Strichcode
Strichcode
Strichcode
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Strichcode</strong> - Wikipedia<br />
<strong>Strichcode</strong><br />
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie<br />
Seite 1 von 14<br />
Der <strong>Strichcode</strong>, auch Balkencode oder<br />
Barcode (engl. bar, „Balken“) oder<br />
Identcode genannt (erfunden: 1949 von<br />
Douglas Young), ist eine<br />
maschinenlesbare Schrift, die aus<br />
Ein Barcode<br />
verschieden breiten senkrechten Strichen<br />
und Lücken besteht. Sie kann über optische Abtaster, so genannte<br />
<strong>Strichcode</strong>lesegeräte (oder Barcodelesegerät, umgangssprachlich:<br />
Scanner) maschinell gelesen und weiterverarbeitet werden.<br />
Die verschiedenen Typen von Barcodes wurden zu verschiedenen Zeiten<br />
und Zwecken entwickelt, unterschiedlich nach Benutzergruppen und vor<br />
allem auch nach den jeweiligen Herstellungsmöglichkeiten. Je nach<br />
Anwendung werden die <strong>Strichcode</strong>s mit konventionellen Druckverfahren<br />
(wie Offset, Flexo- oder Tiefdruck) oder nach Bedarf (unter anderem<br />
Laser-, Thermodirekt-, Thermotransfer-, Tintenstrahldruck) hergestellt.<br />
Nadel-Matrixdrucker sind aufgrund ihres Druckbildes eher schlecht<br />
geeignet, weil ihre Ausdrucke die erforderlichen Standards zum Lesen oft<br />
nicht einhalten können. Obwohl auch heute noch die verbreitetsten<br />
Barcodes eindimensional (1-D-Codes) sind, wurden schon Ende der 1980er<br />
zweidimensionale (2-D-Codes) entwickelt. Diese können aus gestapelten 1-<br />
D-Codes bestehen (stacked), in Zeilen angeordnet sein oder als echter<br />
Flächencode (Matrix) hergestellt werden. Bei 3-D-Codes stellt Farbe die<br />
dritte Dimension dar.<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Allgemeines<br />
2 Bekannte Arten der 1-D-Codes<br />
2.1 Handelsstrichcodes: EAN, UPC, IAN, JAN<br />
2.2 2/5 Familie<br />
2.3 Code39<br />
2.4 Code 93<br />
http://de.wikipedia.org/w/index.phptitle=<strong>Strichcode</strong>&printable=yes<br />
30.01.2007
<strong>Strichcode</strong> - Wikipedia<br />
Seite 2 von 14<br />
2.5 Code128<br />
3 2-D-<strong>Strichcode</strong><br />
3.1 QR-Code<br />
3.2 PDF417<br />
3.3 Matrix-Code<br />
3.4 MaxiCode<br />
3.5 Aztec Code<br />
3.6 Dotcode/Punktcode<br />
3.7 RM4SCC<br />
4 <strong>Strichcode</strong>lesegerät<br />
5 <strong>Strichcode</strong>prüfgerät<br />
6 Herstellung von <strong>Strichcode</strong>s<br />
7 Geschichtliches<br />
8 Literatur<br />
9 Weblinks<br />
Allgemeines<br />
Oft steht in der Klartextzeile direkt unter dem Barcode der Dateninhalt<br />
zusätzlich in lesbarer Schrift. So kann der Anwender bei etwaigen<br />
Leseproblemen die Information manuell auswerten.<br />
Es gibt sowohl 1-D-<strong>Strichcode</strong>arten mit 2 Strichbreiten als auch solche mit<br />
mehreren Strichbreiten. Der Barcode sollte eine gewisse Mindesthöhe<br />
haben, die in einigen Fällen genormt ist (siehe unten). Außerdem ist auch<br />
das Breitenverhältnis zwischen schmalen und breiten Balken genormt und<br />
liegt nach Norm zwischen 1 : 1,8 bis 1 : 3,4 (normalerweise soll nur 1 : 2,0<br />
