Offizielles Mitteilungsblatt der Gemeinde Spiez und der Vereine von ...

«Köpfe»
Interview mit Thomas Egger, Geschäftsführer der EGGER & PARTNER® GmbH sowie
Berater und Coach des Ortsmarketings «SPIEZaktiv».
Herr Egger ist seit über 15 Jahren im Bereich Orts- und Stadtmarketing tätig und
hat bis dato über 80 Projekte erfolgreich begleitet.
«SPIEZaktiv»: Lieber Herr Egger, mit Stolz schauen
wir auf unsere verwirklichten Projekte zurück. Seit
der Anschubphase sind nun einige Liter Wasser
den Thunersee durchflossen – sind Sie mit uns zufrieden?
Thomas Egger: Es ist einfach sensationell, wie viele
Projekte seit der Auftaktveranstaltung am 18. September
2003 realisiert wurden. Die Gemeinde Spiez
zählt sicher zu den erfolgreichsten Ortsmarketing-
Projekten in der Schweiz. Denn zahlreiche Ortsmarketing-Projekte
haben dicke Konzepte und Analysen
entwickelt, jedoch die Umsetzung blieb bei vielen auf
der Strecke.
Wie ist ihre Person auf die Gemeinde Spiez mit ihren
Bäuerten gestossen? Haben Sie damals ein Potential
in unserem Vorhaben gesehen?
Über das sehr erfolgreiche Ortsmarketing in der Gemeinde
Visp (Oberwallis) sind die Verantwortlichen der
Gemeinde Spiez auf meine Person gestossen. Nach einer
ersten Kontaktaufnahme gab es eine kurze Impulspräsentation,
wo bereits erste Stärken und
Schwächen der Gemeinde Spiez herausgefiltert wurden.
Sehr rasch wurde den Projektteilnehmern und
mir klar, dass die Gemeinde Spiez viele vorhandene
Stärken hat, jedoch diese besser nach innen und
aussen vermarktet werden müssen.
Sie haben uns während der Anschubphase tatkräftig
unterstützt. Was haben Sie mit uns erlebt? Gibt
es ein Highlight zu berichten?
Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Spiez war äusserst
positiv. Bereits in der Vorbereitungsphase standen
die Projektverantwortlichen – insbesondere die
Gemeinde Spiez und der Gemeindepräsident, Herr
Franz Arnold – mit grosser Überzeugung hinter dem
Ortsmarketing-Prozess. In der Folge kamen zur Auftaktverstaltung
am 18. September 2003 über 350 Personen
und ca. 250 TeilnehmerInnen bekundeten mit
der Zeichnung ihres Anteilscheines die Bereitschaft
zur aktiven Mitarbeit. Diese Zeichnungsquote von ca.
70% war überdurchschnittlich hoch, da aus Erfahrung
normalerweise ca. 30% der TeilnehmerInnen zeichnen.
Auf was würden Sie in nächster Zeit als Verein
SPIEZaktiv besondere Aufmerksamkeit setzen?
Der Verein SPIEZaktiv muss laufend seine Dachorganisation
professionalisieren und möglichst viele Akteure
in den Umsetzungsprozess einbinden. Weiters sind die
beiden Disziplinen «Ortsmarketing» und «Ortsplanung»
noch viel stärker zu vernetzen, um am Standort
«Spiez» sukzessive eine nachhaltige Ortsentwicklung
einzuleiten.
Was wünschen Sie dem Verein für die Zukunft?
Ich wünsche dem Verein, dass der grosse Umsetzungswille
und die vorhandene Motivation aller Akteure
auch in den nächsten Jahren aufrechterhalten
werden kann und die im Leitbild definierte Vision Realität
wird.
Ich danke Ihnen vielmals für dieses kurze Interview
und wünsche weiterhin viel Spass beim Verfolgen
des Tuns unseres Vereines.
VEREINE 13 SEPTEMBER 2006