bands.
Aus zunächst einem Samstagskonzert
wurden bald zwei und schließlich kam
noch die Sonntags-Matinee hinzu.
Bis zu seinem Tod 2009 blieb mir Horst
Reichert ein stets guter Ratgeber sowie
Helfer in drucktechnischen Belangen;
er hat immer für ansprechende Plakate
und Programmhefte gesorgt. In diesem
Zusammenhang muss unbedingt
erwähnt werden, dass es seiner Inspiration
zu verdanken ist, dass mein
Sammlermuseum in Kornwestheim
eröffnet wurde. Mit dem Tod dieses
engagierten Bürgers hat die Stadt einen
vielseitig interessierten Kunstfreund
und großzügigen Sponsor verloren.
Ehrengäste beim
Empfang zum
10. Dixieland Jubilee.
Rechts: Horst Reichert mit
Frau Irene, daneben Ehepaar
Dr. U. Rommelfanger,
Oberbürgermeister von
Kornwestheim

Lange Zeit ein Geheimtipp!
Der Erfolg des Dixieland Jubilee ist
wohl dem Konzept zu verdanken, bei
jedem Konzert drei Bands auftreten
zu lassen. Denn immer wieder höre
ich: „Die eine Band hat mir nicht
sooo gefallen, aber die beiden anderen
waren Spitze!“ Daher geht kaum ein
Besucher unzufrieden nach Hause.
Nach dem Schneeballsystem vergrößert
sich die Besucherzahl ständig,
Freundeskreise benötigen jedes Jahr
mehr Tickets. Inzwischen bestellt
ein Jazzfreund von den Fildern fünfundvierzig,
ein Jäger samt Freunden
sechzig Tickets.
Aber auch 2011 hält eine Stammbesuche
rin – diesmal mit hundert
Karten den Rekord. Kein Wunder, dass
bereits Monate vor dem Konzert die
Tickets knapp werden und der Samstag-
Nachmittag ist stets kurz nach dem
Versand der Einladungen ausverkauft.
Obwohl es bis heute noch keinen
eigenen Internet-Auftritt des Dixieland
Jubilee gibt, kann man fündig
werden. Das Kulturamt Ludwigsburg
und vor allem die beteiligten Bands
annon cieren die geplanten Auftritte
im voraus, später machen die Musiker
dann auf die mitgeschnittenen CD´s,
aufmerksam. Dadurch finden sich
unter dem Stichwort „Dixieland
Jubilee“ oft mehr als 20 Hinweise auf
meine Veranstaltung. Darunter auch die
ausgezeichneten Fotoreportagen der
Fotografen Thomas Kolin und Werner
Wagner. Von letzterem stammen einige
Fotos in diesem Heft.
Andere sehen die Grenzen.
Wir sehen die Chancen.
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Gemäß dem Motto ´fine selected Hotjazz`
werden jedes Jahr nationale und
internationale Musiker für das Dixieland
Jubilee ausgewählt. Dabei wechseln
sich namhafte und eher regional
bekannte Bands ab. Von allen wurde
bisher je eine CD produziert und daher
liegen inzwischen 48 Mitschnitte vor.
Dazu liest man im Internet „wohl
kaum ein Jazzereignis ist so lückenlos
auf Tonträger dokumentiert wie
die von dem Kunstsachverständigen
Gert K. Nagel organisierten Dixieland
Jubilee“.
Neues ideales Domizil
Nachdem das Kulturhaus in Kornwestheim
wegen Asbestverseuchung
geschlossen werden musste, fand sich
mit dem Festsaal der Ludwigs burger
Waldorfschule ein neuer idealer
Konzert saal. Der als ansteigendes
Halbrund – in Art der antiken Amphitheater
– gebaute Zuschauerraum bietet
von allen Plätzen aus beste Sicht und
dank der ausgezeichneten Akustik
größten Hörgenuss. Seit 2007 findet
das Dixieland Jubilee in der neuen,
auf jeweils 550 Sitzplätze erweiterten
Spielstätte statt.
Abb. oben:
Beim Empfang zum 10. Dixieland Jubilee 2006
gratuliert Prof. Lothar Späth, Minister präsident
a.D., Gert Nagel zum 70. Geburtstag
Abb. unten:
Gert Nagel mit Christa Vogelmann, seiner
Allround-Hilfe bei der Vorbereitung und
Ausführung der jährlichen Konzerte.

