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Strichcode

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<strong>Strichcode</strong> - Wikipedia<br />

<strong>Strichcode</strong><br />

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie<br />

Seite 1 von 14<br />

Der <strong>Strichcode</strong>, auch Balkencode oder<br />

Barcode (engl. bar, „Balken“) oder<br />

Identcode genannt (erfunden: 1949 von<br />

Douglas Young), ist eine<br />

maschinenlesbare Schrift, die aus<br />

Ein Barcode<br />

verschieden breiten senkrechten Strichen<br />

und Lücken besteht. Sie kann über optische Abtaster, so genannte<br />

<strong>Strichcode</strong>lesegeräte (oder Barcodelesegerät, umgangssprachlich:<br />

Scanner) maschinell gelesen und weiterverarbeitet werden.<br />

Die verschiedenen Typen von Barcodes wurden zu verschiedenen Zeiten<br />

und Zwecken entwickelt, unterschiedlich nach Benutzergruppen und vor<br />

allem auch nach den jeweiligen Herstellungsmöglichkeiten. Je nach<br />

Anwendung werden die <strong>Strichcode</strong>s mit konventionellen Druckverfahren<br />

(wie Offset, Flexo- oder Tiefdruck) oder nach Bedarf (unter anderem<br />

Laser-, Thermodirekt-, Thermotransfer-, Tintenstrahldruck) hergestellt.<br />

Nadel-Matrixdrucker sind aufgrund ihres Druckbildes eher schlecht<br />

geeignet, weil ihre Ausdrucke die erforderlichen Standards zum Lesen oft<br />

nicht einhalten können. Obwohl auch heute noch die verbreitetsten<br />

Barcodes eindimensional (1-D-Codes) sind, wurden schon Ende der 1980er<br />

zweidimensionale (2-D-Codes) entwickelt. Diese können aus gestapelten 1-<br />

D-Codes bestehen (stacked), in Zeilen angeordnet sein oder als echter<br />

Flächencode (Matrix) hergestellt werden. Bei 3-D-Codes stellt Farbe die<br />

dritte Dimension dar.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Allgemeines<br />

2 Bekannte Arten der 1-D-Codes<br />

2.1 Handelsstrichcodes: EAN, UPC, IAN, JAN<br />

2.2 2/5 Familie<br />

2.3 Code39<br />

2.4 Code 93<br />

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2.5 Code128<br />

3 2-D-<strong>Strichcode</strong><br />

3.1 QR-Code<br />

3.2 PDF417<br />

3.3 Matrix-Code<br />

3.4 MaxiCode<br />

3.5 Aztec Code<br />

3.6 Dotcode/Punktcode<br />

3.7 RM4SCC<br />

4 <strong>Strichcode</strong>lesegerät<br />

5 <strong>Strichcode</strong>prüfgerät<br />

6 Herstellung von <strong>Strichcode</strong>s<br />

7 Geschichtliches<br />

8 Literatur<br />

9 Weblinks<br />

Allgemeines<br />

Oft steht in der Klartextzeile direkt unter dem Barcode der Dateninhalt<br />

zusätzlich in lesbarer Schrift. So kann der Anwender bei etwaigen<br />

Leseproblemen die Information manuell auswerten.<br />

Es gibt sowohl 1-D-<strong>Strichcode</strong>arten mit 2 Strichbreiten als auch solche mit<br />

mehreren Strichbreiten. Der Barcode sollte eine gewisse Mindesthöhe<br />

haben, die in einigen Fällen genormt ist (siehe unten). Außerdem ist auch<br />

das Breitenverhältnis zwischen schmalen und breiten Balken genormt und<br />

liegt nach Norm zwischen 1 : 1,8 bis 1 : 3,4 (normalerweise soll nur 1 : 2,0<br />

