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Standard-Sortiment

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Produktbeschreibung<br />

Keilrillenscheiben – Normen – Auswahlkriterien – Arten<br />

Vollscheibe Bodenscheibe Armscheibe<br />

Ein wesentlicher Bestandteil des Keilriemenantriebes sind die<br />

Keilriemenscheiben, kurz Rillenscheiben genannt. Sie werden<br />

überwiegend aus Gußeisen GG 20 nach DIN 1691 gefertigt und<br />

mit Vorbohrung, Fertigbohrung oder mit einem Spannbuchsensystem<br />

angeboten.<br />

Die DlN-Norm sowie die wichtigsten nationalen Scheibennormen<br />

aller Industrienationen basieren auf der Norm<br />

ISO 4183 Rillenscheiben für klassische Keilriemen und Schmalkeilriemen.<br />

Rillenscheiben für Schmalkeilriemen nach DIN 7753 Teil 1 sind<br />

gleichzeitig geeignet für Keilriemen mit gleichen Richtbreiten b d<br />

nach DIN 2215. Daher spricht man von Einheitsscheiben.<br />

Beispiel<br />

Keilriemen<br />

Keilrille<br />

Profil SPZ Z/10 SPZ – Z/10<br />

Obere Breite b o ≈ 9,7 b o ≈ 10 b 1 ≈ 9,7<br />

Richtbreite b d = 8,5 b d = 8,5<br />

Riemenhöhe/<br />

Rillentiefe<br />

h ≈ 8 h ≈ 6 t min = 11<br />

● Auswuchten in zwei Ebenen (dynamisch), Gütestufe Q 6,3 wird<br />

erforderlich, wenn:<br />

1. v > 30 m/s oder<br />

2. das Verhältnis Richtdurchmesser zu Scheibenkranzbreite<br />

d d : b 2 < 4 ist bei v > 20 m/s.<br />

Hinweis: Rechtzeitiges Auswechseln durch „Auswaschung“ beschädigter<br />

Scheiben verhindert einen vorzeitigen Ausfall der<br />

Riemen.<br />

Weiterhin ist unbedingt zu vermeiden, daß die Riemen mit ihrer<br />

unteren Basis auf dem Rillengrund laufen, da dies nach kurzer<br />

Laufzeit zur Zerstörung führt. (Ausnahme: Sonderantriebe wie Keil-<br />

Flach-Antriebe).<br />

Tiefrillenscheiben<br />

Tiefrillenscheiben werden bei besonderen Antriebssituationen wie<br />

z. B.<br />

● Einsatz von Umlenkrollen<br />

● verschränkten oder<br />

● schwingungsintensiven Antrieben eingesetzt.<br />

Die bei Tiefrillenscheiben vergrößerte obere Rillenbreite b 1 und<br />

-tiefe t verbessert das Laufverhalten der Riemen, vor allem beim<br />

Einlaufen in die Scheibe. Verdrehen und Ablaufen wird weitgehend<br />

verhindert.<br />

Tiefrillenscheiben sind nicht für Kraftbänder geeignet!<br />

Bei der Wahl der Rillenscheiben ist folgendes zu beachten:<br />

● Genormte Scheibendurchmesser einsetzen.<br />

Ist dies aus konstruktiven Gründen nicht möglich, sollte zumindest<br />

für die größte Scheibe des Antriebes ein genormter<br />

Durchmesser gewählt werden.<br />

● Mindest-Scheibendurchmesser im Interesse der Riemenlebensdauer<br />

und der Wirtschaftlichkeit des Antriebes nicht unterschreiten.<br />

● Bei Eigenproduktion von Rillenscheiben muß auf normgerechte<br />

Gestaltung und Bearbeitung geachtet werden.<br />

● Rillenscheiben werden allgemein in einer Ebene (statisch),<br />

Gütestufe Q 16 nach VDI 2060, ausgewuchtet.<br />

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