Kaum ein Jazzereignis ist so lückenlos auf Tonträger dokumentiert...
Jede CD eine Erinnerung an ein Dixieland Jubilee
Mir ist keine Veranstaltungsreihe bekannt,
bei der jahrelang alle Auftritte von
Musikern und Bands mitgeschnitten und
CD`s produziert worden sind. Die demnächst
auf 52 CD´s anwachsende Sammlung
ist zwar nur ein winziges Steinchen
im riesigen Mosaik der Jazzhistorie, doch
birgt sie manches „jazzige Leckerli“ und
auch musikalisches Highlight.
Da der Veranstaltungstitel „Dixieland
Jubilee“ nie eng ausgelegt wurde, zählen
die ausgewählten Boogie-Konzerte
zu den Highlights; z.B. die Auftritte der
Boogie Connection (Vol. 7 und 36) oder
des Frank Muschalle Trios (Vol.41),
sowie der Solopianisten Christian Willisohn
(Vol.37) und Boogie-Lady Anke
Angel (Vol.38).
Gleiches gilt für die Revival-Konzerte
Zu Satchmos 100. Geburtstag spielte
die Armstrong Revial Band (Vol.11) und
an das große Show-Talent erinnerte die
Louis Prima Revial Band (Vol. 25).
Von international bekannten Interpreten
auf DJ-CD´s müssen neben Rod Mason,
Olivier Franc (Vol.35). Joe Wulff
(Vol.26) oder Trevor Richards (Vol. 46)
erwähnt werden.
Einige CD´s stellen inzwischen musikalische
Vermächtnisse dar, wie z.B.
der Mitschnitt der Stuttgarter Dixieland
All Stars. Durch das Ableben
von Startrompeter Wolfgang Trattner,
des Bassisten Ludwig Stimmler und
Drummers Helmut „Slick“ Salzer
blieb die DJ-CD, (Vol.1) das letzte
Musik- Dokument dieser unvergessenen
Musiker. Diese CD (Vol.1) ist einer der
besten Mitschnitte des verstorbenen
Trompeters Oscar Klein und enthält
zum Glück auch einige seiner amüsanten
Ansagen.
Sogar dreimal ist genialer Swing des
2009 verstorbenen „deutschen Benny
Goodman“ Charles Höllering konserviert:
mit seiner Swing Mail Special
auf Vol. 2, mit Keith Smith auf Vol. 4
und vom 10. Jubiläum auf Vol. 31.
Auftritt und CD (Vol. 9) von Jan
Jirucha sind unvergessen.
Auf den DJ-Mitschnitten berühmter
Bands, wie Rod Masons Hot Five
(Vol. 12) oder der Barrel House Jazzband
(Vol. 5) sind verstorbene Bandmitglieder
glücklicherweise weiterhin
zu hören.
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Nach dem Geburtstagsständchen (19.6.07) für das tschechische Staatsoberhaupt Vaclav Klaus bedankte
sich der Präsident bei den Musikern persönlich. Die Abbildung zeigt ihn im Gespräch mit
Petra Vlková und drei J.J. Jazzmen, die auch schon auf dem Wenzelplatz „Music for Mr. President“
gemacht haben.
Musik wie bei den Geburtstagen
von Präsidenten...
Das Jubiläumsprogramm verspricht
besondere musikalische Leckerbissen.
Drei namhafte internationale Formationen
habe ich ausgesucht. Nachdem
beim Dixieland Jubilee noch nie eine
der eher seltenen Damen-Jazzkapellen
aufgetreten ist, erfüllte ich mir mit
´Alice in Dixieland` einen lang gehegten
(Geburtstags)-Wunsch. Als
Ohrenschmaus und Augenweide – wie
Geburtstagsständchen und Festtorte –
werden die bezaubernden und jazzigen
Holländerinnen die Jazzveranstaltung
bereichern
Um dem Anlass gerecht zu werden,
habe ich zwei weitere international bekannte
und musikalisch hervorragende
Formationen eingeladen. Was ich dabei
allerdings noch nicht wusste:
Beide Bands haben früher schon für ihr
jeweiliges Staatsoberhaupt musiziert.
Dies habe ich erst in den beiden ausführlichen
Bandhistorien gelesen. 1985
hat Thomas Klestil, Bundespräsident
der Republik Österreich in einem persönlichen
Brief geschrieben: „..möchte
ich nicht versäumen...den Mitgliedern
der Blue Note Six ganz besonders für
die ausgezeichnete musikalische Untermalung
des Abends zu danken. Die
Wahl Ihrer Musikstücke wurde ebenso
wie Ihre Interpretation von meinen
Gästen besonders hervorgehoben.“
Bereits im März und September 2006
musizierten die Prager Musiker für ihr
Staatsoberhaupt und waren auch 2008
auf dem Wenzelsplatz bei „Music for

Beim 10. Dixieland Jubilee spielte die Barrel house Jazzband, Rod Mason mit seiner Hot Five und die
Blue Wonder Jazzband gemeinsam ein besonderes Geburtstagsständchen
Mr. President“ dabei. Sie müssen offensichtlich
sehr gefallen haben, denn zur
Geburtstags-Party von Präsident Vaclav
Klaus war die Band mit der Sängerin
Petra Vlková wieder geladen.
Es ist offensichtlich, dass beiden
Präsidenten die Musik ihrer Vorzeige-
Bands besonders gefallen hat. Daher
hoffe ich, dass die Samstagkonzerte
zu einem großartigen Musikerlebnis
werden, das man nicht so schnell vergisst.
Dafür werden wie immer auch
die CD-Mitschnitte der Bauerstudios
sorgen und Schmid Audio-Service die
Voraussetzungen schaffen.
Wie sich das etwas andere Geburtstagsständchen
anhört, kann man auf
dem CD-Mitschnitt (Vol.29) der Blue
Wonder Band nacherleben. Zu meinem
70. Geburtstag haben die Dresdner Musiker
mit den Kollegen der Barrelhouse
Jazzband und von Rod Masons Hot Five
eine Jam-Session initiiert und mir damit
ein einzigartiges Geschenk gemacht.

Alice in Dixieland aus Holland
„Who is Alice in Dixieland? – C´est du charme, du chic, de la
délicatesse et de la viguer… ´´ La Prense / Tunesia, 26. 10. 2006
(Internet: Alice in Dixieland Presse).
Nach dem Konzert werden auch Sie wissen, wer Alice in Dixieland ist. Ich
verspreche mitreißende Musik – einen Hörgenuss sowie eine Augenweide
In den zwanziger Jahren waren reine
Damenkapellen beliebte „Eyecatcher“
– heute erlebt man sie eher selten.
Vermutlich liegt dies an den hohen
Ansprüchen die wir grundsätzlich an
Jazzbands stellen. Daher war beim
Dixieland Jubilee – sieht man von der
großartigen Boogie-Pianistin Anke Angel
ab – bisher noch nie reine „Frauen-
Power“ zu erleben.
Den Hinweis auf „Alice in Dixieland“
verdanke ich einem Besucher.
Natürlich hatte mich allein die Tatsache,
dass die Jazzformation nur aus
Damen besteht, neugierig gemacht. Die
bestellte DVD und CD´s waren vielversprechend
und schnell wurde deutlich,
dass die Band mit ihren exzellenten
Musikerinnen und einem breitgefächerten
Programm insgesamt einzigartig ist.