bis 1 : 3,0 verwendet werden. Der größere Bereich sind erlaubte<br />
Toleranzen). Mehrstrichbreitencodes haben üblicherweise Balkenbreiten<br />
die sich um je ein Modul erhöhen. Auch muss vor und nach dem Code ein<br />
Feld frei bleiben − die so genannte Ruhezone − um den Code einwandfrei<br />
dekodieren zu können. Die Balken werden oft mit dem englischen Wort<br />
bars, die Lücken mit space bezeichnet. Als erstes und als letztes Zeichen<br />
stehen meistens ein Start- oder Stoppzeichen, anhand dessen der Leser<br />
einerseits die Barcodeart und andererseits auch die Leserichtung feststellen<br />
kann. Es gibt aber beispielsweise den Pharma-Code oder Laetus-Code ohne<br />
Start und Stoppzeichen.<br />
Spezielle Anwendungen erfordern eine besondere Form eines der<br />
http://de.wikipedia.org/w/index.phptitle=<strong>Strichcode</strong>&printable=yes<br />
30.01.2007
<strong>Strichcode</strong> - Wikipedia<br />
Seite 3 von 14<br />
Barcodetypen. So kann der Code überquadratisch sein, das heißt, er ist<br />
höher als breit. Damit ist es möglich, mit zwei zueinander im rechten<br />
Winkel stehenden Scannern den Code in jeder Lage zu lesen. Dies wird<br />
zum Beispiel bei den Gepäckanhängern bei Fluggesellschaften verwendet.<br />
Eine andere Art ist der T-förmige Code. Dabei werden zwei Codes mit<br />
demselben Inhalt T-förmig zueinander aufgedruckt. Hier ist es möglich, mit<br />
einem einzigen Scanner in allen Richtungen zu lesen.<br />
Die Druckqualität von linearem <strong>Strichcode</strong> ist in der Norm ISO/IEC 15416<br />
definiert. Die Druckqualität von 2D-<strong>Strichcode</strong>s ist in der Norm ISO/IEC<br />
15415 definiert. Datenstrukturen (unter anderem EAN 128 oder Fact) sind<br />
in der ISO/IEC 15418 (beziehungsweise in der referenzierten ANS<br />
MH10.8.2) festgelegt.<br />
Bekannte Arten der 1-D-Codes<br />
Handelsstrichcodes: EAN, UPC, IAN, JAN<br />
Der <strong>Strichcode</strong> ist in der internationalen Norm<br />
ISO/IEC 15420 genormt. Der Inhalt ist durch die<br />
Anwendergruppenspezifikation (der Handel) in<br />
[1]<br />
den GS1 General Specifications festgelegt. :<br />
Zeichenvorrat 0–9<br />
EAN-8-Barcode<br />
Feste Längen:<br />
EAN-13 hat 13 Stellen, davon eine<br />
Prüfziffer<br />
EAN-8 hat 8 Stellen, davon eine<br />
Prüfziffer<br />
UPC-A hat 12 Stellen, davon eine<br />
Prüfziffer<br />
EAN-13-Barcode<br />
UPC-B, -C, -D sind zwar normiert, aber<br />
ohne praktische Bedeutung<br />
UPC-E definiert die Komprimierung von 11 Nutzziffern (wie<br />
UPC-A) in einen 8-stelligen Barcode, wenn die Nutzziffern<br />
bestimmte Folgen von Nullen enthalten.<br />
IAN (International article numbering) Barcode ist identisch mit<br />
EAN, der Inhalt mit EAN abgestimmt.<br />
JAN (Japanese article numbering) ebenso.<br />
http://de.wikipedia.org/w/index.phptitle=<strong>Strichcode</strong>&printable=yes<br />
30.01.2007
<strong>Strichcode</strong> - Wikipedia<br />
Seite 4 von 14<br />
Zusatzcodes: Gängig sind zweistellige und fünfstellige<br />
Zusatzcodes, die direkt neben dem EAN oder UPC gedruckt<br />
werden und beispielsweise für die Kodierung der<br />
Ausgabennummer einer Zeitschrift oder der gewogenen Menge<br />
