Das waren die Abzocker im Jahr 2010 - Gisela Kallenbach
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Für den Fall der Nichtzahlung nannte es das<br />
volle Programm – mit Maßnahmen wie<br />
beispielsweise Mahnbescheid, Zwangsvollstreckung,<br />
Pfändung der Bezüge, auch<br />
Arbeitslosengeld und Rente sowie Bankguthaben<br />
und Eintragung in entsprechende<br />
Schuldnerverzeichnisse.<br />
Sauer & Söhne-Inkasso<br />
Für saure Mienen sorgten Zahlungsaufforderungen<br />
des Inkassounternehmens<br />
Sauer & Söhne. Weil angeblich Gericht und<br />
Pfändung bevorstünden, wurden Verbraucher<br />
zuhauf aufgefordert, sofort 162,98<br />
Euro zu zahlen. Für welche Leistungen <strong>im</strong><br />
Namen von ISIS Mult<strong>im</strong>edia Net GmbH Geld<br />
beigetrieben werden sollte, blieb Sauers<br />
Familiengehe<strong>im</strong>nis.<br />
Falsche Mahnschreiben vom "Anwalt"<br />
<strong>Das</strong>s Anwaltschreiben und angedrohte<br />
Mahnverfahren Angst vor möglichen<br />
gerichtlichen Auseinandersetzungen<br />
auslösen können, scheint sich bei<br />
<strong>Abzocker</strong>n aller Couleur herumgesprochen<br />
zu haben.<br />
Auf <strong>die</strong>se Weise versuchten zwei angebliche<br />
Rechtsanwaltskanzleien (Hammerschmidt,<br />
Dupont & Pyrmov sowie Martines, Julich &<br />
Kollegen) Geld zu machen. In den Schreiben<br />
wurde Verbrauchern unterstellt, den<br />
"Gewinnspielservice WinPro" genutzt und<br />
Restforderungen noch nicht beglichen zu<br />
haben. Für den Fall, dass der geforderte<br />
Betrag nicht überweisen würde, drohten <strong>die</strong><br />
angeblichen Rechtsanwaltskanzleien<br />
gerichtliche Mahnverfahren an.<br />
Eine Rechtsanwaltskanzlei aus Karlsruhe<br />
verschickte per Mail falsche Abmahnungen<br />
wegen Urheberrechtsverletzungen. Sie<br />
wolle, so <strong>die</strong> Behauptung, in<br />
staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsakten<br />
dokumentierte Downloads von pornografischem<br />
Material und Musikstücken<br />
gefunden haben. Angeblich um einer<br />
strafrechtlichen Verfolgung zu entgehen,<br />
sollten <strong>die</strong> Adressaten 100 Euro per<br />
Paysafecard an eine angegebene E-Mail-<br />
Adresse senden.<br />
� Mehr Informationen zum Umgang<br />
mit Mahnungen von Rechtsanwälten<br />
oder Inkassobüros ist unter unter<br />
www.verbraucherzentralesachsen.de/UNIQ12966313752386<br />
6/link462411A.html zu finden.<br />
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