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Das Recht zu überleben - Oxfam

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10 <strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>zu</strong> <strong>überleben</strong><br />

mindestens 50 Milliarden US-Dollar pro Jahr bereitstellen, um die in Armut lebenden Menschen<br />

in den am wenigsten entwickelten Ländern dabei <strong>zu</strong> unterstützen, sich an den Klimawandel<br />

an<strong>zu</strong>passen. Mehr Informationen <strong>zu</strong> diesem Thema enthält das <strong>Oxfam</strong>-Positionspapier<br />

„Climate Wrongs and Human Rights“. 8<br />

Verbesserung der internationalen Hilfe<br />

• Die Regierungen betroffener Staaten, die Geberländer, die Vereinten Nationen und die Hilfsorganisationen<br />

sollten gewährleisten, dass der Bedarf an humanitärer Hilfe richtig eingeschätzt<br />

wird. Sie sollten dafür sorgen, dass Hilfsmaßnahmen unparteiisch, bedarfsgerecht,<br />

nach internationalen Standards und für die Zielgruppen nachprüfbar durchgeführt werden.<br />

Die Hilfsmaßnahmen sollten spezielle Arten der Gefährdung berücksichtigen (u. a. aufgrund<br />

von Geschlecht, Alter und Behinderung), und, wo immer möglich, lokale Kompetenzen<br />

unterstützen und auf lokale Kapazitäten aufbauen.<br />

• Die Regierungen von Geberländern und andere Beteiligte sollten die Regierungen von Entwicklungsländern<br />

stärker dabei unterstützen, die Gefährdung ihrer Bevölkerungen durch<br />

Katastrophen <strong>zu</strong> vermindern.<br />

• Alle Geberländer sollten dieselben Standards anwenden wie OECD-Mitglieder und ihre Hilfsmaßnahmen<br />

wie oben beschrieben durchführen; OECD-Mitglieder sollten deutlich mehr<br />

dafür tun, andere Geberländer in ihre Koordinierungsmechanismen ein<strong>zu</strong>binden.<br />

• Die Organisationen der Vereinten Nationen sollten die internationale humanitäre Hilfe besser<br />

steuern und koordinieren. Nichtregierungsorganisationen und UN-Organisationen sollten<br />

<strong>zu</strong>r besseren Koordination der internationalen Hilfe beitragen, dabei die nationalen<br />

Behörden unterstützen und <strong>zu</strong>gleich auch deren Unabhängigkeit aufrecht erhalten.<br />

• Schließlich sollten die Geberländer viel enger <strong>zu</strong>sammenarbeiten, um <strong>zu</strong> gewährleisten,<br />

dass ausreichende Mittel für schnelle, wirksame und hochwertige humanitäre Hilfe <strong>zu</strong>r Verfügung<br />

stehen. Die auf Seite 3 geforderte Erhöhung der Leistungen für Nothilfe aller<br />

OECD-Staaten auf 42 Milliarden US-Dollar pro Jahr wäre ein entscheidender erster Schritt.

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