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Kapitel 2: Model Driven Architecture<br />

2 Model Driven Architecture<br />

Model Driven Architecture (MDA) stellt ein Framework für die Entwicklung von<br />

Software dar. MDA wurde von der Object Management Group (OMG) entwickelt und<br />

in [OMG03] spezifiziert. Bei der OMG handelt es sich um ein internationales<br />

Konsortium, das sich mit der Entwicklung von herstellerunabhängigen Standards für die<br />

objektorientierte Programmierung beschäftigt.<br />

Die traditionelle Methode zur Software-Entwicklung folgt nach [KWB03, Kapitel 1] in<br />

der Regel einem ähnlichen Ablauf wie dem in Abb. 1 dargestellten. Besonders in den<br />

frühen Phasen werden neben textuellen Beschreibungen auch Modelle generiert, die im<br />

späteren Entwicklungsprozess jedoch lediglich zur Dokumentation dienen. Da in der<br />

Praxis Iterationen des Prozesses aus Zeit- und Kostengründen hauptsächlich die<br />

späteren Entwicklungsphasen umfassen, entfernt sich die tatsächliche Implementierung<br />

zunehmend von den Modellen, die so ihre Bedeutung verlieren. Das führt zu Problemen<br />

bei der Wartung und Weiterentwicklung der Systeme, wenn außer den initialen<br />

Beschreibungen und Modellen keine aktuelle Dokumentation vorhanden ist. Weitere<br />

Schwierigkeiten ergeben sich aus der schnellen technologischen Entwicklung im<br />

Bereich der Software-Industrie und der damit entstehenden Notwendigkeit, Systeme<br />

portabel und interoperabel zu gestalten.<br />

MDA stellt im Gegensatz zum traditionellen Ansatz Modelle in den Mittelpunkt des<br />

Software-Entwicklungs-Prozesses. Obwohl die Phasen des Entwicklungsprozesses<br />

gleich bleiben (vgl. Abb. 1), werden nunmehr als Hauptartefakte formale Modelle<br />

generiert, die von einem Computer verarbeitet werden können. Es existieren die<br />

folgenden Modelltypen (vgl. [OMG03]):<br />

Computer Independent Model (CIM): Das CIM beschreibt die fachlichen<br />

Anforderungen an das spätere System und beinhaltet Geschäftsabläufe, Mitarbeiter,<br />

Schnittstellen usw.<br />

Platform Independent Model (PIM): Ein Model mit hohem Abstraktionsniveau, welches<br />

die Struktur des Systems unabhängig von der späteren Implementierung beschreibt. Das<br />

PIM enthält „die zu verwendenden Komponenten sowie deren Funktionalitäten und<br />

Interaktionen“ [TBH04, S. 349].<br />

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