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Portfolio der Ausstellung Justitia ist eine Frau - justitia-ausstellung

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Wan<strong>der</strong><strong>ausstellung</strong><br />

Füllhorn, Waage, Schwert –<br />

<strong>Justitia</strong> <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> <strong>Frau</strong><br />

Ein eigener Blick in die Räume <strong>der</strong> Gerechtigkeit aus<br />

frauengeschichtlicher Sicht<br />

Leiterin des Projekts: Dr. Barbara Degen (konzept@<strong>justitia</strong>-<strong>ausstellung</strong>.de)<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen: Belinda Bergfeld, H<strong>ist</strong>orikerin<br />

Silke Dombrowsky, H<strong>ist</strong>orikerin, M.A. (h<strong>ist</strong>orie@<strong>justitia</strong>-<strong>ausstellung</strong>.de)<br />

Öffentlichkeitsarbeit: Cordula Dienst, Journal<strong>ist</strong>in (info@<strong>justitia</strong>-<strong>ausstellung</strong>.de)<br />

<strong>Ausstellung</strong>smanagment: Eva Degen (org@<strong>justitia</strong>-<strong>ausstellung</strong>.de)<br />

Wissenschaftliche Leiterin: Prof. Dr. Annette Kuhn (wissen@justitita-<strong>ausstellung</strong>.de)<br />

Geför<strong>der</strong>t durch das Bundesmin<strong>ist</strong>erium für Familie, Senioren, <strong>Frau</strong>en und Jugend


<strong>Frau</strong>en begreifen sich in <strong>der</strong> heutigen Zeit als Subjekte und wollen als gleichberechtigte<br />

Menschen behandelt werden. Dazu gehört auch <strong>der</strong> Blick auf die Geschichte <strong>der</strong> <strong>Frau</strong>en,<br />

auf sie als h<strong>ist</strong>orische Subjekte. Die <strong>Ausstellung</strong> „Füllhorn, Waage, Schwert – <strong>Justitia</strong> <strong>ist</strong><br />

<strong>eine</strong> <strong>Frau</strong>“ will diesen Blick schärfen und die Le<strong>ist</strong>ungen und Stärken von <strong>Frau</strong>en auf dem<br />

Gebiet <strong>der</strong> Gerechtigkeit sichtbar machen. Sie geht <strong>der</strong> Frage nach, warum <strong>Justitia</strong> <strong>eine</strong><br />

<strong>Frau</strong> <strong>ist</strong> und zeigt die h<strong>ist</strong>orische Entwicklung <strong>der</strong> Gerechtigkeitssymbole – vor allem<br />

Füllhorn, Waage und Schwert - auf.<br />

Durch das steigende Selbstbewusstsein von <strong>Frau</strong>en entstehen auch für Männer neue<br />

Fragestellungen. Die Gerechtigkeitsgeschichte aus <strong>Frau</strong>ensicht kann damit <strong>eine</strong>n<br />

wichtigen Beitrag zum besseren Verständnis <strong>der</strong> Geschlechter le<strong>ist</strong>en. Dort, wo die<br />

<strong>Ausstellung</strong> gezeigt wird, entstehen konkrete Räume <strong>der</strong> Gerechtigkeit, die von<br />

gegenseitigem Respekt, Verständnis und Achtung geprägt sind.<br />

Immer wie<strong>der</strong> tauchen in <strong>der</strong> Geschichte zentrale Themen, wie Leben, Liebe, Geburt, Tod,<br />

Nahrung, Krieg und Frieden auf. Die <strong>Ausstellung</strong> macht diese Wie<strong>der</strong>kehr mit dem Bild <strong>der</strong><br />

Spirale sichtbar. Sie verwendet bekannte und unbekannte Bil<strong>der</strong> und Originalzitate aus <strong>der</strong><br />

jeweiligen Zeit. Damit wird ein lebendiges Panorama <strong>der</strong> h<strong>ist</strong>orischen Epochen sichtbar<br />

und das Leben <strong>der</strong> <strong>Frau</strong>en anschaulich. Die Besucherinnen und Besucher werden<br />

angeregt, über ihr eigenes Verhältnis zu Recht, Unrecht und Gerechtigkeit nachzudenken.<br />

