Testbericht ÃƒÂ¼ber den HPI Baja 5b im

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www.amt-racing.de chen nicht mehr verklebt zu werden, was einen Reifenwechsel unkompliziert macht. Die vier Felgen können dadurch wiederverwendet werden, ebenfalls eine Kosteneinsparung. Die griffigen vorderen HPI Dirt Buster-Reifen besitzen ein Rillenprofil mit unterbrochenen Längsnoppen. Die hinteren Reifen haben ein Pin-Profil, wie man es bei vielen 1/8-Stadium-Trucks vorfindet. Gegenüber dieser ausgezeichneten Technik fällt der Sender etwas ab. Bei diesem sucht man eine Ladebuchse vergeblich. Das sollte aber wohl Standard sein. Fahrtest Auf die Einlaufphase, das Starten, die Einstellung des Vergasers und die Inbetriebnahme des „Fuelie“-23-cm 3 -Motors möchte ich nicht näher eingehen, da die Bauanleitung alles ausführlich beschreibt, einschließlich aller Probleme und Lösungen. Beim Fahrwerk wurde folgendes Grundsetup eingestellt: Vorderachse: Vorspur 0°, Radsturz 4 mm Scheibe (der Sturz kann durch Tauschen der Scheiben verändert werden), Nachlauf Standard (der Nachlauf ist durch Kunststoff-Clipse am oberen Querlenker einstellbar). Hinterachse: Vorspur 3°, Radsturz 10 mm (der Radsturz kann durch Ändern der Länge der oberen Schwinge von 10 bis 14 mm verändert werden). Auf einem kurzgemähten Sportplatz kam es zum ersten Roll-Out. Die Einlaufphase hinter mir, konnte ich den Baja 5B bis zum Vollgas bewegen. Auf Lenkeinschläge reagierte das Fahrzeug sehr agil, auch bei mit Vollgas gefahrenen Kurven und Achten. Der Geradeauslauf AUSSTATTUNG DES TESTMODELLS Fernsteuerung: HPI TF-10 FM mit Failsave, Lenkservo SFL-10 und Gasservo SF-4 Motor: „Fuelie“-23-cm 3 -Motor Tank: 700 ml Gewicht: 9800 g komplett fahrfertig Vertrieb: LRP electronic, Remshalden Bezugsquelle: Fachhandel Empfohlener Verkaufspreis: 1239,– € sowie die Bremsen waren nicht zu meiner Zufriedenheit. Ich stellte die Rändelmutter nach, so dass die Bremse im Leerlauf noch nicht bremste. Die Grundeinstellung der Vorspur war zu gering, also drehte ich beide Gewindestangen, bis eine Vorspur von 2° erreicht war. Die Rechts-/Links-Gewindestange habe ich mit der Schieblehre nachgemessen, damit beide ein gleiches Maß vorweisen. Jetzt lief der Baja 5B von Stand bis Vollgas gerade- Zweistufiges Hinterachsgetriebe mit zerlegtem Differenzial. Stabiler, einstellbarer hinterer Radträger mit Antriebswelle. 2 – 2007 amt / 75
TEST Leuchtender Stern am Buggy-Himmel / Der Baja 5B Die komplette Hinterachse mit doppelten Querlenkern, Stoßdämpfern und gewaltigen Dirt Buster-Hinterrädern. FAZIT aus, man könnte sagen „er läuft wie auf Schienen“. Beim Geradeauslauf (Vollgas) sah man richtig, wie das Fahrwerk beim Durchfahren leichter Bodenwellen arbeitete. Der „Fuelie“- 23-cm 3 -Benzinmotor entfaltet seine unglaubliche Power, wodurch sich der Baja 5B schnell und aggressiv fahren lässt. Allerdings stellte ich fest, dass dem Motor von unten heraus etwas „Biss“ unter Belastung fehlt. Erst bei Halb- bis Vollgas hatte der Motor die entsprechende Drehzahl und ein brachiales Drehmoment. Durch Feinjustierung des Vergasers (unten etwas fetter und oben etwas magerer) ließ sich eine deutliche Verbesserung erzielen. Wichtig dabei ist, dass immer nur sehr wenig verstellt wird (max. 1/16-Umdrehung). Der Vergaser reagiert sehr feinfühlig. Als Nächstes habe ich einen Slalomkurs aus sechs Hütchen im Abstand von sechs Metern aufgestellt. Der Lastwechsel von Motor und Fahrwerk wurde nun gefordert. Man konnte gut erkennen, wie sich die Kräfte auf jeden einzelnen Stoßdämpfer auswirkten und absorbiert wurden. Man will Spaß haben, was das Modell bei jeglicher Fahrweise dem Fahrer auch vermittelt. Beim Slalomkurs wurde die enorme Power der Hinterräder von den stark einschlagenden Vorderrädern umgesetzt und das Fahrzeug fuhr nach einigen Runden immer schneller und aggressiver. Kommt man in den Grenzbereich, so übersteuert das Modell aufgrund des hohen Drehmoments der Hinterräder. Mit einiger Übung kann man