bis 1 : 3,0 verwendet werden. Der größere Bereich sind erlaubte<br />

Toleranzen). Mehrstrichbreitencodes haben üblicherweise Balkenbreiten<br />

die sich um je ein Modul erhöhen. Auch muss vor und nach dem Code ein<br />

Feld frei bleiben − die so genannte Ruhezone − um den Code einwandfrei<br />

dekodieren zu können. Die Balken werden oft mit dem englischen Wort<br />

bars, die Lücken mit space bezeichnet. Als erstes und als letztes Zeichen<br />

stehen meistens ein Start- oder Stoppzeichen, anhand dessen der Leser<br />

einerseits die Barcodeart und andererseits auch die Leserichtung feststellen<br />

kann. Es gibt aber beispielsweise den Pharma-Code oder Laetus-Code ohne<br />

Start und Stoppzeichen.<br />

Spezielle Anwendungen erfordern eine besondere Form eines der<br />

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Barcodetypen. So kann der Code überquadratisch sein, das heißt, er ist<br />

höher als breit. Damit ist es möglich, mit zwei zueinander im rechten<br />

Winkel stehenden Scannern den Code in jeder Lage zu lesen. Dies wird<br />

zum Beispiel bei den Gepäckanhängern bei Fluggesellschaften verwendet.<br />

Eine andere Art ist der T-förmige Code. Dabei werden zwei Codes mit<br />

demselben Inhalt T-förmig zueinander aufgedruckt. Hier ist es möglich, mit<br />

einem einzigen Scanner in allen Richtungen zu lesen.<br />

Die Druckqualität von linearem <strong>Strichcode</strong> ist in der Norm ISO/IEC 15416<br />

definiert. Die Druckqualität von 2D-<strong>Strichcode</strong>s ist in der Norm ISO/IEC<br />

15415 definiert. Datenstrukturen (unter anderem EAN 128 oder Fact) sind<br />

in der ISO/IEC 15418 (beziehungsweise in der referenzierten ANS<br />

MH10.8.2) festgelegt.<br />

Bekannte Arten der 1-D-Codes<br />

Handelsstrichcodes: EAN, UPC, IAN, JAN<br />

Der <strong>Strichcode</strong> ist in der internationalen Norm<br />

ISO/IEC 15420 genormt. Der Inhalt ist durch die<br />

Anwendergruppenspezifikation (der Handel) in<br />

[1]<br />

den GS1 General Specifications festgelegt. :<br />

Zeichenvorrat 0–9<br />

EAN-8-Barcode<br />

Feste Längen:<br />

EAN-13 hat 13 Stellen, davon eine<br />

Prüfziffer<br />

EAN-8 hat 8 Stellen, davon eine<br />

Prüfziffer<br />

UPC-A hat 12 Stellen, davon eine<br />

Prüfziffer<br />

EAN-13-Barcode<br />

UPC-B, -C, -D sind zwar normiert, aber<br />

ohne praktische Bedeutung<br />

UPC-E definiert die Komprimierung von 11 Nutzziffern (wie<br />

UPC-A) in einen 8-stelligen Barcode, wenn die Nutzziffern<br />

bestimmte Folgen von Nullen enthalten.<br />

IAN (International article numbering) Barcode ist identisch mit<br />

EAN, der Inhalt mit EAN abgestimmt.<br />

JAN (Japanese article numbering) ebenso.<br />

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Zusatzcodes: Gängig sind zweistellige und fünfstellige<br />