Rechtzeitig zum Jubiläum gelang es,
die sechs Damen – jede akademisch
ausgebildet – zu engagieren. Und somit
können die Besucher der beiden
Samstags konzerte Hollands Damenband
Nr. 1 erleben.
Alle Musikerinnen beherrschen ihre
Instrumente meisterlich und bestechen
durch Präzision und Disziplin. Ausserdem
brillieren sie mit ihren Gesangstiteln
– die stark an die Andrew Sisters
erinnern. Kein Wunder, dass gerade
jüngste Pressemitteilungen begeistert
klingen: „...auch dieses Mal konnten
die Musikerinnen auf ganzer Linie
überzeugen.“ (Rhein. Post, 9.8.10) oder
„nicht zuletzt mit den eigenen Stimmen
erschliessen die Jazzerinnen auf hohem
Niveau das stimmungsvolle Wunderland
des Swings“ (NRZ 9.8.10) Ihre
Auftritte werden zweifellos auch zum
ersten Highligth der Veranstaltung 2011.
Die gemeinsame Karriere startete
„Alice in Dixieland“ 1983 mit einer
Italien-Tournee. Inzwischen ist es einfacher,
diejenigen europäischen Länder
aufzuzählen, in denen die Damen
noch nicht aufgetreten sind. Auch in
Deutschland trifft man sie – vor allem
nördlich der Mainlinie – immer wieder
bei Jazzfestivals, in Clubs und Konzertsälen.
2008 unternahmen die Sechs
den einzigen südlichen Abstecher in die
Stuttgarter „Hall“ und nach Reutlingen.
Dort schwärmte der Reutlinger ´General
Anzeiger`: „hier ging elementare
Frauenpower mit charmanter Vitalität
ab. Der berühmte Ruck erfasste das
Publikum... hier sprang ein ganzer
Funkenregen über!“ (4.11.08).
Das größte Lob ist jedoch die Anerkennung
durch männliche Kollegen. So
hat z.B. Jo Wulff – der 2005 mit seinen
Gentlemen of Swing ebenfalls beim
Dixieland Jubilee aufgetreten ist
(CD Volume 26) – „Alice“ auf dem
Jazzfestival in Biel /CH erlebt und
anschließend den Damen ins E-mail-
Gästebuch geschrieben: „Eure Band
klingt sehr gut. Glückwunsch!“ John
Evers, Chef der Blue Note Six zeigte
sich über die bevorstehenden gemeinsamen
DJ-Auftritte erfreut: „wir
kennen die holländischen Mädels von
gemeinsamen Jazzfestivals. Sie sind
tolle Kolleginnen und wir freuen uns
auf die Januarkonzerte 2011.“

Freuen können auch Sie sich auf:
Ellister van der Molen, sie spielt seit
ihrem 9. Lebensjahr Trompete. Im
Mai 2000 beendete sie ihr Studium am
königlichen Konservatorium Den Haag.
Als Schülerin bekannter Trompeter trat
sie mit namhaften Bands auf und bereiste
u.a. Ungarn, Finnland, Ägypten,
Frankreich. Beim North Sea Jazz Festival
war sie in den letzten Jahren mit
verschiedenen Bands zu hören. Neben
Jazz ist Ellister auch in anderen Genres
wie Salsa oder Pop zu hören.
Teddy Steen ist Chefin der Alice-Damen.
Sie studierte Posaune am Konservatorium
Hilversum und am Sweelinck
Konservatorium in Amsterdam; 1995
absolvierte sie ihr Abschlussexamen.
1996 bekam sie ein Stipendium für
ein Zusatzstudium in New York. Sie
ist Mitglied in mehreren Jazz- und Latinbands
in Holland und im Ausland.
Daneben arbeitete Teddy an mehreren
CD-Aufnahmen mit.
Anja Nielsen spielte seit frühester Jugend
Saxophon in unterschiedlichsten
Bands. Neben Jazz auch Salsa und Bigbandmusik,
unter anderen im Orchester
von John Tchicai (USA). 1993 ging
sie ans Königliche Konservatorium
Den Haag. Sie ist schon mit Greetje
Kauffeld, Toots Thielemans u.v.a. aufgetreten,
daneben leitet sie ihr eigenes
Jazzquarett.

