25.11.2014 Aufrufe

Hoch hinaus - Findling Heideregion

Hoch hinaus - Findling Heideregion

Hoch hinaus - Findling Heideregion

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Freizeit und Unterhaltung<br />

24-Stunden in<br />

Bad Fallingbostel<br />

Ausgangspunkt vieler Böhmefahrten:<br />

die Bootstation<br />

Alte Gebäude sind ein Blickfang<br />

in der Kreisstadt<br />

Denkmal zu Ehren von Heinrich<br />

G. von Quintus-Icilius<br />

Megalithpark<br />

9.30 Spaziergang zum Megalithpark<br />

Osterberg. Die Grünanlage<br />

wurde von der Archäologischen<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

eingerichtet. Es handelt sich<br />

dabei um Gesteinsblöcke, die<br />

von Gletschern aus Skandinavien<br />

zusammen mit Kies,<br />

Sand und Ton nach Deutschland<br />

transportiert wurden.<br />

10.30 Bewegung und Entspannung<br />

im Kurpark. Dort<br />

befindet sich ein Fitness-Park<br />

und ein Barfußpfad. Zwischendurch<br />

gibt es die Möglichkeit,<br />

den Kreislauf anzuregen<br />

und die Durchblutung<br />

zu fördern, beim Storchengang<br />

„wassertreten“ in der<br />

Wassertretstelle in der Böhme -<br />

dienstags von 15 bis 16.30 Uhr<br />

unter Anleitung. Im nahe gelegenen<br />

Kräutergarten gibt es eine<br />

reiche Auswahl blühender<br />

und duftender Kräuter.<br />

12.00 Imbiss an der Bootsstation<br />

im Kurpark. Danach laden<br />

Paddel- oder Tretboote zu einer<br />

kleinen Tour auf der Böhme<br />

oder die Minigolfbahn mit<br />

ihren 18 Bahnen ein.<br />

15.00 Besuch des solar beheizten<br />

Lieth-Freibades. Alternativ<br />

lohnt sich auch ein Abstecher<br />

in den Hof der Heidmark. Das<br />

Fachwerkhaus aus dem Jahr<br />

1642 mit alten Treppenspeichern<br />

ist Gedenkstätte und<br />

Museum zugleich. Es erinnert<br />

an 21 Orte in der Ostheidmark,<br />

die Mitte der dreißiger Jahre<br />

für die Anlegung des Truppenübungsplatzes<br />

Bergen geräumt<br />

werden mussten. In einem zum<br />

Anwesen gehörenden Treppenspeicher<br />

aus dem Jahre 1767<br />

befindet sich die Heimatstube<br />

„Rummelsburg“ mit folgenden<br />

Sammlungen: „Das Tuchmachergewerbe<br />

in Rummelsburg“,<br />

„Die Hand-Damast-<br />

Weberei in Friedrichshuld“,<br />

„Erzeugnisse von bäuerlichen<br />

Webstühlen“, „Die Jagd im<br />

Kreise Rummelsburg“ sowie<br />

„Bismarck und der Kreis Rummelsburg“.<br />

Geöffnet ist der<br />

Hof der Heidmark donnerstags<br />

von 15.30 bis 18 Uhr.<br />

17.00 Besuch des Archäologischen<br />

Museums mit prähistorischer,<br />

historischer und geologischer<br />

Abteilung. Neben einer<br />

Darstellung der Geologie und<br />

Paläontologie der Region werden<br />

Einblicke in die Alt-, Mittel-<br />

und Jungsteinzeit, die<br />

Bronzezeit und die Eisenzeit<br />

bis zur vorindustriellen Neuzeit<br />

gegeben. Besondere Glanzpunkte<br />

sind die „Fallingbosteler<br />

Braut aus Ungarn“ – die<br />

Nachbildung einer frühbronzezeitlichen<br />

Frau mit reichem<br />

Schmuck – und ihr „Bräutigam“.<br />

Geöffnet ist das Archäologische<br />

Museum, Michelsenstraße<br />

1, donnerstags von 15 bis<br />

18 Uhr.<br />

18.00 Abendessen in einem der<br />

zahlreichen Restaurants, die<br />

von deutscher bis internationaler<br />

Küche viel zu bieten haben.<br />

20.00 Es finden regelmäßig<br />

Konzerte, Theatervorführungen<br />

und Vorträge statt.<br />

Ehemalige Eisenglocke der<br />

St. Dionysius-Kirche<br />

Neu entstanden sind die<br />

„Fischtreppen“ in der Böhme<br />

Sportliche Geräte laden zu Aktivitäten<br />

im Kurpark ein<br />

Der Hof der Heidmark ist einen<br />

Abstecher wert<br />

Die Gesteinsblöcke im Megalithpark<br />

in der Grünanlage<br />

„Osterberg“ sind Zeugen eines<br />

erdgeschichtlichen Vorgangs,<br />

der vor 200.000 Jahren<br />

unsere Landschaft geschaffen<br />

hat. Während des Transportes<br />

ist das mitgeführte Material<br />

Unter die Lupe genommen<br />

abgerundet, geschliffen und<br />

geschrammt sowie auch verkleinert<br />

worden. Nach Abschmelzen<br />

der Eismassen<br />

wurden freiliegende Blöcke<br />

sandstrahlähnlich durch den<br />

Wind poliert. Ausgestellt werden<br />

aber auch <strong>Findling</strong>e, die<br />

Bearbeitungsspuren zeigen.<br />

Seit der Mensch sesshaft wurde,<br />

benutzte er <strong>Findling</strong>e als<br />

Baumaterial. Das fachgerechte<br />

Zerlegen geschah mittels<br />

Meißel, Keil oder Rundmeißel<br />

und Schwarzpulver. Die hier<br />

präsentierten Kultsteine werden<br />

überwiegend der Bronzezeit<br />

zugeordnet. Sie dienten<br />

als Rillen- oder Rinnensteine<br />

kultischen Zwecken. Fast alle<br />

Steine wurden in christlicher<br />

Zeit beschädigt oder durch<br />

das Einfügen in Kirchenmauern<br />

entheidnisiert.<br />

Mai 2013 7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!