Mischer.pdf - Rauscher und Holstein

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Mischanlagen für die Zementindustrie Durchlauf-Mischsystem Die Durchsatzleistung eines Durchlaufmischers wird durch sein Nettovolumen, was etwa 50 % des Bruttovolumens ausmacht, und die Verweilzeit im Mischer bestimmt. Die mittlere Verweilzeit im Mischer liegt in der Praxis im Bereich von einer Minute. Die erforderliche Verweilzeit zur Erzielung einer vorgegebenen Mischgüte wird durch Mischversuche ermittelt oder anhand von Erfahrungswerten mit gleichartigen Produkten festgelegt. Zur Erzielung eines genauen Mischungsverhältnisses ist die Genauigkeit der kontinuierlichen Komponentenzudosierung entscheidend. Dazu werden Durchlaufmessgeräte in Verbindung mit Behälterwaagen eingesetzt und mit einem Siloabzugsystem mit Dosierschiebern kombiniert. Die Behälterwaagen dienen der Kalibrierung des Systems, welches vollautomatisch erfolgt. Mit Durchlaufmessgeräten werden Genauigkeiten im Mischungsverhältnis der Komponenten von 99.9 % erreicht. Die Dosierschieber an den Siloausläufen ermöglichen einen kontrollierten Siloabzug über einen konstanten Silovordruck. Die Dosierschieber unterhalb der Behälterwaagen dienen der Mengenstromregelung. Gerade in der Systemabstimmung entscheidet sich die Güte eines Durchlauf-Mischsystems und weniger an dem Mischer selbst, an den geringere Anforderungen gestellt sind. Bei ausreichender Verweilzeit im Mischer ist es kein Problem, die geforderten Mischgüten der wenigen verschiedenen Komponenten einzuhalten. Im Vergleich zu modernen Vertikalmühlen mit einer gemeinsamen Vermahlung der Hauptkomponenten im Mahlraum, ist der Mischeffekt im Durchlaufmischer bei etwa gleich langer Verweilzeit deutlich größer, infolge der gezielten Mischwirkung und nicht vorhandenen Luftstrom- Entmischungen. Siloabzug mit IBAU Dosierschieber 4
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