Dovile Vastakaite, die litauische
Schlagzeugerin begann als junges
Mädchen mit klassischem Piano; wechselte
aber während ihrer Schulzeit zum
Schlagzeug. Nach dem Studium am
Juozo Tallat-Kelpsos Konservatorium,
besuchte Dovile die litauische Theaterund
Musik-Akademie. Sie beteiligte
sich an mehreren Jazzprojekten und
bei verschiedenen Festivals in Litauen.
2009 übersiedelte Dovile in die Niederlande
um Jazz-Drums am Königlichen
Konservatorium in Den Haag zu studieren.
Seit Sommer 2010 ist sie bei Alice
in Dixieland.
Vera Marijt, die Pianistin studierte
am Royal-Conservatory in Den Haag.
Nach regionaler Ausbildung erfolgte
Teilnahme an der Akademie des Berklee
College of Music in Boston. Sie arbeitet
mit ihrer eigenen Combo und hat sich
auf Bebop und klassischen Jazz verlegt.
Vera ist mit Künstlern wie Bob Rigter
aufgetreten und spielt mit ihrer Band im
Jazzclub „Porgy & Bess“ in Terneuzen.
„Alice in Dixieland“ begleitet sie seit
Beginn des Jahres 2010.
Sylvia Maessen ist sehr vielseitig;
außer Kontrabass studierte sie Oboe,
Komposition, Arrangement für klassische
und U-Musik, am Konservatorium
Hilversum. Ihre kompositorischen
Arbeiten werden sowohl von Jazzmusikern
als auch unterschiedlichen
klassischen Ensembles interpretiert.
Daneben ist sie als Kontrabassistin
sehr gefragt und spielt mit arrivierten
Formationen Jazz, Klezmer, Operette
und Salonmusik.

J.J.Jazzmen mit Petra Vlková
Die tschechische Jazzband & Petra Vlkova aus dem schönen Prag
Diese bekannte Prager Band trat bereits
im Jahr 2000 beim Dixieland Jubilee –
anlässlich des 100. Geburtstags von
Louis Armstrong auf. Die damalige
Einladung erhielt der Bandleader und
Posaunist Jan Jirucha, da er für mich
einer der besten Gesangsinterpreten des
„King of Jazz“ war. Darin stimmt auch
das Leamington Festial Magazin (May
2002) mit mir überein: „...with Jan
Jirucha providing an amazing impersonation
of the great Louis Arm strong.“
Die beim 4. DJ mitgeschnittene CD
(Vol. 9) zählt heute noch zu meinen
liebsten „Scheiben“.
Nach dem DJ-Auftritt wurden die
J.J. Jazzmen 2001 zum großen Dixieland
Festival nach Dresden und zum
berühmten Jazz & Heritage Festival
nach New Orleans eingeladen. Es folgten
„triumphale Tourneen durch die
BRD, Dänemark, England und Frankreich“
schrieb die Zeitung „Nice Matin“
2002 nach einem Konzert an der Côte
d´Azur. Und die erstaunliche Karriere
im internationalen Jazz nahm weiter ihren
Verlauf: neben zahlreichen Auftritten
in Jazzclubs und Konzertsälen musizierten
die Prager auf vielen Festivals
nicht nur in Tschechien, sondern u.a.
auch in Birmingham oder Leamington/
GB, in Silkeborg oder Bornholm/DK,
Turin oder Ascona und zum wiederholten
Mal in Dresden. 2008 waren die
J.J. Jazzmen wieder in New Orleans
beim weltbekannten French Quarter
Festival. Neben heimischen Jazz-
Cruises nahmen sie 2002 auch an einer
Mittelmeer Cruise teil.
Als der Bandleader Jan Jirucha am
29. Dezember 2005 starb, erschien
im Internet folgende ´message` seiner

Kollegen „...wir werden weiterhin unter
dem Namen ´J.J. Jazzmen` spielen,
obwohl Jan nun an einem anderen,
sehr viel höheren Ort spielt, aber damit
gewährleisten wir, dass er immer unter
uns ist.“ Und tatsächlich ist die Band
ihrem Stil treu geblieben und bietet
immer noch besten Dixielandjazz. Die
Leitung übernahm der Schlagzeuger
Milos Kejr, der bereits beim Kornwestheimer
DJ 2000 dabei war.
Zahllos sind die privaten Auftritte bei
Firmenveranstaltungen oder Familienfesten.
Bei „Music for Mr. President“
auf dem Prager Wenzelsplatz 2008 war
die bekannte Prager Jazzband ebenfalls
dabei.
Die Jazzmen werden Ihnen gefallen:
Jiri Masacek Cornet ist Absolvent des
Militärkonservatoriums in Roudnice.
Inzwischen hat sich Jiri in die erste Reihe
gefragter Jazzmusiker gespielt und
er gehört ohne Zweifel zu den besten
Trompetern unter der jüngeren Generation
tschechischer Dixielandmusiker.
Daher trifft man ihn immer wieder in
vielen Jazzclubs und auf bekannten
Festivals, nicht nur in Tschechien sondern
in ganz Europa.
Josef „Bazik“ Pavelka, Posaune und
Gesang, absolvierte das Staatskonservatorium
in Kromeriz. Als langjähriges
Mitglied der Prager Rundfunk Bigband,
spielte er auch im Begleitorchester von
Karel Gott. In den 90er Jahren wurde
er einige Male in die Internationale
EBU Bigband (European Broadcasting
Union) nominiert. Nicht nur auf verschiedensten,
europäischen Festivals,
sondern auch in den USA – wie 1985
auf dem Jazz Festival und Jubilee von
Sacramento – ist er ein stets willkommener
Musiker.
Roman Novotny, Klarinette und Saxophon.
Ursprünglich für den Schuldienst
als Gymnasiallehrer ausgebildet, ist
Roman inzwischen ein erfahrener
Musiker und gehört zur Zeit zu den
besten Prager Swing-Klarinettisten. Ein
hervorragender Beleg dafür ist die 2006
aufgenommene CD ´Contemporary
New Orleans Sound & Music for Mardi
Gras`.
Zdenek Kalhous, Piano, ist Absolvent
des Jaroslav Jezek Konservatoriums und
hat später dort auch selbst unterrichtet.
Außerdem war er u.a. Mitglied des berühmten
Ludek Hulan Jazz Sanatoriums