Zusatzcodes, die direkt neben dem EAN oder UPC gedruckt<br />

werden und beispielsweise für die Kodierung der<br />

Ausgabennummer einer Zeitschrift oder der gewogenen Menge<br />

bei losen Waren dienen (siehe unten). Auch ein Preis ist hier<br />

möglich, jedoch kennen Kassensysteme „ihre“ Artikel und den<br />

zugehörigen Preis in der Regel.<br />

Zur Darstellung sind je 4 verschiedene Balken- und Lückenbreiten<br />

notwendig, die insgesamt 32 Symbole definieren: Für die Ziffern 0-9<br />

gibt es jeweils 3 Symbole (Codierung A, B, C), dazu kommt ein<br />

Randsymbol als erstes und letztes Zeichen, und schließlich ein<br />

Trennsymbol in der Mitte.<br />

Auch für die Kodierung des EAN-13 (13 Ziffern!) genügen 12<br />

Symbole. In der Literatur hat sich eine Zählung der Ziffern von rechts<br />

nach links durchgesetzt. Während die Ziffern der Stellen 1−6, darunter<br />

die Prüfziffer auf Stelle 1, mit den entsprechenden Symbolen aus dem<br />

Satz C gedruckt werden, werden die Ziffern 7−12 aus Symbolen aus A<br />

und B codiert, und zwar in einer Abfolge, aus der sich eindeutig die<br />

13. Ziffer ergibt. Das ist die vorderste Ziffer. Meist steht die Nummer<br />

im Klartext darunter, und man sieht die 13. Ziffer dann links neben<br />

dem Barcode.<br />

Es empfiehlt sich, diese Codearten nur im Zusammenhang mit einer<br />

gültigen EAN-Nummer einzusetzen, da ansonsten das Risiko von<br />

Verwechslungen sehr hoch ist. Norm-konform ist aber auch der Einsatz von<br />

EANs auf abgegrenztem Raum (Inhouse-EANs), die mit der Ziffer 2<br />

beginnen und ansonsten frei nach Bedarf des Anwenders mit Ziffern gefüllt<br />

werden. Wegen möglicher Überschneidungen empfehlen sich solche<br />

Barcodes nicht, wenn mehrere Geschäftspartner beteiligt sind, etwa im<br />

Großhandel.<br />

Unterarten:<br />

ISBN und ISSN Nummern werden im EAN13 Code kodiert:<br />

Bei den 10-stelligen ISBN Nummern wird die letzte Ziffer (die<br />

Prüfziffer des numerischen ISBN-Codes) entfernt, eine 978<br />

vorangestellt und die Prüfziffer des Barcodes angehängt -> 13<br />

stelliger Code<br />

Bei ISSN-Nummern (für Zeitschriften) wird wie bei der ISBN<br />

verfahren, nur wird hier die 977 vorangestellt.<br />

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2/5 Familie<br />

Add-On-Codes können den EAN13-Code für ISBN und ISSN<br />

ergänzen. Die Add-On Codes sind vom EAN13 durch eine<br />

Ruhezone abgesetzt und enthalten entweder zwei Ziffern (für<br />

Heftnummer, Ausgabe) oder 5 Ziffern (Preis ohne Komma, keine<br />

Währungsangabe), ohne dass eine weitere Prüfziffer angehängt<br />

wird<br />

Zeichenvorrat 0-9<br />

5i, ist aber nur mit gerader Ziffernanzahl<br />

Interleaved 2 of 5:<br />

verwendbar. Er sollte immer mit Prüfziffer "74380707240152655700"<br />

verwendet werden. Er hat eine hohe<br />

Informationsdichte, das heißt, auf kleinem<br />

Raum können viele Ziffern untergebracht werden.<br />

Der 2/5 Interleaved ist in der Norm ISO/IEC 16390 spezifiziert. Oftmals<br />

findet man auch die Bezeichnung ITF für Interleaved 2 of 5 − Interleaved<br />

Two of Five.<br />

Nur noch selten verwendete Unterarten:<br />

Industrial<br />

Matrix<br />

3 Striche Datalogic<br />

invertiert<br />

IATA<br />

Die Unterarten sind nicht normiert sondern durch firmenspezifische<br />

Spezifikationen definiert.<br />

Code39<br />

Der Code39 ist ein älterer alphanumerischer<br />

Code. Er ist weit verbreitet in der Industrie.<br />

Beispielsweise in der Automobil- (bei den VDA-<br />

Code 39:<br />

Versandetiketten) oder in der Pharmaindustrie "WIKIPEDIA 39"<br />

(PZN-Code oder Code-32) (bei der<br />

Pharmazentralnummer) wird er häufig eingesetzt, da er wegen seiner<br />

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großen Drucktoleranzen einfach herzustellen ist. Bei dieser Codeart<br />

