125 Jahre Fleischer-Innung Fürth Stadt und Land - Metzgerei Ammon
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Sei’s drum! Heute trägt der alte Schlachthof seinen Kosenamen<br />
zu Recht: Musik- <strong>und</strong> Theaterfre<strong>und</strong>e aus der<br />
ganzen Region pilgern nun hierher, die alten Gemäuer<br />
erstrahlen seit Januar 2004 in neuem Glanz. Die in den<br />
<strong>Jahre</strong>n 1873 bis 1881 errichteten Gebäude am Ufer der<br />
Rednitz wurden in 20-monatiger Bauzeit saniert <strong>und</strong> mit<br />
einem Aufwand von 10 Mio. Euro zum neuen <strong>Fürth</strong>er<br />
„Kulturforum“ umgebaut.<br />
Am 9. <strong>und</strong> 10. Januar 2004 wurde der alte <strong>Fürth</strong>er Schlachthof nach einem über 10 Miio. Euro teuren Umbau als<br />
modernes Kulturforum wiedereröffnet.<br />
Verkehrsgünstig gelegene alte Schlachtstätte mit U-Bahn-Anschluss:<br />
Das neue <strong>Fürth</strong>er Kulturforum am Ufer der Rednitz.<br />
Und ein Stück der Metzger-Tradition blieb immerhin<br />
erhalten: Im Signet des „KuFo“ - zu sehen auf jedem<br />
Plakat <strong>und</strong> Veranstaltungsprospekt - prangt ein stilisierter<br />
Rinderkopf. In der großen Halle, in der früher die Rinder<br />
geschlachtet wurden, können künftig 300 Besucher<br />
Theater, Tanz <strong>und</strong> Konzerte genießen. Das jetzige stilvolle<br />
Foyer aus Glas <strong>und</strong> Stahl war einst die Verbindung mit der<br />
Schweineschlachthalle. Zudem entstanden ein kleiner Saal<br />
mit 100 Plätzen, ein Kino (der „Uferpalast“) <strong>und</strong> eine<br />
attraktive Gastronomie mit Restaurant, Bar <strong>und</strong> Biergarten.<br />
Bei der feierlichen Eröffnungsgala dieser neuen Perle im<br />
<strong>Fürth</strong>er Kulturleben, an der Konrad <strong>Ammon</strong> sen. als<br />
Ehrengast teilnahm, lobten u.a. B<strong>und</strong>esfamilienministerin<br />
Renate Schmidt <strong>und</strong> Bayerns Kunstminister Thomas Goppel<br />
die zukunftsweisende Neugestaltung. Und ein stolzer<br />
Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung würdigte die bereits<br />
vor seiner Amtszeit getroffene Entscheidung, aus dem<br />
Schlachthof einen Musentempel zu machen, als klug <strong>und</strong><br />
„weitsichtig“.<br />
Finanziert wurde das Projekt im Rahmen einer neuartigen<br />
Öffentlich-Privaten Projektpartnerschaft durch die <strong>Stadt</strong>,<br />
die Kulturstiftung <strong>Fürth</strong> sowie Zuschüsse in Höhe von 5<br />
Mio. Euro von <strong>Land</strong> <strong>und</strong> B<strong>und</strong>. Die Bandbreite des<br />
Programms reichte bereits in der Premierensaison des<br />
Kulturforums von Fränkischem Volkstheater des Lokalmatadors<br />
Bernd Regenauer über anspruchsvolles Tanztheater<br />
bis zu Pop-Liebesabenden <strong>und</strong> Zirkusmärchen für Kinder.<br />
Und zu guter Letzt kehrte auch ein altbekannter „Torwächter“<br />
zur <strong>Fürth</strong>er „Meistersingerhalle“ zurück:<br />
Der eiserne Rinderkopf, der über dem Eingang der Rinderschlachthalle<br />
hing <strong>und</strong> den die Metzger 1991 entwendeten,<br />
um ihn mit nach Burgfarrnbach zu nehmen (siehe<br />
„<strong>Fürth</strong>er Metzgerhumoresken“), erhielt einen noblen<br />
Nachfolger!<br />
Neuer Stierkopf im alten Schlachthof: "Grosser Minotaurus" heißt diese Skulptur von Prof. Gernot Rumpf, die die<br />
<strong>Fürth</strong>er Gesellschaft der Kunstfre<strong>und</strong>e 1996 der <strong>Stadt</strong> schenkte.<br />
Ein „Großer Minotaurus“ in Bronze <strong>und</strong> Silber blickt nun<br />
auf die Besucher des Kulturtempels herab.<br />
Das Kunstwerk des Bildhauers Prof. Gernot Rumpf<br />
(Neustadt a.d. Weinstraße) wurde der <strong>Stadt</strong> am 19. Juli<br />
1996 von der Gesellschaft der <strong>Fürth</strong>er Kunstfre<strong>und</strong>e<br />
anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens geschenkt.