bei losen Waren dienen (siehe unten). Auch ein Preis ist hier<br />
möglich, jedoch kennen Kassensysteme „ihre“ Artikel und den<br />
zugehörigen Preis in der Regel.<br />
Zur Darstellung sind je 4 verschiedene Balken- und Lückenbreiten<br />
notwendig, die insgesamt 32 Symbole definieren: Für die Ziffern 0-9<br />
gibt es jeweils 3 Symbole (Codierung A, B, C), dazu kommt ein<br />
Randsymbol als erstes und letztes Zeichen, und schließlich ein<br />
Trennsymbol in der Mitte.<br />
Auch für die Kodierung des EAN-13 (13 Ziffern!) genügen 12<br />
Symbole. In der Literatur hat sich eine Zählung der Ziffern von rechts<br />
nach links durchgesetzt. Während die Ziffern der Stellen 1−6, darunter<br />
die Prüfziffer auf Stelle 1, mit den entsprechenden Symbolen aus dem<br />
Satz C gedruckt werden, werden die Ziffern 7−12 aus Symbolen aus A<br />
und B codiert, und zwar in einer Abfolge, aus der sich eindeutig die<br />
13. Ziffer ergibt. Das ist die vorderste Ziffer. Meist steht die Nummer<br />
im Klartext darunter, und man sieht die 13. Ziffer dann links neben<br />
dem Barcode.<br />
Es empfiehlt sich, diese Codearten nur im Zusammenhang mit einer<br />
gültigen EAN-Nummer einzusetzen, da ansonsten das Risiko von<br />
Verwechslungen sehr hoch ist. Norm-konform ist aber auch der Einsatz von<br />
EANs auf abgegrenztem Raum (Inhouse-EANs), die mit der Ziffer 2<br />
beginnen und ansonsten frei nach Bedarf des Anwenders mit Ziffern gefüllt<br />
werden. Wegen möglicher Überschneidungen empfehlen sich solche<br />
Barcodes nicht, wenn mehrere Geschäftspartner beteiligt sind, etwa im<br />
Großhandel.<br />
Unterarten:<br />
ISBN und ISSN Nummern werden im EAN13 Code kodiert:<br />
Bei den 10-stelligen ISBN Nummern wird die letzte Ziffer (die<br />
Prüfziffer des numerischen ISBN-Codes) entfernt, eine 978<br />
vorangestellt und die Prüfziffer des Barcodes angehängt -> 13<br />
stelliger Code<br />
Bei ISSN-Nummern (für Zeitschriften) wird wie bei der ISBN<br />
verfahren, nur wird hier die 977 vorangestellt.<br />
http://de.wikipedia.org/w/index.phptitle=<strong>Strichcode</strong>&printable=yes<br />
30.01.2007
<strong>Strichcode</strong> - Wikipedia<br />
Seite 5 von 14<br />
2/5 Familie<br />
Add-On-Codes können den EAN13-Code für ISBN und ISSN<br />
ergänzen. Die Add-On Codes sind vom EAN13 durch eine<br />
Ruhezone abgesetzt und enthalten entweder zwei Ziffern (für<br />
Heftnummer, Ausgabe) oder 5 Ziffern (Preis ohne Komma, keine<br />
Währungsangabe), ohne dass eine weitere Prüfziffer angehängt<br />
wird<br />
Zeichenvorrat 0-9<br />
5i, ist aber nur mit gerader Ziffernanzahl<br />
Interleaved 2 of 5:<br />
verwendbar. Er sollte immer mit Prüfziffer "74380707240152655700"<br />
verwendet werden. Er hat eine hohe<br />
Informationsdichte, das heißt, auf kleinem<br />
Raum können viele Ziffern untergebracht werden.<br />
Der 2/5 Interleaved ist in der Norm ISO/IEC 16390 spezifiziert. Oftmals<br />
findet man auch die Bezeichnung ITF für Interleaved 2 of 5 − Interleaved<br />
Two of Five.<br />
Nur noch selten verwendete Unterarten:<br />
Industrial<br />
Matrix<br />
3 Striche Datalogic<br />
invertiert<br />
IATA<br />
Die Unterarten sind nicht normiert sondern durch firmenspezifische<br />