dieses durch Gegenlenken neutralisieren. Nach einigen gefahrenen Tankfüllungen wurde ein Check am Baja 5B durchgeführt, der folgende Überraschung bescherte. Die Karosserie in Fahrtrichtung links war voller trockener Grashalme und Fremdkörper. Sie klebten ebenfalls direkt an den Lüftungsschlitzen des Seilzugstarters. Das Unterboden-Schutzschild ist zu klein, wodurch das Lüfterrad des Motors bei Höchstdrehzahl wie ein Staubsauger wirkt. Die Folge ist, dass der Motor überhitzen kann, eventuell durch Eindringen von Steinchen sogar blockieren kann. Hier ist der Hersteller HPI gefordert, Abhilfe zu schaffen. Bei einer Inspektion stellte ich auch fest, dass die Seitenkarosserie an der Bolzen/Splint-Verbindung mit der Unterboden- Schutzplatte herausgerissen ist. Hier sollte stärkeres Material verwendet werden, da der Baja 5B auch öfters Bodenkontakt hat. Nach mehreren weiteren Tankfüllungen öffnete ich den leicht abnehmbaren Getriebeschutz (zwei Splinte) und stellte fest, dass das Ritzel (motorseitig) und das Kunststoff-Hauptzahnrad werkseitig nicht geschmiert waren. Dieses hat man bei der Montage des Baja 5B total vergessen. Das Hauptzahnrad wies schon geringen Verschleiß auf. Das sollte man also vor dem ersten Start auf jeden Fall kontrollieren. Als nächstes Testgelände wurde ein großes Areal mit unterschiedlichen Untergründen wie Gras, Teer und Kies ausgewählt. Der Kiesuntergrund war das richtige Metier für den Baja 5B (besser wäre noch Sand). Hier konnte das Modell bis zur Leistungsgrenze gefahren werden, Vollgas pur. Fährt man mit Vollgas in eine Kurve hinein, so neigt sich der Buggy so stark, dass ein Vorderrad den Bodenkontakt verliert. Geht man nicht vom Gas, so übersteuert der Baja 5B, was man bei einiger Übung durch Gegenlenken kompensieren kann. Beschleunigt man das Modell vom Stillstand bis Vollgas geradeaus, so fliegt der Buggy mit einer Leichtigkeit über das Gelände, was man dem Fahrwerk mit den enormen Federwegen zu verdanken hat. Auch leichte Bodenwellen konnten dem Buggy nichts anhaben. Beim Herausbeschleunigen aus den Kurven hat man so viel Power vom Motor her, dass man einen Dreher fabrizierenkann. Also schnell vom Gas gehen, sonst dreht der Baja 5B sich im Kreis und schleudert den Kies meterweit von sich. Auch einige Sprünge wurden vom Baja 5B mit Bravour absolviert. Tuningteile Kaum ist der Baja 5 B auf dem Markt erhältlich, gibt es auch schon eine ganze Reihe Tuningteile. Dem HPI Baja 5B kann man unter anderem eine Premium-Vorderradscheibenbremse einbauen. Weiterhin sind verschiedene Ritzel erhältlich. Optional bietet die Fa. LRP für den Baja 5B die bewährten Vtec SC-3800 UP „Fat Boy“-Zellen an. Der Pack ist speziell als Empfänger-Akku für 1:5-Modelle konzipiert und kostet 39,90 €. /// Jochen Brenzei Der HPI Baja 5B ist in erster Linie als Modell mit Fun-Faktor konzipiert, also für Spaß ohne Grenzen. Dabei ist das Modell eine totale Neukonstruktion, die mit vielen detailgetreuen Lösungen dem Original eines Dünenbuggy sehr nahe kommt. Die Teile wie Getriebe, Radträger usw. sind groß dimensioniert, also auf Haltbarkeit und lange Lebensdauer ausgelegt. Der Baja 5B ist ein grundsolides Fahrzeug. Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt auch, denn welches „Ready to Run“-1:5-Modell verfügt noch über eine derartige zusätzliche Ausstattung wie z. B. Spezialschlüssel, Dämpferöle, Fette, Werkzeug, Ladegerät usw. Das Modell ist sehr empfehlenswert für den Anfänger, der viel Freude an der Technik und dem unkomplizierten Fahrverhalten, welches man von neutral bis aggressiv steigern kann, haben wird. Die vielfältigen Einstellmöglichkeiten machen das Modell ebenfalls für den Profi interessant. Durch verschiedene Setups kann er probieren, die Leistungsgrenze des Modells zu ermitteln. Der HPI Baja 5B sorgt für frischen Aufwind in der Klasse der Großmodelle, was bei den Konkurrenten ein Umdenken und Handeln mit sich bringen wird. 76 / amt 2 – 2007
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