Die <strong>Ausstellung</strong> behandelt folgende Themen:<br />

Tafel 1: Die Räume <strong>der</strong> Gerechtigkeit – Ein Grundriss (ab 21 000 v. Chr.)<br />

Tafel 2: In Ruhe und in Bewegung – Die ägyptische Gerechtigkeitsgöttin Ma’at<br />

(4000 v. Chr. - 1 Jh. n. Chr.)<br />

Tafel 3: Die Natur <strong>der</strong> Gerechtigkeit – Der geschützte Ort<br />

(Griechenland 3. Jt. v. Chr. – 3. Jh. n. Chr.)<br />

Tafel 4: Ich bin <strong>Justitia</strong> – Gerechtigkeit <strong>ist</strong> <strong>Frau</strong>enstärke in kultureller Vielfalt<br />

(Rom 8. Jh. v. Chr. – 4. Jh. n. Chr.)<br />

Tafel 5: Im Zentrum <strong>der</strong> Weisheit – Gerechtigkeit wird <strong>eine</strong> Tugend<br />

(Das frühe Mittelalter 4. Jh. – 11. Jh. n. Chr.)<br />

Tafel 6: Wisse die Wege – <strong>Frau</strong>en als Baume<strong>ist</strong>erinnen <strong>der</strong> mittelalterlichen Welt<br />

(11. – 14. Jh.)<br />

Tafel 7: Die Stadt <strong>der</strong> <strong>Frau</strong>en – Chr<strong>ist</strong>ine de Pizan, <strong>eine</strong> Poetin <strong>der</strong> Gerechtigkeit<br />

(1365 – 1430)<br />

Tafel 8: Das Verdienst <strong>der</strong> <strong>Frau</strong>en – <strong>Frau</strong>en klären über Recht und Gerechtigkeit auf<br />

(15. – 18. Jh.)<br />

Tafel 9: „Mann kannst Du gerecht sein? – Eine <strong>Frau</strong> stellt dir diese Frage“<br />

(Revolutionszeiten 18./19. Jh.)<br />

Tafel 10: „Schwestern verreißt eure Ketten! – Menschenrechte haben kein<br />

Geschlecht“ (1850 – 1933)<br />

Tafel 11: <strong>Justitia</strong> weint – Prophetinnen, Zeuginnen, Angeklagte<br />

(Der deutsche Faschismus)<br />

Tafel 12: Die Luft, die uns trägt, die Erde, die uns verbindet –<br />

Die weltweite Suche nach Gerechtigkeit (ab 1946)


Tafel 1: Die Räume <strong>der</strong> Gerechtigkeit – Ein Grundriss (ab 21 000 v. Chr.)<br />

Tafel 4: Ich bin <strong>Justitia</strong> – Gerechtigkeit <strong>ist</strong> <strong>Frau</strong>enstärke (Rom 8. Jh.v. – 4. Jh.n.Chr.)


Geschlecht (1850-1933)<br />

Tafel 12: Die Luft, die uns trägt, die Erde, die uns verbindet –<br />

Die weltweite Suche nach Gerechtigkeit (ab 1946)


Zur <strong>Ausstellung</strong><br />

Basisausstattung „<strong>Justitia</strong>“<br />

Unsere <strong>Ausstellung</strong> zum Thema <strong>Frau</strong>en und Gerechtigkeit geht durch 23 000 Jahre<br />

Menschheitsgeschichte und <strong>ist</strong> in Deutschland einmalig. Sie steht unter <strong>der</strong> Schirmherrschaft des<br />

Vereins „Haus <strong>der</strong> <strong>Frau</strong>engeschichte e.V.“ und wird vom BMFSFJ geför<strong>der</strong>t.<br />

Die <strong>Ausstellung</strong> kann an vielerlei Orten ohne großen technischen Aufwand präsentiert werden. Sie<br />

besteht aus 12 farbigen, aufhängbaren Tafeln (60 x 90 cm), <strong>eine</strong>r Eingangsfahne (85 x 218 cm)<br />

und ca. 30 aufhängbaren o<strong>der</strong> stellbaren kl<strong>eine</strong>n Tafeln (DIN A-4-Format) mit Buchtiteln. Die 12<br />