Spezifikationen definiert.<br />
Code39<br />
Der Code39 ist ein älterer alphanumerischer<br />
Code. Er ist weit verbreitet in der Industrie.<br />
Beispielsweise in der Automobil- (bei den VDA-<br />
Code 39:<br />
Versandetiketten) oder in der Pharmaindustrie "WIKIPEDIA 39"<br />
(PZN-Code oder Code-32) (bei der<br />
Pharmazentralnummer) wird er häufig eingesetzt, da er wegen seiner<br />
http://de.wikipedia.org/w/index.phptitle=<strong>Strichcode</strong>&printable=yes<br />
30.01.2007
<strong>Strichcode</strong> - Wikipedia<br />
Seite 6 von 14<br />
großen Drucktoleranzen einfach herzustellen ist. Bei dieser Codeart<br />
entspricht ein Zeichen Klarschrift einem Zeichen Barcode. Start- und<br />
Stopzeichen werden jeweils durch ein * dargestellt<br />
Der Code 39 ist in der ISO/IEC 16388 spezifiziert.<br />
Unterarten sind:<br />
Standard Code39 (Zeichen A−Z, Ziffern 0−9, sowie einige<br />
Sonderzeichen)<br />
erweiterter Code 39 (Zeichen A−Z, a−z, 0−9, sowie einige<br />
Sonderzeichen). Es ist der komplette ASCII-Zeichensatz möglich, in<br />
diesem Fall hat er aber eine geringe Informationsdichte, da er jeweils<br />
zwei Zeichen für ein Klarschriftzeichen benötigt.<br />
Code 32 (Zeichen A−Z, Ziffern 0−9) (italienischer Pharmacode −<br />
Artikelnummer für Pharmaprodukte)<br />
Code 93<br />
Zeichenvorrat A−Z, 0−9, einige Sonderzeichen<br />
Der Code 93 ist als Weiterentwicklung aus dem Code 39 entstanden.<br />
Der Codeaufbau ähnelt allerdings mehr dem Code 128<br />
Zeichenvorrat ASCII Zeichensatz Der Code 93 erreicht bei<br />
alphanumerischer Codierung die höchste Zeichendichte bei linearen<br />
<strong>Strichcode</strong>s.<br />
Norm: ANSI/AIM BC5 1995<br />
Diese Codeart hat in Europa so gut wie keine Bedeutung.<br />
Code128<br />
Der Code128 löst heute langsam den Code 39 ab,<br />
da die Informationsmöglichkeiten in diesem Code<br />
wesentlich größer sind. Es können bei einer<br />
Code 128-B:<br />
gleichzeitig hohen Informationsdichte alle<br />
"Wikipedia 128-B"<br />
Zeichen zwischen ASCII 0 bis ASCII 127<br />
dargestellt werden. Es werden dabei gleiche Symbole für mehrere Zeichen<br />
http://de.wikipedia.org/w/index.phptitle=<strong>Strichcode</strong>&printable=yes<br />
30.01.2007
<strong>Strichcode</strong> - Wikipedia<br />
Seite 7 von 14<br />
gleichzeitig verwendet, diese werden aber durch Umschaltzeichen am<br />
Anfang des Codes oder vor einem Block dargestellt (Zeichensatz A, B und<br />
C).<br />
Der EAN128 ist eigentlich kein Barcode, sondern eine Datenstruktur für<br />
die Logistik, die als Transportmedium (physical layer) den Code 128<br />
definiert. Das Protokoll ist auch EDI-fähig mittels EANcom. Das<br />
Sonderzeichen FNC1 nach dem Startzeichen definiert eindeutig den<br />
EAN128. Durch die Umbenennung der EAN Organisationen in GS1<br />
(Global Standards 1) wird der EAN 128 jetzt auch als GS1 128 bezeichnet.<br />
Inzwischen wird die EAN 128 Datenstruktur auch mit anderen Codeareten<br />
verwendetet (RSS, DataMatrix)<br />
Norm Code 128: ISO/IEC 15417 EAN128 Datenstruktur und<br />
Größenrestriktionen sind in den GS1 General Specifications definiert.<br />
Norm: ISO/IEC 15417<br />