und des Orchesters des Nationalschauspieltheaters.
Er begleitete die J.J. Jazzmen
bereits 2000 zum Kornwestheimer
Dixieland Jubilee und 2001 zum Jazz
& Heritage Festival nach New Orleans.
Auf der CD-Produktion im Jahr 2006
war er ebenfalls dabei.
Jan Greifoner, einer der meistgefragten
Bassisten in Prag. Wie Roman
war er Absolvent des Jaroslav Jezek
Konservatoriums. Im Jahr 2002
gewann er den Preis als bester Jazz-
Solist beim Junior Wettbewerb für
Musiker bis 30 Jahren. Wie der Pianist
Zdenek Kalhous war er mit den J.J.
Jazzmen bereits 2000 beim Dixieland
Jubilee in Kornwestheim und 2001
beim be rühmten Jazz & Heritage
Festival in New Orleans
Milos Kejr, Drums und Leader, war
ebenfalls Absolvent des Jaroslav Jezek
Konservatoriums und zählt heute zu
den erfahrensten Schlagzeugern. Auch
er war mit der Prager Band 2000 beim
Kornwestheimer Dixieland Jubilee
und 2001 auf dem berühmten New
Orleans Festival. Seit dem Tod des
Bandgründers Jan Jirucha 2005 ist er
Chef der J.J.Jazzmen. 2008 besuchte
er wieder New Orleans und spielte
beim French Quarter Festival mit der
´Old Jazz Union International Band`.
Dabei nahm er an verschiedenen Jam-
Sessions mit Stars wie Leroy Jones,
Evan Christopher, Lars Edegran oder
Steamboat Willie teil.
Durch die Sängerin Petra Vlková werden
die Stammbesucher des Dixieland-
Jubilee eine neue, besonders attraktive
Seite an den J.J.Jazzmen entdecken.
Ein Rückblick in die Bands der letzten
15 Jahren zeigt, dass ihre Mehrzahl
ohne weibliche Gesangsunterstützung
auskommen.
Petra Vlková, Gesang, ist ein junges,
außergewöhnliches Talent mit starkem
´Jazzfeeling`. Als Gast war sie schon zu
einigen Festivals und in viele Jazzclubs
geladen. Auch bei der Geburtstagsparty
von Präsident Vaclav Klaus hat Petra
mit den J.J. Jazzmen musiziert.

Blue Note Six aus Wien
1966 – 2011 Österreichs älteste Dixielandband wird 45 Jahre alt!
Als der Wiener Trompeter John Evers
1966 nach langjährigem Auslandsaufenthalt
in seine Heimatstadt zurückkehrte,
gründete er im März desselben
Jahres die Blue Note Seven.
Daraus wurde 1991 die Blue Note Six,
da seither auf einen Gitarristen verzichtet
wird.
In kurzer Zeit machte die Band von
sich reden. Beim 8. Amateurfestival
1969 stand sie bereits vor den TV-
Kameras und Mikrofonen des ORF
und hatte schon 1975 die Ehre, mit
Jazzgrößen wie Jimmy McPartland,
Wild Bill Davison oder Dick Cary zu
musizieren. 1977 dreht der ORF ein
TV-Special über die Blue Note Seven
und es erschien die erste LP. Daneben
gab es eine TV-Sendung im legen dären
„Fatty´s Saloon“. Seit 1979 erhielt
die Band regelmäßig Einladungen zu
Festivals in ganz Europa.
1981 wurde die Blue Note Seven – neben
fünf anderen europäischen Bands –
zum größten Dixielandfestival der Welt
nach Sacramento/ Kalifornien eingeladen.
Nach einer Hollandreise und der
Einladung nach Edinburgh folgte 1983
eine einwöchige DDR-Tournee und
es erschienen zwei weitere LP´s. Das
DDR-Fernsehen drehte „einen Abend
mit der Blue Note Seven“.
Geniale Vorsorge mit
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Eine weitere LP „A Salute To Satchmo“
entstand 1985 nach zwei ausverkauften
Konzerten zum 85. Geburtstag von
L. Armstrong. In den nächsten Jahren
folgten Auftritte beim „Festa New
Orleans“ in Ascona/CH, Konzerte
mit Oscar Klein in Wien und beim
internationalen Jazzfest in Prag. Nach
dem 20. Dresdener Festival wurde der
Mitschnitt mit dem Titel „Swinging
Dixieland From Vienna“ als LP und
CD veröffentlicht.
Seit 1991 trat die Band – ohne Gitarrist
– als Blue Note Six auf. Unter
diesem Namen folgt 1992 die zweite
ehrenvolle Einladung nach Sacramento/USA.
Ein Jahr später führt die dritte
USA-Reise zu den Festivals in Indian
Wells und Palm Springs. Satchmos
95. Geburtstag feiert die Blue Note
Six mit einem Galakonzert und den
ehema ligen Armstrong All-Stars Joe
Muranyi, Arvell Shaw und Barrett
Deems in Wien. Zur Erinnerung an
„60 Jahre Carnegie Hall Concert“
spielte die Frontline mit Lionel
Hampton und dem New York Swing
Trio.
Zum 100. Geburtstag von Louis
Armstrong traten die Wiener mit US-
Stars auf. Damals veranstaltete auch
das Dixieland Jubilee vier Konzerte
mit Rod Mason and his Hot Five, den
J.J. Jazzmen, Alexanders Armstrong
Revial Band, sowie der ´new orleans
experience` (CD´s Volume 9-12).

