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GR-Sitzung Nr 36 - Gemeinde Obergerlafingen

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4<br />

- 21,5 % aus Gaskombikraftwerken (vor allem aus Italien).<br />

Der Rest des Bedarfes soll im 2030 in der Schweiz erzeugt werden und zwar wie<br />

folgt:<br />

- 12% aus Kernenergie,<br />

- 22,5% aus Grosswasserkraftwerken,<br />

- 8,5 % aus Gaskombikraftwerken und<br />

- 3% aus Anlagen für erneuerbare Energien (Biogas, Biomasse, Wind, Kleinwasserkraft,<br />

Geothermie, Photovoltaik).<br />

2. Der Bundesrat hat am 19. April 2012 gestützt auf die Anträge es UWEK die Energiezukunft<br />

des Landes beraten und geht dabei offenbar von Folgendem aus:<br />

- Bis 2020 ist ein grosses Gaskombikraftwerk zu bauen, bis 2050 dann zusätzlich<br />

4 bis 5 weitere; dabei wird an der gemäss den Klimazielen beschlossenen<br />

CO2-Reduktion festgehalten.<br />

- Die erneuerbaren Energien sollen gefördert werden; dies soll mit einer Erhöhung<br />

der KEV mit einem Topf von aktuell Fr. 200 Mio. auf Fr. 840 Mio. erreicht<br />

werden, wobei die KEV schlussendlich die Konsumenten mit einem höheren<br />

Strompreis bezahlen, wobei offenbar feststeht, dass der Strom aus erneuerbaren<br />

Energien im 2013 bereits 0,9 Rappen pro kWh und nach den<br />

neuesten Plänen im 2035 dann 1,82 Rappen pro kWh kosten soll.<br />

- Eine weitere Säule der Energiezukunft aus Sicht des Bundes ist die Energie-<br />

Effizienz. Der Stromverbrauch soll bis 2020 noch weiter ansteigen und zwar<br />

um gesamthaft 20% ausgehend vom Verbrauch im Jahr 2000, dann soll der<br />

Verbrauch sich auf diesem Niveau einpendeln. Neben strengeren Vorschriften<br />

für Elektrogeräte sind aber vor allem die Gebäudesanierungen für das Energiesparen<br />

von grosser Bedeutung. Die Fördermittel hierfür sollen von Fr. 300<br />

Mio. auf Fr. 600 Mio. pro Jahr erhöht werden.<br />

Anschliessend lässt sich der <strong>Gemeinde</strong>rat durch Herrn Beat Gattlen, Geschäftsführer der<br />

energiecheck bern ag, einem Spezialunternehmen für namentlich elektrische Sicherheitskontrollen,<br />

aus fachtechnischer Sicht zum Thema Solarenergie orientieren. Zusammengefasst<br />

verweist Herr Gattlen auf das Folgende:<br />

Photovoltaik-Anlagen<br />

Einfache Installation der Panels, die zur aktiven und direkten Elektrizitätsgewinnung dienen,<br />

aber mit einem im Vergleich zur Warmwasseraufbereitungsanlage via Sonnenkollektoren<br />

deutlich eingeschränkten Wirkungsrad. Es braucht deshalb eine relativ grosse Fläche,<br />

weshalb Anlagen mit einer kleineren Leistung als 10 kWh aus dem KEV ausgekoppelt<br />

werden sollen, die dann einen direkten Subventionsbeitrag von höchstens 30% der<br />

Gesamtkosten erhalten sollen. Die Situation bezüglich der Fördergelder ist im Fluss und<br />

schwer voraussehbar. Die Subventionen für eine 3-kWh-Anlage beträgt ca. Fr. 1‘000.--,<br />

solche für eine 12 KW-Anlage zwischen Fr. 3‘000.-- bis maximal Fr. 4‘000.--, bei doch<br />

beachtlichen Investitionskosten von rund Fr. 50‘000.-- für eine 12 KW-Anlage. Für eine<br />

10 kW-Anlage wird eine Dachfläche von 60 bis 70 m2 benötigt.<br />

Warmwasseraufbereitung über Sonnenkollektoren<br />

Die herkömmliche Warmwasseraufbereitung via Boiler braucht sehr viel Energie. Der Boiler<br />

wird unabhängig vom Restwarmwasser täglich aufgeheizt, ausser er wird abgestellt.<br />

Der Wirkungsgrad der solaren Warmwasseraufbereitung ist viel besser als derjenige bei<br />

der Photovoltaikanlage, und zwar um einen Faktor 3 bis 5. Der Boiler wird durch die Panels<br />

gespiesen und leistet eine Wärmebasis von 30°bis 40°. Für die restliche Aufwärmung<br />

ist Elektrizität notwendig.

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