entspricht ein Zeichen Klarschrift einem Zeichen Barcode. Start- und<br />

Stopzeichen werden jeweils durch ein * dargestellt<br />

Der Code 39 ist in der ISO/IEC 16388 spezifiziert.<br />

Unterarten sind:<br />

Standard Code39 (Zeichen A−Z, Ziffern 0−9, sowie einige<br />

Sonderzeichen)<br />

erweiterter Code 39 (Zeichen A−Z, a−z, 0−9, sowie einige<br />

Sonderzeichen). Es ist der komplette ASCII-Zeichensatz möglich, in<br />

diesem Fall hat er aber eine geringe Informationsdichte, da er jeweils<br />

zwei Zeichen für ein Klarschriftzeichen benötigt.<br />

Code 32 (Zeichen A−Z, Ziffern 0−9) (italienischer Pharmacode −<br />

Artikelnummer für Pharmaprodukte)<br />

Code 93<br />

Zeichenvorrat A−Z, 0−9, einige Sonderzeichen<br />

Der Code 93 ist als Weiterentwicklung aus dem Code 39 entstanden.<br />

Der Codeaufbau ähnelt allerdings mehr dem Code 128<br />

Zeichenvorrat ASCII Zeichensatz Der Code 93 erreicht bei<br />

alphanumerischer Codierung die höchste Zeichendichte bei linearen<br />

<strong>Strichcode</strong>s.<br />

Norm: ANSI/AIM BC5 1995<br />

Diese Codeart hat in Europa so gut wie keine Bedeutung.<br />

Code128<br />

Der Code128 löst heute langsam den Code 39 ab,<br />

da die Informationsmöglichkeiten in diesem Code<br />

wesentlich größer sind. Es können bei einer<br />

Code 128-B:<br />

gleichzeitig hohen Informationsdichte alle<br />

"Wikipedia 128-B"<br />

Zeichen zwischen ASCII 0 bis ASCII 127<br />

dargestellt werden. Es werden dabei gleiche Symbole für mehrere Zeichen<br />

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gleichzeitig verwendet, diese werden aber durch Umschaltzeichen am<br />

Anfang des Codes oder vor einem Block dargestellt (Zeichensatz A, B und<br />

C).<br />

Der EAN128 ist eigentlich kein Barcode, sondern eine Datenstruktur für<br />

die Logistik, die als Transportmedium (physical layer) den Code 128<br />

definiert. Das Protokoll ist auch EDI-fähig mittels EANcom. Das<br />

Sonderzeichen FNC1 nach dem Startzeichen definiert eindeutig den<br />

EAN128. Durch die Umbenennung der EAN Organisationen in GS1<br />

(Global Standards 1) wird der EAN 128 jetzt auch als GS1 128 bezeichnet.<br />

Inzwischen wird die EAN 128 Datenstruktur auch mit anderen Codeareten<br />

verwendetet (RSS, DataMatrix)<br />

Norm Code 128: ISO/IEC 15417 EAN128 Datenstruktur und<br />

Größenrestriktionen sind in den GS1 General Specifications definiert.<br />

Norm: ISO/IEC 15417<br />

2-D-<strong>Strichcode</strong><br />

Alle 2-D-Barcodes kodieren Informationen auch senkrecht zur<br />

Hauptausrichtung. Dabei sind echte Array-Codes (QR Code, DataMatrix,<br />

AztecCode) von gestapelten Codes (PDF417, CodaBar) zu unterscheiden.<br />

Beim Postcode RM4SCC handelt es sich um keinen echten 2-D-<strong>Strichcode</strong>,<br />

allerdings wird hier zusätzliche Information über die Strichlänge kodiert.<br />

QR-Code<br />

QR Code steht für Quick Response Code, ein in Japan sehr<br />

verbreiteter 2D-<strong>Strichcode</strong>, den fast jedes japanische<br />

Mobiltelefon entziffern kann.<br />

PDF417<br />

„Wikipedia“ als<br />

das Wort<br />

PDF417 steht für „Portable Data „QR Code“<br />

File“. Im Unterschied zu anderen<br />

gestapelten Barcodes wie z. B. Codablock,<br />

Code16k oder Code49 erfordert er keine<br />

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vollständige Zeilenkongruenz. Maximal 2000<br />