2-D-<strong>Strichcode</strong><br />
Alle 2-D-Barcodes kodieren Informationen auch senkrecht zur<br />
Hauptausrichtung. Dabei sind echte Array-Codes (QR Code, DataMatrix,<br />
AztecCode) von gestapelten Codes (PDF417, CodaBar) zu unterscheiden.<br />
Beim Postcode RM4SCC handelt es sich um keinen echten 2-D-<strong>Strichcode</strong>,<br />
allerdings wird hier zusätzliche Information über die Strichlänge kodiert.<br />
QR-Code<br />
QR Code steht für Quick Response Code, ein in Japan sehr<br />
verbreiteter 2D-<strong>Strichcode</strong>, den fast jedes japanische<br />
Mobiltelefon entziffern kann.<br />
PDF417<br />
„Wikipedia“ als<br />
das Wort<br />
PDF417 steht für „Portable Data „QR Code“<br />
File“. Im Unterschied zu anderen<br />
gestapelten Barcodes wie z. B. Codablock,<br />
Code16k oder Code49 erfordert er keine<br />
http://de.wikipedia.org/w/index.phptitle=<strong>Strichcode</strong>&printable=yes<br />
30.01.2007
<strong>Strichcode</strong> - Wikipedia<br />
Seite 8 von 14<br />
vollständige Zeilenkongruenz. Maximal 2000<br />
PDF417-Code<br />
Zeichen können in einem PDF417 gespeichert<br />
werden. Der PDF417 ist kein echter Matrix-Code<br />
wie der DataMatrix-Code. Es gibt einstellbare Fehlerkorrekturstufen (0−9).<br />
In Bezug auf Dateninhalt im Verhältnis zur Größe schneidet der PDF417<br />
im Vergleich zu DataMatrix sehr schlecht ab. Sinnvoll (wenn auch nicht<br />
besonders effizient) ist der Einsatz im Zusammenhang mit Laserscannern,<br />
die keine Matrixsymbologien erfassen können. Sobald Kamerasysteme als<br />
Scanner verwendet werden, sind echte Matrix Codes das Mittel der Wahl.<br />
Der PDF 417 wurde ursprünglich von der Firma Symbol Technologies<br />
entwickelt. Inzwischen ist der PDF 417 auch in einer ISO/IEC Norm<br />
spezifiziert.<br />
Matrix-Code<br />
Matrix-Codes wie DataMatrix können mit CCD-<br />
Kamerascannern omnidirektional gelesen werden. Die<br />
Reed-Solomon-Fehlerkorrektur verdoppelt die Daten,<br />
wodurch ca. 25 % des Codes zerstört werden können<br />
ohne die Dekodierung zu gefährden. Der Code ist in<br />
der internationalen Norm ISO/IEC 16022 definiert.<br />
2-D STAMPIT<br />
Code<br />
Diese 2D-Codeart gewinnt zur Zeit (2005) stark an Bedeutung. Beispiele<br />
sind die elektronische Briefmarke (STAMPIT), der 2D-Pharmacode,<br />
Teilekennzeichnungen in Luft- und Raumfahrtindustrie und in der<br />
Medizintechnik.<br />
Von EAN International ist diese Codeart kürzlich für EAN-Anwendungen<br />
zugelassen worden.<br />
MaxiCode<br />
Der MaxiCode wurde 1989 bei UPS zur schnellen<br />
Identifizierung, Verfolgung und Sortierung von<br />
Paketen entwickelt. Er enthält die UPS<br />
Kontrollnummer, das Gewicht, die Serviceart der<br />
Sendung und die Adressangaben.<br />
http://de.wikipedia.org/w/index.phptitle=<strong>Strichcode</strong>&printable=yes<br />
30.01.2007
<strong>Strichcode</strong> - Wikipedia<br />
Seite 9 von 14<br />
Aztec Code<br />
Aztec<br />
Code<br />
auf<br />
einem<br />
Online-<br />
Ticket<br />
der DB.<br />
Programm).<br />
MaxiCode<br />
Beispiel. Mit dem<br />
Der Aztec Code ist eine eigenständige<br />
Inhalt „This test<br />
2D-Codeart. Bisher ist diese Codeart<br />