Die nächste CD der Blue Note Six
„Stage and Studio“ erschien 2002 auch
in den USA – damit waren die Wiener
als erste Dixielandband mit zwei Veröffentlichungen
im Mutterland des Jazz
vertreten. Seither traf man die Band fast
jedes Jahr auf Auslandstourneen und
Festivals. Beim 35. Festival in Dresden
manifestierte sich der Erfolg in einer
CD „That´s my Home“ .
Das fünfzehnjährige Jubiläum des
Dixieland Jubilee 2011 fällt mit dem
45jährigen Bestehen von Österreichs
ältester Dixieland Band zusammen.
Damit blickt die Blue Note Six auf eine
ungewöhnlich erfolgreiche Geschichte
zurück.
Viel Vergnügen mit:
John Evers ist Gründer, Mentor und
Chef der Band. Bevor er die Blue Note
Six (zuerst Blue Note Seven) gründete,
leitete er in Frankfurt/Main 1958-1966
die „Wolverine Jazzband“. Von Beruf
Werbefachmann, gilt seine große Liebe
dem Oldtime-Jazz und sein Vorbild
ist der „King of Jazz“. Als exzellenter
Armstrong-Kenner gewann er 1983
im TV-Quiz „Alles oder Nichts“ – bei
dem es um den berühmten Trompeter
ging – den 1.Preis. Er ist Mitglied der
„L. Armstrong-Foundation“ und des
„Louis Armstrong-Archivs“. Anlässlich
der ersten USA-Tournee wurde John
Ehrenbürger von New Orleans.
Sein Trompetenspiel orientiert sich an
seinen Idolen Louis Armstrong und
Bobby Hackett, was auf zahlreichen
Tonträgern zu hören ist. Als langjähriger
Sammler von Jazzplatten verfügt
John Evers über eine der größten
Sammlungen Europas, er gestaltet
Rundfunksendungen im ORF und ist
Autor mehrerer Musikbücher, darunter
“Glück in Scheiben“ und “777 Jazzwitze
und Jazzanekdoten.“
Kurt Lang, Posaune, ist der Senior
der Band, von Beruf Zöllner, lebt er
seit seiner Pensionierung auf einem
Bauernhof nördlich von Wien. Sein
großes Vorbild ist Jack Teagarden, dessen
perfekte Intonation und makellose
Technik Kurt vor allem in gefühlvollen
Balladen gerecht wird. Kurt begann
mit klassischer Musik und drang über
diese und gelegentliche Ausflüge in
die Unterhaltungsmusik zum Jazz vor,
bei dem er vor allem die swingenden
Spielarten schätzt.
Siegi Dietrich, Klarinette, war Betriebsberater,
Freizeitsportler (Eishockey)
und begann seine musikalische
Laufbahn als Trompeter. Später wechselte
er zur Klarinette und spielte 30
Jahre lang in einer der bekanntesten
österreichischen New-Orleans-Bands,
bevor er zur Blue Note Six kam. Siegi
verfügt über einen unglaublich ausdrucksstarken,
beißenden Ton, der an
Edmond Hall erinnert, dem er auch
in der Phrasierung nachstrebt. Er ist
sowohl als Solist, als auch im Kollektivspiel
perfekt und trägt mit seinem
unverwechselbaren Sound wesentlich
zum dichten Gesamtklang der Band bei.
Dr. Jürgen Pingitzer, Klavier, wechselte
nach erfolgreich absolviertem
Jurastudium in die österreichische Na-

Abb.: Cover der
´Blue Note Six`-CD.
Darauf ist das erste Mal
Armstrongs berühmte
New Orleans Function
auf Deutsch zu hören.
Mit zwei CD-Editionen
ist die Band sogar auf
dem USA-Markt vertreten.
tionalbank, wo er unter anderem für die
Einführung des Euro zuständig war. Er
ist Mitbegründer der Band und seit 45
Jahren ohne Unterbrechung Pianist bei
der Blue Note Six. Er liebt vor allem
die Stride-Pianisten wie Ralph Sutton
oder Fats Waller, kann aber auch dem
eleganten Spiel eines Teddy Wilson viel
abgewinnen. Bestechend ist sein Repertoire:
es gibt nur wenige Standards, die
er nicht sofort auswendig spielen kann.
Das stellt er seit ein paar Jahren auch
im eigenen Trio unter Beweis.
Peter Rath, Kontrabass. Es gibt kaum
einen Beruf, den Peter noch nicht ausgeübt
hat. Er war Requisiteur, Kleindarsteller
im Burgtheater, Tischler,
Maurer, Gärtner, Schriftsteller und
schließlich Fahrer bei den Wiener Verkehrsbetrieben.
Als Spezialist auf dem
seltenen Fachgebiet ´Ex Libris` hat er
internationalen Ruf. Als Bassist ist er
in Wien sehr gefragt und spielt sowohl
mit traditionellen, als auch modernen
Bands, die seine grundsolide swingende
Spielweise zu schätzen wissen.
Leslav “Leschek“ Tenczar, Drums,
ist in Lemberg geboren, ging schon
sehr früh nach Österreich, wo er für
verschiedene Unternehmen als Zolldeklarant
arbeitete. Als Schlagzeuger
spielte er mit diversen Tanzkapellen,
unternahm aber immer wieder Ausflüge
in den Jazz, bei dem er dann
letztlich hängen blieb. Während die
meisten Drummer dem modernen Jazz
verpflichtet sind und wenig Beziehung
zum traditionellen Jazz haben, gehört er
zu den wenigen in Europa, die wirklich
Dixieland spielen können.

