Regionalentwicklungskonzept_Ludwigsfelde.pdf - Bioenergie ...

3.3 Vorhandene Wertschöpfungsketten Bioenergie
Wie oben bereits erläutert, produziert die ENRO seit 2007 in einem
Frischholzheizkraftwerk Energie und Wärme. Die vorhandene Wertschöpfungskette
lässt sich derzeit wie folgt darstellen:
Waldhölzer, Waldrestholz
Hackschnitzeln
Hölzer aus Landschaftspflege
=> Herstellung von
bei der Ernte
Aufbereitung durch eigenen
Zerhacker
=> Erzeugung von elektrischer und => Einspeisung nach
EEG,
thermischer Energie durch
=> Wärmeversorgung
Industrie und
Verbrennung in einem Biomasse BHKW
private Haushalte
4. Stärken-Schwächen-Analyse (SWOT-Analyse)
In der SWOT-Anlayse werden die Faktoren untersucht, die für die nachhaltige
Entwicklung der Bioenergieregion Ludwigsfelde prägend und entscheidend sind. Sie
leiten sich folgerichtig aus der Analyse der Ausgangssituation unter Punkt 3 ab.
Stärken
- Wirtschaftsstärke: mehrere KMU´s
und Großunternehmen ansässig
- Mischstruktur (städtischer und
ländlicher Raum eng verflochten)
- bestehende Akteursnetzwerke in
Ansätzen bereits vorhanden
- Fernwärmenetze vorhanden, durch
Plattenwohnungsbauten hohe
Wärmeabnehmerdichte
- Klärschlammpotentiale vorhanden
- bestehendes
Frischholzheizkraftwerk (ENRO)
- Ökolandwirtschaftsbetrieb Thäle als
einer der Vorreiter und Motivatoren
der Vorhaben (ca. 800 ha LNF)
- aufgeschlossene und flexible
Stadtverwaltung
- breit aufgestellte, erfahrene Partner
im Verbund (UMC Potsdam für
sozialwissenschaftlichhe Begleitung,
TU Berlin für Machbarkeitsstudien,
MPI Potsdam/Carbon Solutions als
Schwächen
- geringe Flächengröße pro
Einwohner
- nährstoffarme Böden (Betrieb Thäle
hat z.B. Ackerkennzahlen um 20)
- hemmende gesetzliche Regelungen
- Altersstruktur (Anteil älterer Bürger
nimmt zu)
- relativ viele Auspendler (Personen,
die in Ludwigsfelde wohnen aber
auswärtig arbeiten
Regionalentwicklungskonzept der Bioenergieregion Ludwigsfelde Seite 16 von 40