data is for<br />
nicht in die Standardisierung<br />
WikiPedia:<br />
aufgenommen worden. In der unten<br />
0123456789<br />
abcdefghijklmnopqrstuvwxyz<br />
aufgeführten Literatur Band 2 ist der<br />
Aztec Code ebenfalls beschrieben. Die<br />
Deutsche Bahn AG und die SBB verwenden einen 2D-Barcode<br />
[2]<br />
(Aztec) auf ihren Online-Tickets . Desweiteren verwendet<br />
auch die US-Regierung diesen Code zum Speichern der<br />
biometrischen Daten bei der Ein- und Ausreise (US-VISIT<br />
Dotcode/Punktcode<br />
Dotcodes sind zweidimensionale optische Codierungen mit hoher<br />
Informationsdichte und guter Lesesicherheit. Das Hauptanwendungsgebiet<br />
ist die Kennzeichnung von verschiedensten Materialien mit spezifischen<br />
Drucktechniken, insbesondere Präge- und Gravurtechniken. Ferner kann<br />
der Code sogar mit Bohrtechniken erstellt werden. Anwendungen z.B. bei<br />
der Markierung von Achsen auf der Stirnseite.<br />
Eigenschaften: Kompakter Code. Flexibilität in der Anpassung von<br />
Informationen auf einer gegebenen Fläche. Er ist omnidirektional lesbar.<br />
RM4SCC<br />
Der Royal Mail 4 State Customer Code RM4SCC<br />
ist ein alphanumerischer Code (nur<br />
4 State Beispiel<br />
Großbuchstaben) aus Großbritannien, wird aber<br />
inzwischen auch in anderen Ländern (Schweiz,<br />
Österreich, Dänemark, Australien) verwendet. Die Universal Postal Union<br />
hat auch entsprechende Spezifikationen herausgegeben.<br />
Der Code ist insbesondere für sehr hohe Geschwindigkeiten beim<br />
Direktdruck geeignet, da er Verzerrungen weitestgehend toleriert.<br />
http://de.wikipedia.org/w/index.phptitle=<strong>Strichcode</strong>&printable=yes<br />
30.01.2007
<strong>Strichcode</strong> - Wikipedia<br />
Seite 10 von 14<br />
<strong>Strichcode</strong>lesegerät<br />
Barcodeleser gehören prinzipiell zu den Datenerfassungsgeräten. Es gibt<br />
verschiedenste Arten von Lesern:<br />
Lesestift: Es wird der Lesestift von Hand über den Barcode bewegt.<br />
Ein Dekoder empfängt das Hell/Dunkel-Signal und entziffert so den<br />
Barcode.<br />
CCD-Scanner: Der Barcode wird mit LEDs beleuchtet. Der Barcode<br />
reflektiert je nach Helligkeit oder Dunkelheit auf eine CCD- oder<br />
Fotodiodenzeile.<br />
Laser-Scanner: Ein oder mehrere Laserstrahlen werden auf den<br />
Barcode gerichtet und werden abhängig von der Farbe verschieden<br />
reflektiert und dekodiert.<br />
Hauptartikel: Barcodelesegerät<br />
<strong>Strichcode</strong>prüfgerät<br />
Ein spezielles Messgerät zur Kontrolle der Druckqualität (Kontrast, Metrik,<br />
Systematische Eigenschaften und manchmal Datenstrukturen).<br />
<strong>Strichcode</strong>prüfgeräte sollen die Toleranzen einhalten, die in der ISO/IEC<br />
15426-1 (linear) beziehungsweise der ISO/IEC 15426-2 (2D) festgelegt<br />
sind.<br />
Der wesentliche Unterschied zum Lesegerät ist, dass für eine<br />
Qualitätskontrolle das Prüfgerät unter definierten Bedingungen arbeiten<br />
muss. Das heißt, es wird ein gleich bleibender Winkel, Abstand und<br />
Unterlage benötigt. Eine praktische Lesepistole scheidet als Prüfmittel<br />
prinzipbedingt aus. Die Kontrolle der Druckqualität von <strong>Strichcode</strong>s ist für<br />