PDF417-Code<br />

Zeichen können in einem PDF417 gespeichert<br />

werden. Der PDF417 ist kein echter Matrix-Code<br />

wie der DataMatrix-Code. Es gibt einstellbare Fehlerkorrekturstufen (0−9).<br />

In Bezug auf Dateninhalt im Verhältnis zur Größe schneidet der PDF417<br />

im Vergleich zu DataMatrix sehr schlecht ab. Sinnvoll (wenn auch nicht<br />

besonders effizient) ist der Einsatz im Zusammenhang mit Laserscannern,<br />

die keine Matrixsymbologien erfassen können. Sobald Kamerasysteme als<br />

Scanner verwendet werden, sind echte Matrix Codes das Mittel der Wahl.<br />

Der PDF 417 wurde ursprünglich von der Firma Symbol Technologies<br />

entwickelt. Inzwischen ist der PDF 417 auch in einer ISO/IEC Norm<br />

spezifiziert.<br />

Matrix-Code<br />

Matrix-Codes wie DataMatrix können mit CCD-<br />

Kamerascannern omnidirektional gelesen werden. Die<br />

Reed-Solomon-Fehlerkorrektur verdoppelt die Daten,<br />

wodurch ca. 25 % des Codes zerstört werden können<br />

ohne die Dekodierung zu gefährden. Der Code ist in<br />

der internationalen Norm ISO/IEC 16022 definiert.<br />

2-D STAMPIT<br />

Code<br />

Diese 2D-Codeart gewinnt zur Zeit (2005) stark an Bedeutung. Beispiele<br />

sind die elektronische Briefmarke (STAMPIT), der 2D-Pharmacode,<br />

Teilekennzeichnungen in Luft- und Raumfahrtindustrie und in der<br />

Medizintechnik.<br />

Von EAN International ist diese Codeart kürzlich für EAN-Anwendungen<br />

zugelassen worden.<br />

MaxiCode<br />

Der MaxiCode wurde 1989 bei UPS zur schnellen<br />

Identifizierung, Verfolgung und Sortierung von<br />

Paketen entwickelt. Er enthält die UPS<br />

Kontrollnummer, das Gewicht, die Serviceart der<br />

Sendung und die Adressangaben.<br />

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Aztec Code<br />

Aztec<br />

Code<br />

auf<br />

einem<br />

Online-<br />

Ticket<br />

der DB.<br />

Programm).<br />

MaxiCode<br />

Beispiel. Mit dem<br />

Der Aztec Code ist eine eigenständige<br />

Inhalt „This test<br />

2D-Codeart. Bisher ist diese Codeart<br />

data is for<br />

nicht in die Standardisierung<br />

WikiPedia:<br />

aufgenommen worden. In der unten<br />

0123456789<br />

abcdefghijklmnopqrstuvwxyz<br />

aufgeführten Literatur Band 2 ist der<br />

Aztec Code ebenfalls beschrieben. Die<br />

Deutsche Bahn AG und die SBB verwenden einen 2D-Barcode<br />

[2]<br />

(Aztec) auf ihren Online-Tickets . Desweiteren verwendet<br />

auch die US-Regierung diesen Code zum Speichern der<br />

biometrischen Daten bei der Ein- und Ausreise (US-VISIT<br />

Dotcode/Punktcode<br />

Dotcodes sind zweidimensionale optische Codierungen mit hoher<br />

Informationsdichte und guter Lesesicherheit. Das Hauptanwendungsgebiet<br />

ist die Kennzeichnung von verschiedensten Materialien mit spezifischen<br />

Drucktechniken, insbesondere Präge- und Gravurtechniken. Ferner kann<br />

der Code sogar mit Bohrtechniken erstellt werden. Anwendungen z.B. bei<br />