<strong>Ausstellung</strong>stafeln sind chronologisch geordnet und werden in Augenhöhe in nicht zu engem<br />

Abstand gehängt. Die Hängeschnüre werden mitgeliefert, auf Wunsch auch Haken für Stellwände.<br />

Werden Stellwände benutzt, empfiehlt sich für jede Tafel <strong>eine</strong> eigene Stellwand. Die Tafeln<br />

benötigen gutes Licht. Insgesamt <strong>ist</strong> ein Platz von etwa 15 m <strong>Ausstellung</strong>s- bzw. Aufhängfläche<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Hinzu kommt Platz für die Buchtitel. Die Halterung für die Eingangsfahne befindet sich<br />

in <strong>der</strong> unteren Fußle<strong>ist</strong>e.<br />

„Füllwerk“ zur <strong>Ausstellung</strong><br />

Ausstellern/-innen bieten wir gerne an, ihr eigenes „Füllhorn“ zur <strong>Ausstellung</strong> zu ergänzen. Je nach<br />

Umfeld und räumlichen Möglichkeiten können örtliche Gruppen o<strong>der</strong> Personen, die sich mit den<br />

Themen <strong>Frau</strong>en und Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Gen<strong>der</strong> usw. auseinan<strong>der</strong>setzen, in<br />

Exponaten/Arbeiten <strong>eine</strong>n „eigenen Blick“ auf das Thema zeigen und damit z.B. regionale o<strong>der</strong><br />

künstlerische Aspekte hervorheben und darstellen. Darüber hinaus kann ein publikumswirksames<br />

Rahmenprogramm die <strong>Ausstellung</strong> begleiten (Podiumsdiskussionen, Vorträge, Führungen usw.).<br />

Kosten für die <strong>Ausstellung</strong><br />

Die Entleihgebühr beträgt für 2 Wochen zwischen 300 und 500 Euro.<br />

Hinzu kommen die Kosten für den Transport <strong>der</strong> <strong>Ausstellung</strong> (sie <strong>ist</strong> in festen Kartons verpackt)<br />

und ggf. Versicherungskosten.<br />

Son<strong>der</strong>veranstaltungen<br />

Zur <strong>Ausstellung</strong>, vorzugsweise zur Eröffnung, kann als geson<strong>der</strong>te Le<strong>ist</strong>ung von <strong>der</strong> Initiatorin <strong>der</strong><br />

<strong>Ausstellung</strong>, Dr. Barbara Degen, und/o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Leiterin des HdFG e.V. , Prof. Dr. Annette Kuhn,<br />

<strong>eine</strong> Einführung in die Geschichte <strong>der</strong> „<strong>Justitia</strong>“ gebucht werden. Die Buchung dieses „Openings“<br />

muss zwischen den Veranstaltern und den Autorinnen im Einzelnen abgesprochen werden.<br />

Unter dem Leitspruch „<strong>Justitia</strong> weint – Erinnerungen an Menschlichkeit und Unrecht in <strong>der</strong> NS-Zeit“<br />

bieten die beiden Autorinnen zudem <strong>eine</strong> Lesung aus ihren Büchern „Leuchtende Irrsterne – das<br />

Branitzer Totenbuch“ (B.Degen) und „Ich trage <strong>eine</strong>n goldenen Stern“ (A.Kuhn) mit anschließen<strong>der</strong><br />

Diskussion an.<br />

Der Begleitkatalog zur <strong>Ausstellung</strong> wird Anfang 2008 ersch<strong>eine</strong>n und kann dann bei<br />

<strong>Ausstellung</strong>sbuchung mit angefor<strong>der</strong>t werden.<br />

Beispiele <strong>der</strong> bisherigen Stationen <strong>der</strong> <strong>Ausstellung</strong><br />

- Bezirksbibliothek Bonn-Beuel von April bis Mai 2006<br />

- Ludwig-Erhard-Berufsschule Neuwied von Juni bis Juli 2006<br />

- Internationaler Kongress Recht und Gen<strong>der</strong> Studies 2006 an <strong>der</strong> Universität<br />