Sonntag, 16. Januar 16 Uhr
Lumberjack Bigband
& Asita Djavadi, Annette Frank & Reinette van Zijtfeld-Lustig
Alexander Eissele mit der Lumberjack Bigband beim 10.Dixieland Jubilee 2006
Uraufführung des Konzerts zum DJ-Jubiläum
GLENN MILLER MEETS
THE ANDREW SISTERS
Eine unterhaltsame Folge unvergessener Bigband-Swingstücke, sowie Evergreens des
populärsten Gesangstrios. Unter anderem ´Moonlightserenade`, ´Star Dust`, ´In the
Mood`, ´Tuxedo Junction`, `American Patrol`, ´St. Louis March`, sowie ´Perfidia` -
damals gigantische Erfolge von Glen Miller

Der Film “Glenn Miller Story” sorgte
dafür, dass der amerikanische Posaunist
und Bandleader nicht nur bei
Jazzfans bekannt wurde. Bereits davor
hatte Glenn Miller als Komponist und
Interpret schmissiger Militärmärsche
mehr Popularität erreicht, als je ein
anderer Jazzmusiker. „Seine raffinierte
Kombination aus volkstümlicher Melodik
und Harmonik und gemäßigtem
Swing hatte in Stücken wie ´In The
Mood`, ´Moonlight Serenade`, ´Tuxedo
Junction`, ´Pennsylvania 6-5000` und
´American Patrol` gigantischen Erfolg“
(Reclams Jazzlexikon).
Es lag nahe, den Filmtitel auch für das
Konzert zum 15-jährigen DJ-Jubiläum
zu übernehmen. Doch als Alexander
Eissele, Bandleader der Lumberjack
Bigband erklärte, dass er außer seinem
Orchester noch die drei hervorragenden
Sängerinnen – die beim 10-jährigen
DJ-Jubiläum brillierten und an die sich
Stammbesucher sicher gerne erinnern –
mitbringen wolle, fiel sehr schnell die
einvernehmliche Entscheidung, dieses
Revival-Konzert „Glenn Miller meets
the Andrew Sisters“ zu nennen.
Bereits beim DJ 2002 hatte die Lumberjack
Bigband die Besucher mit
orchestralem Jazz erfreut. Inzwischen
haben sich die „Holzfäller“ einen viel
beachteten Namen gemacht und selbst
die unvollständige Liste der Stars, mit
denen sie bisher aufgetreten sind, ist
überraschend lang: z.B. Joe Flemming,
Bibi Johns, Peter Kraus, Paul Kuhn,
Wencke Myhre, Julia Nigel oder Bill
Ramsay.

Dem brillanten Gesangstrio scheint die
Rolle der berühmten Andrew Sisters
wie auf den Leib geschneidert zu sein
und ein Wiederhören mit unvergesslichen
Songs – wie ´Diamonds are a
girls best friend` oder ´bei mir bist du
sheen` – wird viele andere Erinnerungen
wach rufen. Dabei glänzen die drei
Damen nicht nur mit impressiven Soli,
sondern vor allem als harmonisches
Trio.
Die „Andrew Sisters“ lassen grüßen:
Asita Djavadi hat mit der Klarheit
ihrer Stimme vor allem in „Cabaret“
oder als „Piaf“ (und das in zwei unterschiedlichen
Produktionen) überzeugt.
Außer in Musicals kann sie auch
Erfolge als Schauspielerin vorweisen.
(CD Volume 32)
Annette Frank ist u.a. bereits mit
Paul Kuhn und Peter Herbolzheimer
aufgetreten. Bei den Dixieland-Jubilee-
Konzerten 2002 und 2006 hat sie die
Besucher durch Bühnenpräsenz,
Temperament und exzellentem Gesang
begeistert. (CD Volume 17 & 32)
Reinette van Zeijtveld-Lustig studierte
am Konservatorium in Hilversum.
Seit 1993 lebt sie in Deutschland und
musizierte u.a. mit A. van Royen, Andy
Haderer, Karl Doldinger und Albert
Mangelsdorff.
Schon beim 10. Dixieland Jubilee
war sie mit ihren Kolleginnen und der
Luberjack Bigband zu hören. Ausserdem
hat sie Lehraufträge in Mannheim,
Nürnberg und Würzburg.