der Markierung von Achsen auf der Stirnseite.<br />

Eigenschaften: Kompakter Code. Flexibilität in der Anpassung von<br />

Informationen auf einer gegebenen Fläche. Er ist omnidirektional lesbar.<br />

RM4SCC<br />

Der Royal Mail 4 State Customer Code RM4SCC<br />

ist ein alphanumerischer Code (nur<br />

4 State Beispiel<br />

Großbuchstaben) aus Großbritannien, wird aber<br />

inzwischen auch in anderen Ländern (Schweiz,<br />

Österreich, Dänemark, Australien) verwendet. Die Universal Postal Union<br />

hat auch entsprechende Spezifikationen herausgegeben.<br />

Der Code ist insbesondere für sehr hohe Geschwindigkeiten beim<br />

Direktdruck geeignet, da er Verzerrungen weitestgehend toleriert.<br />

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<strong>Strichcode</strong>lesegerät<br />

Barcodeleser gehören prinzipiell zu den Datenerfassungsgeräten. Es gibt<br />

verschiedenste Arten von Lesern:<br />

Lesestift: Es wird der Lesestift von Hand über den Barcode bewegt.<br />

Ein Dekoder empfängt das Hell/Dunkel-Signal und entziffert so den<br />

Barcode.<br />

CCD-Scanner: Der Barcode wird mit LEDs beleuchtet. Der Barcode<br />

reflektiert je nach Helligkeit oder Dunkelheit auf eine CCD- oder<br />

Fotodiodenzeile.<br />

Laser-Scanner: Ein oder mehrere Laserstrahlen werden auf den<br />

Barcode gerichtet und werden abhängig von der Farbe verschieden<br />

reflektiert und dekodiert.<br />

Hauptartikel: Barcodelesegerät<br />

<strong>Strichcode</strong>prüfgerät<br />

Ein spezielles Messgerät zur Kontrolle der Druckqualität (Kontrast, Metrik,<br />

Systematische Eigenschaften und manchmal Datenstrukturen).<br />

<strong>Strichcode</strong>prüfgeräte sollen die Toleranzen einhalten, die in der ISO/IEC<br />

15426-1 (linear) beziehungsweise der ISO/IEC 15426-2 (2D) festgelegt<br />

sind.<br />

Der wesentliche Unterschied zum Lesegerät ist, dass für eine<br />

Qualitätskontrolle das Prüfgerät unter definierten Bedingungen arbeiten<br />

muss. Das heißt, es wird ein gleich bleibender Winkel, Abstand und<br />

Unterlage benötigt. Eine praktische Lesepistole scheidet als Prüfmittel<br />

prinzipbedingt aus. Die Kontrolle der Druckqualität von <strong>Strichcode</strong>s ist für<br />

die effiziente Funktion eines auf <strong>Strichcode</strong>s basierten Systems<br />

unerlässlich.<br />

In der Praxis wird dieser Aspekt sehr oft vernachlässigt, was dazu führt,<br />

dass die gewünschte Effizienzsteigerung und Fehlerminimierung nicht<br />

erreicht wird. Probleme treten oft erst einige Zeit nach der Inbetriebnahme<br />

eines solche Systems auf, da mit schlechter werdenden Wartungszustand<br />

der <strong>Strichcode</strong>drucker die <strong>Strichcode</strong>qualität schleichend schlechter wird<br />

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<strong>Strichcode</strong> - Wikipedia<br />

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und damit die Effizienz zunächst unmerklich abnimmt.<br />

