IGPP 40/5 Fremdsonderdrucke
IGPP 40/5 Fremdsonderdrucke
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Eine eigenen Sammlungsbereich im Archiv des <strong>IGPP</strong> bildet der umfangreiche<br />
Bestand von <strong>Fremdsonderdrucke</strong>n.<br />
Die jeweiligen Provenienzen der Drucke sind nur noch mit Mühe zu<br />
rekonstruieren. Es dürften sich in dem Bestand jedoch viele Titel befinden, die<br />
sich ursprünglich in den ins <strong>IGPP</strong> gelangten Teilnachlässen befanden (etwa NL<br />
Schrenck-Notzing, NL Moser, NL Bender u.a.m.). Eine weitere Herkunft weisen<br />
diejenigen Drucke auf, die von verschiedenen Autor/innen nach 1950 dem <strong>IGPP</strong><br />
oder direkt den Institutsleitern H. Bender bzw. J. Mischo übergeben wurden.<br />
Einen Großteil der Exemplare hat man in früheren Jahren alphabetisch in<br />
Aktenordnern abgeheftet, ohne dass dabei auf die jeweilige Herkunft geachtet<br />
oder diese vermerkt wurde. Ziel war offenbar, nach dem Pertinenzprinzip eine<br />
spezielle Sonderdrucksammlung einzurichten, wozu die Originalbestände<br />
durchsucht wurden. Dabei gingen die Angaben über die ursprünglichen<br />
Besitzer/innen der Drucke und somit wichtige historische Informationen verloren.<br />
Der Bestand umfasst insgesamt 1599 Einheiten bzw. Titel, deren ältestes<br />
Exemplar aus dem Jahr 1838 (Delrieu) stammt. Ihren chronologischen Abschluss<br />
hat die Sammlung mit dem Jahr 1995.<br />
Mehr als ein Viertel der Drucke, rund 27%, sind mit verschiedensten Widmungen<br />
der Autor/innen versehen. Diese können möglicherweise Hinweise auf Kontakte<br />
unter den einzelnen Wissenschaftler/innen liefern, deren Verifizierung durch die<br />
fehlenden Provenienzkenntnisse allerdings erschwert werden.<br />
In der Liste der Autorinnen und Autoren wird man u,.a. zahlreiche Personen<br />
finden, die für die Geschichte (sozial)psychologischer, medizinischer und<br />
parapsychologischer Forschung des 19. und 20. Jahrhunderts von erheblicher<br />
Bedeutung waren. Aber auch andere Fachrichtungen sind vertreten. Die Titel aus<br />
den Jahren seit 1950 verweisen zudem auf das wissenschaftliche<br />
Beziehungsgeflecht des <strong>IGPP</strong>. Insofern bietet sich die Sammlung u.a. als<br />
Ausgangspunkt oder Hilfsmittel für bio-bibliographische oder werkgeschichtliche<br />
Studien an.<br />
Bei der Aufnahme der Titel wurden nur diejenigen Informationen aufgenommen,<br />
die direkt aus den vorliegenden Exemplaren hervorgehen. Bei der Masse an<br />
Titeln konnten keine weiterführenden bibliographischen Recherchen<br />
durchgeführt werden. Somit wird man bei den einzelnen Titelaufnahmen u.U. auf<br />
bibliographische Lücken stoßen. Ausgehend von den Archivalien dürfte man<br />
diese jedoch im Einzelfall ergänzen können.<br />
Die Eingabe der Titel in die Datenbank „Refman“ erfolgte in den Jahre 2002/2003<br />
durch die beiden studentischen Mitarbeiter Christian Dietsche und Christoph<br />
Zwissler.<br />
Uwe Schellinger, im April 2003.<br />
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