Pfarrnachrichten-07-2011 für die Zeit vom 29. April 11 - Heilig Geist ...

PALMSONNTAG IN HEILIGENSTADT
Mit dem Reisesegen von Pfarrer Semmet unternahmen wir, Gemeindemitglieder von St. Elisabeth,
Wendeburg und St. Cyriakus, Weststadt, am Palmsonntag die Pilgerfahrt nach Heiligenstadt zur
Leidensprozession. Während der Fahrt sind wir erst mit Liedern und Texte auf den Frühling
eingegangen. Anschließend begleitete uns der Kreuzweg mit entsprechenden Texten und Liedern.
Später konnten wir über die Prozession einiges erfahren.
In Heiligenstadt in der Kirche St. Gerhard angekommen, begrüßte uns der Prior Pater Hundeck, (er
war 14 Jahre im Kloster Steterburg). Nach der Erklärung der Kirche, konnten wir mit ihm die Hl.
Messe feiern. Das Mittagessen und Kaffeetrinken haben wir im Marcel Callo-Haus eingenommen,
das uns allen gut mundete. Nach der Prozession führte uns der Pater durch die Stadt.
(Ausschnitt von der Monatszeitschrift für alle Eichsfelder): „Weit hinaus über die Grenzen des
Eichsfeldes bekannt ist die große Leidensprozession, die alljährlich am Palmsonntag in Heiligenstadt
abgehalten wird. Das Wesen dieser religiösen Feier besteht darin, dass am genannten Tage zum
Andenken an das bittere Leiden und Sterben des göttlichen Erlösers verschiedene hierauf
bezügliche Statuen in Überlebensgröße unter starker Beteiligung der Gläubigen durch die
Hauptstraßen der Stadt getragen und dabei passende Lieder gesungen werden. Gegen 14.00 Uhr
setzt sich der Zug unter dem Geläut aller Glocken in Bewegung. Zwischen den Bildnissen reihen
sich sehr viele Priester mit den Messdienern, Ordensschwestern und –brüdern, Kinder mit ihren
Palmzweigen, die vielen Erwachsene und die vier Blaskapellen ein. Die Disziplin, die dort herrscht,
ist faszinierend.
Das erste Bild stellt das hl. Abendmahl dar. Christus, in Überlebensgröße, hält den Kelch in der
Linken und segnet diesen mit erhobener Rechten.
Bild: Das Heilige Abendmahl
Das folgende Bild stellt Jesus am Ölberge dar. In einer mit Tannen- und Blattgrün bedeckten Grotte,
die von einem niedrigen Gartengitter umgeben ist, liegt Christus auf den Knien und vergießt in
lebhafter Vorstellung seiner bevorstehenden Marter blutigen Schweiß. Der den Heiland stärkende
Engel schwebt etwas höher vor ihm und hat in der Hand den Kelch.
Das dann dritte Bild führt die Verspottung Jesu vor Augen. Die Darstellung zeigt Jesus mit
verbundenen Augen und gefesselten Händen angetan mit einem weißen Kleide. Umgeben ist der
Heiland von seinen Marterwerkzeugen.