Die Prüfkriterien sind in der Norm ISO/IEC 15416 (lineare Strichocdes)<br />

festgelegt. 2D Matrix Codes und gestapelte Codes werden gemäß der Norm<br />

ISO/IEC 15415 geprüft. Beide Normen legen eine Qualitätseinstufung wie<br />

folgt fest:<br />

Grad 4 − sehr gut<br />

Grad 3 − gut<br />

Grad 2 − befriedigend<br />

Grad 1 − ausreichend<br />

Grad 0 − durchgefallen<br />

Herstellung von <strong>Strichcode</strong>s<br />

mit allen üblichen Druckverfahren für größere Mengen von Etiketten,<br />

Verpackungen etc.<br />

In den meisten Fällen werden spezielle Etikettendrucker verwendet.<br />

Diese können Thermodrucker oder Thermotransferdrucker sein.<br />

mit Barcodefonts, die als eigene Schrift auf dem jeweiligen PC<br />

gespeichert sind. Die Anwendung hat fast immer Probleme in der<br />

Druckqualität zur Folge, da die Schriftart die Druckerauflösung nicht<br />

berücksichtigt. Das ist bei Barcodes aber notwendig um die<br />

Verhältnisse von Balken und Lücken einzuhalten.<br />

Mit Laserdruckern, in die die Schrift vorher hineingeladen wird, oder<br />

die ein Barcodemodul eingebaut haben, kann man wie mit einem<br />

Barcodefont Probleme bekommen. Wenn ein Barcodegenerator im<br />

Drucker eingebaut ist sollte es keine Probleme geben.<br />

mit Tintenstrahldruckern auch in Industrieanwendungen. Die Barcodes<br />

hängen vom Trägermaterial ab (z. B. Wellpappe). Das kann zu<br />

massiven Problemen führen.<br />

Barcodes in der Druckvorstufe (üblich Druckverfahren wie z. B.<br />

Flexodruck, Tiefdruck, Offsetdruck) sollten immer nur mit dafür<br />

geeigneten speziellen Programmen erzeugt werden. Diese Programme<br />

erlauben die Vorgabe einer Balkenbreitenkorrektur (engl. Bar Width<br />

Correction, Abk. BWC) bzw. Balkenbreitenreduktion (engl. Bar Width<br />

Reduction, Abk. BWR), um den immer vorhandenen Druckzuwachs<br />

auszugleichen. Die Auflösung bestimmt dabei die Skalierungsschritte<br />

des Barcodes. Das Ergebnis muss die Anforderungen der Norm<br />

ISO/IEC 15421 einhalten.<br />

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<strong>Strichcode</strong> - Wikipedia<br />

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Für Etikettendrucker (meistens Thermotransfer, Thermodirekt)<br />

empfiehlt sich der Einsatz von Etikettendesignprogrammen. Diese<br />

Programme müssen die druckerinternen Barcodegeneratoren<br />

verwenden können. Da Laserdrucker normalerweise keine<br />

Barcodegeneratoren eingebaut haben, eignen sich nur sehr wenige<br />

Etikettendesignprogramme für den Einsatz mit Laserdruckern (die<br />

auftretende Punktüberlappung wird nicht berücksichtigt).<br />

Letztlich können Barcodes auch geätzt, gefräst, gestanzt, genadelt,<br />

gelasert oder auf jede andere beliebige Art erzeugt werden, sofern nur<br />

eine den Barcode-Spezifikationen gemäße Veränderung der<br />

Oberfläche vorhanden ist, die durch ein optisches System (Laser/CCD)<br />

erkannt werden kann. Dabei wird z. B. bei streifendem Licht der<br />

Schattenwurf des Höhenversatzes durch die Bearbeitung im Scanner<br />

ausgewertet.<br />

Geschichtliches<br />

1949 Patentanmeldung des ersten Barcodes durch den Amerikaner<br />

Douglas Young.<br />

1973 UPC-Code<br />

1976 EAN-Code<br />

Erstmals am 26. Juni 1974 wurde ein <strong>Strichcode</strong> von einem Scanner in<br />

