Gemeindebrief Dez.13 - Feb. 14 - St. Katharinen Kirche Bergkirchen

Gemeindebrief Nr 4/ 2013/14
BESINNUNG
Liebe Gemeindeglieder,
mir ist aufgefallen, dass wir in den kommenden Jahren sozusagen
einen Schatten der Erinnerung hinter unser herziehen.
Es sind die 100-jährigen Jubiläen kriegerischer Zeiten. Der 1. Weltkrieg
begann 1914, währte vier Jahre. Dann kam die Weimarer Republik,
und ab 1933 folgten 12 Jahre des Nationalsozialismus, in
denen sich Kriegsvorbereitungen und zunehmender Antisemitismus
im 2. Weltkrieg wie in einem sechsjährigen Gewitter entluden.
„Friede auf Erden“ – diese Botschaft des Weihnachtsfestes hat für
mich heute einen besonderen Klang, wenn ich an den Schatten der
Erinnerung denke. Betroffen und dankbar nehme ich wahr, dass ich
Zeit meines Lebens im politischen Frieden habe leben dürfen. Ob es
je eine Generation in unserer Geschichte gegeben hat, die das von
sich sagen konnte?
„Friede auf Erden“, das ist jedoch mehr, als bloß der äußerliche
Friede. Dass wir Frieden finden, wünsche ich uns allen. Frieden in
der Familie und den Menschen, mit denen wir zusammenleben und
arbeiten. Frieden aber auch mit uns selbst. In allem geht es um den
Einklang, den wir im Frieden spüren, es geht um Frieden mit Gott.
Woran wir das spüren? Ich denke, dass es in der tiefen Zustimmung
von Glücksgefühlen zu erahnen ist, dass wir Frieden erfahren.
Für das vor uns liegende Jahr möchte ich Sie mit der Jahreslosung
aus dem 73. Psalm grüßen.
„Gott nahe ist zu sein ist mein Glück“. Wie ein Wegweiser durch das
neue Jahr soll uns die Jahreslosung davor bewahren uns in unsteten
Bemühungen um Konsumglück und Karriereziele zu erschöpfen.
Nähe zu Gott, in stillen Momenten und kleinen Gesten, verheißt uns
das, wonach wir suchen: Glück!
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Hartmut Steinwachs
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