Lisinocomp Genericon mite-Tabletten ... - Genericon Pharma GesmbH
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<strong>Lisinocomp</strong> <strong>Genericon</strong> <strong>mite</strong>-<strong>Tabletten</strong> Fachinformation/28.09.2011<br />
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung<br />
Der Arzt soll unbedingt über die vorangegangene Therapie informiert sein.<br />
Die Behandlung mit <strong>Lisinocomp</strong> <strong>Genericon</strong> <strong>mite</strong> bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.<br />
Lisinopril<br />
Symptomatische Hypotonie und unausgeglichener Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt<br />
Eine symptomatische Hypotonie tritt bei Patienten mit unkomplizierter Hypertonie selten auf, ist jedoch<br />
wahrscheinlicher bei Patienten, die unter schwerer Renin-abhängiger Hypertonie leiden, oder<br />
wenn ein unausgeglichener Flüssigkeits- oder Elektrolythaushalt vorliegt (z.B. durch diuretische Therapie,<br />
salzarme Ernährung, Dialyse, Diarrhoe oder Erbrechen) (siehe Abschnitt 4.5 und 4.8).<br />
Bei diesen Patienten sollte eine regelmäßige Bestimmung der Serum-Elektrolyte erfolgen.<br />
Auch bei Patienten mit Herzinsuffizienz – mit oder ohne begleitende Niereninsuffizienz – wurde eine<br />
symptomatische Hypotonie beobachtet. Diese tritt eher bei Patienten mit höheren Schweregraden der<br />
Herzinsuffizienz auf, die hoch dosierte Schleifendiuretika einnehmen und eine Hyponatriämie oder<br />
Nierenfunktionseinschränkung aufweisen.<br />
Bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für eine symptomatische Hypotonie sollten Therapiebeginn<br />
und Dosiserhöhung unter engmaschiger ärztlicher Kontrolle vorgenommen werden.<br />
Besondere Vorsicht ist auch bei Patienten mit ischämischen Herzerkrankungen oder zerebrovaskulären<br />
Erkrankungen geboten, da bei diesen Patienten ein übermäßiger Abfall des Blutdrucks zu einem<br />
Myokardinfarkt oder einer zerebrovaskulären Störung führen kann.<br />
Wenn eine Hypotonie auftritt, sollte der Patient in Rückenlage gebracht werden und, falls erforderlich,<br />
eine intravenöse Infusion mit physiologischer Kochsalzlösung erhalten.<br />
Ein vorübergehender Blutdruckabfall ist keine Kontraindikation für eine Fortführung der Therapie.<br />
Sobald der Blutdruck nach der Volumensubstitution wieder angestiegen ist, kann die Therapie in einer<br />
reduzierten Dosierung oder mit Verabreichung eines der Einzelwirkstoffe fortgeführt werden.<br />
Aorten- und Mitralklappenstenose, hypertrophe Kardiomyopathie<br />
<strong>Lisinocomp</strong> <strong>Genericon</strong> <strong>mite</strong> sollte, ebenso wie andere Vasodilatatoren, bei Patienten mit Mitralklappenstenose<br />
oder Obstruktion des linksventrikulären Ausflusstrakts (z.B. Aortenstenose, hypertrophe<br />
Kardiomyopathie) nur mit Vorsicht angewendet werden. Falls die Obstruktion hämodynamisch relevant<br />
ist, ist Lisinopril kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).<br />
Nierenfunktionsstörungen<br />
Die Nierenfunktion sollte vor Anwendung von ACE-Hemmern generell überprüft werden, und während<br />
der Therapie mit <strong>Lisinocomp</strong> <strong>Genericon</strong> <strong>mite</strong> sollten die Nierenfunktionsparameter, besonders<br />
während der ersten Wochen aber auch danach, überwacht werden.<br />
Bei schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) ist <strong>Lisinocomp</strong> <strong>Genericon</strong><br />
<strong>mite</strong> kontraindiziert (siehe auch Abschnitt 4.3).<br />
Bei eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance ≥30 - ≤80 ml/min) sollte <strong>Lisinocomp</strong> <strong>Genericon</strong><br />
<strong>mite</strong> erst verabreicht werden, wenn in Folge einer Titration der Einzelwirkstoffe die Notwendigkeit<br />
der Dosis, wie sie im Kombinationsprodukt enthalten ist, nachgewiesen wurde.<br />
Bei einigen Patienten mit beidseitiger Nierenarterienstenose oder mit einer einseitigen Nierenarterienstenose<br />
bei Einzelniere, die mit ACE-Hemmern behandelt worden sind, wurden Erhöhungen des<br />
Blutharnstoffs und des Serum-Kreatinins beobachtet, die normalerweise nach Beendigung der Therapie<br />
wieder reversibel sind. Dies ist besonders wahrscheinlich bei Patienten mit Niereninsuffizienz.<br />
Bei gleichzeitigem Bestehen einer renovaskulären Hypertonie ist das Risiko für eine<br />
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