einem Supermarkt in Ohio, USA eingelesen: von einer Packung Kaugummi<br />

der Marke Wrigleys.<br />

In der Schweiz gab es um 1968 Versuche, Artikel elektronisch zu lesen.<br />

Beteiligt war die Supermarktkette Migros und die Firma Zellweger. Da das<br />

Verfahren noch nicht ausgereift war, wurden keine weiteren Versuche<br />

unternommen. Mitglied des Entwicklungsteams war Heinrich Weiss-<br />

Stauffacher.<br />

In Österreich war es die Supermarktkette BILLA, die als erste 1979 zwei<br />

Filialen in Wien mit Scannern ausrüstete und den EAN Code, der auch<br />

unter den Lieferanten nicht sehr verbreitet war, zu nutzen versuchte.<br />

Durchgesetzt hat sich der <strong>Strichcode</strong> unter anderem durch den Druck, den<br />

die amerikanische Supermarktkette Wal-Mart in den 1970er Jahren auf die<br />

Produzenten ausgeübt hat.<br />

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<strong>Strichcode</strong> - Wikipedia<br />

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Im September 2003 stellte Aldi Nord, als letzte deutsche Supermarktkette,<br />

auf Scannerkassen um.<br />

Literatur<br />

Oliver Rosenbaum: Das Barcode-Lexikon ISBN 3-89360-948-2<br />

Bernhard Lenk: Handbuch der automatischen Identifikation Band 1<br />

Identifikation allgemein, <strong>Strichcode</strong>s ISBN 3-935551-00-2<br />

Bernhard Lenk: Handbuch der automatischen Identifikation Band 2:<br />

2D Codes ISBN 3-935551-01-0<br />

Bernhard Lenk: Handbuch der automatischen Identifikation Band 3:<br />

<strong>Strichcode</strong>-Praxis, Implementierung ISBN 3-935551-02-9<br />

Siehe auch: Transponder, Auto-ID, Klebeetikett, Semacode<br />

Weblinks<br />

Commons: Barcode – Bilder, Videos und/oder Audiodateien<br />

1. ↑ EAN-Datenbank<br />

2. ↑ Weitere Infos zum Aztec Code sind unter folgendem Weblink zu finden<br />

http://www.pro-barcode.de/knowhow.html − Umfangreiche Barcode-<br />

FAQ<br />

http://www.herdsoft.com/ti/barvis/cgibar/ − <strong>Strichcode</strong>s kostenlos<br />

online erstellen<br />

http://www.autoid.org − Alles zur Normenarbeit im Barcode- und<br />

RFID-Bereich<br />

http://idautomation.com/itffaq.html − umfassende engl. Seite zu ITF<br />

(Interleaved 2 of 5) Barcode und anderen<br />

http://www.gnu.org/software/barcode/ − GNU Barcode-Tool<br />

http://www.taz.de/pt/2005/02/11/a0201.1/text.ges,1 <strong>Strichcode</strong>s für<br />

Tier- und Pflanzenarten<br />

http://grandzebu.net/informatique/codbar-en/codbar.htm −<br />

Umfangreiche Informationen sowie freie Tools und Fonts<br />

http://news.bbc.co.uk/1/hi/sci/tech/1820532.stm − „In praise of the<br />

barcode“, BBC News<br />

http://datamatrix.kaywa.com Datamatrix Codes kostenlos online<br />

erstellen<br />

http://qrcode.kaywa.com QR-Codes kostenlos online erstellen<br />

http://de.wikipedia.org/w/index.phptitle=<strong>Strichcode</strong>&printable=yes<br />

30.01.2007


<strong>Strichcode</strong> - Wikipedia<br />

Seite 14 von 14<br />

http://reader.kaywa.com Kostenloser Barcode-Leser fürs Handy<br />

http://www.inspirant.de/index.phpref=prodinbarcodefree Kostenlos<br />

Barcodes aus Bitmaps lesen (Kommandozeilen-Tool)<br />

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/<strong>Strichcode</strong>“<br />

Kategorie: Identifikationstechnik<br />

Diese Seite wurde zuletzt am 30. Januar 2007 um 09:49 Uhr geändert.<br />

Ihr Inhalt steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.<br />

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http://de.wikipedia.org/w/index.phptitle=<strong>Strichcode</strong>&printable=yes<br />

30.01.2007

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