1996 - 2011: jede Band ist mit einem Mitschnitt vertreten: 52 CD´s
Die auf Tonträgern bestens dokumentierte Konzertserie
Es war eine glückliche Entscheidung, 1996 mein Geburtstagskonzert auf CD festzuhalten.
Die Ausstrahlung dieser Mitschnitte im dänischen ´Jazz-Radio Kopenhagen`
hörte in London Keith Smith und der Trompeter drängte mich, das Dixieland Jubilee
zu wiederholen. Durch Mentor Horst Reichert fand das zweite Konzert schließlich
1998 in der Salamanderstadt Kornwestheim statt. In der Gesamtheit gibt diese CD-
Kollektion einen vielfältigen und einmaligen Einblick in die Jazzszene der letzten
15 Jahre. Einzelne CD´s sind bereits Jazzgeschichte, andere sind unvergessliche
Erinnerungen. Lesen Sie auch den Beitrag „Jede CD eine Erinnerung...“ Einzel-CD
15 Euro. Bei den Konzerten werden interessante Sonderangebote offeriert.
Bisher erschienene DJ-Mitschnitte:
Vol. 1-2 Flatfoot Stompers mit
O. Klein / Stuttg.Dixieland All
Stars & Swing Mail Special /
AlexandersSwingtime Band
Doppel-CD (1996)
Vol. 3-5 CologneJassSociety/K. Smith
All Stars/Barrelhouse Jazz-band,
SonderAngebot: 3 CD´s 10 €
Vol. 6 Alexanders Banjo Band, 1999
Vol. 7 Boogie Connection, 1999
Vol. 8 Echoes of Swing, 1999
Vol. 9 J.J.Jazzmen aus Prag, 2000
Vol. 10 new orleans experience,2000
Vol. 11 Armstrong Revival Band 2000
Vol. 12 Rod Mason & Hot Five, 2001
Vol. 13 Veterinary Street Jazzband,01
Vol. 14 Boogie Connection, 2001
Vol. 15 Ice Cream Jazz Band, 2002
Vol. 16 Pim Toscani´s All Stars, 2002
Vol. 17 Lumberjack Bigband GP 2002
Vol. 18 Schnelsen Stompers HH, 2003
Vol. 19 Blue Wonder Jazzband, 2003
Vol. 20 Rod Mason & Hot Five,2003
Vol. 21 Savoy Dance Orchestra, 2004
Vol. 22 Wrobel´s Swing Society, 2004
Vol. 23 OldMerryTaleJazzband, 2004
Vol. 24 Gluzger, schwäb. Jazz 2005
Vol. 25 Louis Prima Revival Band, 05
Vol. 26 Jo Wulf & his Gentlemen, 05
Vol. 27 DixielandJubilee Sampler, 06
Vol. 28 BarrelhouseJazzband, 2006
Vol. 29 Blue Wonder Jazzband, 2006
Vol. 30 Rod Mason & Hot Five, 2006
Vol. 31 Ch.Höllering Swingtett, 2006
Vol. 32 Lumberjack Bigband, 2006
Vol. 33 LandesJugendJazzOrchest 06
Vol. 34 Fr.MayersHinterhausJazzer,07
Vol. 35 O.Franc´sHotJazzQuintett, 07
Vol. 36 Boogie Connection, 2007
Vol. 37 Boogie: Chr.Willisohn, 2007
Vol. 38 Boogie: Anke Angel, 2007
Vol. 39 Bohém Ragtime Jazzband, 08
Vol. 40 StableRoof Blues-&Jazzband
Vol. 41 F.MuschalleBoogieTrio 2008
Vol. 42 Robert Bosch All Stars, 2008
Vol. 43 P. Bühr & Florida Friends 09
Vol. 44 Charly & the Jivemates 2009
Vol. 45 Simon Holliday & Band 2009
Vol. 46 Jazz zuViert/Hanna Tomek 10
Vol. 47 Flat Foot Stompers 2010
Vol. 48 Trev.Richards/Deni.Gordon10
Im Frühjahr 2011 erscheinen:
Vol. 49 Alice in Dixieland / NL 2011
Vol. 50 JJJazzmen & Petra Vlková 11
Vol. 51 Blue Note Six / A 2011
Vol. 52 Lumberjack Bigband/CZ2011

Das Sammlermuseum schließt am 12.12.2010
Auf der Rückseite der Konzerttickets
befand sich in den letzten Jahren das
Angebot zum freien Eintritt in meine
Museumsausstellung. Im Jahr 2011 ist
dies nicht mehr möglich. Mit 75 Jahren
ist es an der Zeit, den ´Un`-Ruhestand
neu zu organisieren. Zur Debatte stand
die Organisation der Jazzkonzerte einzustellen
oder das Museum zu schließen.
Nachdem meine Sammlung Schrezheimer
Fayencen im Schlossmuseum
Ellwangen eine schöne Aufstellung
gefunden hat, die Kollektion von Exponaten,
mit denen man alten Sprüchen
„auf die Schliche kommt“, ab Frühjahr
2011 im Freilichtmuseum Klockenhagen
bei Rostock zu sehen sein wird und eine
Sammlung von Durlacher Fayencekrügen
von einem Spezialsammler
übernommen wurde, fiel die Entscheidung
leicht. Auch künftig werden sich
Möglichkeiten ergeben, Objekte meiner
Sammlung der Öffentlichkeit
zugäng lich zu
machen.
Z.B. bestehen bereits Pläne, mit dem
Weygang-Museum in Öhringen eine
Schau „Echt und falsch, Original,
Kopie und Fälschung“ zu kreieren und
die aktuelle Ausstellung „Der Festzug
der Württemberger von 1841“ wird in
Ellwangen gezeigt werden.
Im übrigen bedingt die sich ergebende
Platzfrage, dass ich mich von einem Teil
meiner Sammlung trenne. Vor allem
Möbel und Gemälde werden in meinem
ehemaligen Auktionshaus versteigert.
Dazu zählen drei museale Kirchheimer
Aufsatzsekretäre, zwei zierliche Hohenloher
Spieltische, ein klassisistischer Salon
des Ludwigsburger Hof-Ebenisten
Klinckerfuß – aus seinem ehemaligen
Familienbesitz, sowie ein kompletter
schwäbischer Ofen und eine Sammlung
entsprechender, gusseiserner Platten.
Gemälde schwäbischer Maler, eine Ikonen-Sammlung
runden das Angebot ab.
Mit der beliegenden Postkarte können
Sie einen Auktionskatalog anfordern.

NAGEL
AU K T I O N E N
bedeutende frühjahrsauktion u.a.
auflösung sammlermuseum
gert nagel - teil 1
mobiliar, gemälde, kunsthandwerk
auktion
23. februar - 1. märz 2011
besichtigung: 18. - 21. februar 2011, 11 - 18 uhr
online-kataloge und live online-auktionen: www.auction.de
nagel auktionen gmbh & co.kg · neckarstrasse 189-191 · d - 70190 stuttgart
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