Zürich im September 2006<br />

- Universität Bonn von November bis Dezember 2006<br />

- Fernuniversität Hagen von Januar bis Februar 2007<br />

- Städtische Galerie, Karlsruhe


Eine Sicht auf mögliche Anordnungen <strong>der</strong> <strong>Ausstellung</strong>stafeln<br />

1. Befestigung <strong>der</strong> 12 <strong>Ausstellung</strong>stafeln und <strong>der</strong> Buchtitel an Hängele<strong>ist</strong>en:<br />

(Eröffnung <strong>der</strong> <strong>Justitia</strong>-<strong>Ausstellung</strong> in <strong>der</strong> Bezirksbibliothek Bonn-Beuel am 29.04.06


(Säulenhalle <strong>der</strong> Universität Bonn im November und Dezember 2006)<br />

3. Befestigung <strong>der</strong> <strong>Ausstellung</strong>stafeln an Stellwänden und an Hängele<strong>ist</strong>en/<br />

Tafeln mit Buchtiteln in Glastruhen:<br />

(<strong>Ausstellung</strong>seröffnung in <strong>der</strong> Fernuniversität Hagen Januar 2007)


Stimmen von BesucherInnen<br />

„<strong>Frau</strong>en wurde schon in <strong>der</strong> Antike <strong>der</strong> größere Gerechtigkeitssinn zugesprochen und<br />

auch heute arbeiten viele <strong>Frau</strong>en im Bereich <strong>der</strong> Justiz, aber lei<strong>der</strong> vornehmlich in<br />

den schwachen Lohngruppen…“<br />

(Landrat Rainer Kaul, 27.06.2006)<br />

„Eine wun<strong>der</strong>bare Fülle von Infos und Verknüpfungen, erhebend, was <strong>Frau</strong>en so alles<br />

gedacht und auf den Weg gebracht haben.<br />

Die Tafeln sind sehr anregend und ästhetisch reizvoll gestaltet. Der gesamte Raum<br />

hat <strong>eine</strong> schöne Atmosphäre, zum verweilen!“<br />

(Marianne Pitzen, Leiterin des <strong>Frau</strong>enmuseums Bonn, 28.04.06)<br />

„Dank an Barbara Degen – auch <strong>eine</strong> §§§ „Poetin <strong>der</strong> Gerechtigkeit“ – für das überaus<br />

lehrreiche Seminar, persönlich und stellvertretend für m<strong>eine</strong> Studierenden.“<br />

(Doris Lucke, Professorin für Soziologie an <strong>der</strong> Universität Bonn, 04.5.06)<br />

„Ein Geschenk, auf 12 Tafeln so viel wissenswertes zu sehen und zu lesen, von so<br />

vielen klugen und starken <strong>Frau</strong>en zu erfahren – das tut gut, danke!“<br />

(Regine, 28.04.06)<br />

Sollten Sie nun neugierig geworden sein, können Sie „<strong>Justitia</strong>“ ab Mitte Juni<br />

2007 virtuell im Internet unter www.<strong>justitia</strong>-<strong>ausstellung</strong>.de finden o<strong>der</strong> sie bei<br />

ihren nächsten Stationen besuchen:<br />

01.06. bis 17.06.2007:<br />

Universität Bielefeld, Bibliothek (zum Femin<strong>ist</strong>ischen Jur<strong>ist</strong>innentag 2007)<br />

18.06. bis 08.07.2007:<br />

Stadtgeschichtliches Museum am Münsterplatz in Freiburg<br />

01.04. bis 04.07.2007:<br />

CJD Gästehaus, Bonn, Europa-Kongress des Hauses d. <strong>Frau</strong>engeschichte<br />

e.V.<br />

29.08. bis 15.10. 2007:<br />

DGB Hessen, DGB-Haus Frankfurt<br />

Oktober 2007:<br />

Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn


Musterbeispiel <strong>eine</strong>r Werbeaktion


Fernuniversität Hagen, Januar/Februar 2007


Plakat Femin<strong>ist</strong>ischer Jur<strong>ist</strong>innentag Juni 2007<br />

„<strong>Justitia</strong>“ von Anne Flore, 1989

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