die effiziente Funktion eines auf <strong>Strichcode</strong>s basierten Systems<br />
unerlässlich.<br />
In der Praxis wird dieser Aspekt sehr oft vernachlässigt, was dazu führt,<br />
dass die gewünschte Effizienzsteigerung und Fehlerminimierung nicht<br />
erreicht wird. Probleme treten oft erst einige Zeit nach der Inbetriebnahme<br />
eines solche Systems auf, da mit schlechter werdenden Wartungszustand<br />
der <strong>Strichcode</strong>drucker die <strong>Strichcode</strong>qualität schleichend schlechter wird<br />
http://de.wikipedia.org/w/index.phptitle=<strong>Strichcode</strong>&printable=yes<br />
30.01.2007
<strong>Strichcode</strong> - Wikipedia<br />
Seite 11 von 14<br />
und damit die Effizienz zunächst unmerklich abnimmt.<br />
Die Prüfkriterien sind in der Norm ISO/IEC 15416 (lineare Strichocdes)<br />
festgelegt. 2D Matrix Codes und gestapelte Codes werden gemäß der Norm<br />
ISO/IEC 15415 geprüft. Beide Normen legen eine Qualitätseinstufung wie<br />
folgt fest:<br />
Grad 4 − sehr gut<br />
Grad 3 − gut<br />
Grad 2 − befriedigend<br />
Grad 1 − ausreichend<br />
Grad 0 − durchgefallen<br />
Herstellung von <strong>Strichcode</strong>s<br />
mit allen üblichen Druckverfahren für größere Mengen von Etiketten,<br />
Verpackungen etc.<br />
In den meisten Fällen werden spezielle Etikettendrucker verwendet.<br />
Diese können Thermodrucker oder Thermotransferdrucker sein.<br />
mit Barcodefonts, die als eigene Schrift auf dem jeweiligen PC<br />
gespeichert sind. Die Anwendung hat fast immer Probleme in der<br />
Druckqualität zur Folge, da die Schriftart die Druckerauflösung nicht<br />
berücksichtigt. Das ist bei Barcodes aber notwendig um die<br />
Verhältnisse von Balken und Lücken einzuhalten.<br />
Mit Laserdruckern, in die die Schrift vorher hineingeladen wird, oder<br />
die ein Barcodemodul eingebaut haben, kann man wie mit einem<br />
Barcodefont Probleme bekommen. Wenn ein Barcodegenerator im<br />
Drucker eingebaut ist sollte es keine Probleme geben.<br />
mit Tintenstrahldruckern auch in Industrieanwendungen. Die Barcodes<br />
hängen vom Trägermaterial ab (z. B. Wellpappe). Das kann zu<br />
massiven Problemen führen.<br />
Barcodes in der Druckvorstufe (üblich Druckverfahren wie z. B.<br />
Flexodruck, Tiefdruck, Offsetdruck) sollten immer nur mit dafür<br />
geeigneten speziellen Programmen erzeugt werden. Diese Programme<br />
erlauben die Vorgabe einer Balkenbreitenkorrektur (engl. Bar Width<br />
Correction, Abk. BWC) bzw. Balkenbreitenreduktion (engl. Bar Width<br />
Reduction, Abk. BWR), um den immer vorhandenen Druckzuwachs<br />
auszugleichen. Die Auflösung bestimmt dabei die Skalierungsschritte<br />
des Barcodes. Das Ergebnis muss die Anforderungen der Norm<br />
ISO/IEC 15421 einhalten.<br />
http://de.wikipedia.org/w/index.phptitle=<strong>Strichcode</strong>&printable=yes<br />
30.01.2007
<strong>Strichcode</strong> - Wikipedia<br />
Seite 12 von 14<br />
Für Etikettendrucker (meistens Thermotransfer, Thermodirekt)<br />
empfiehlt sich der Einsatz von Etikettendesignprogrammen. Diese<br />
Programme müssen die druckerinternen Barcodegeneratoren<br />
verwenden können. Da Laserdrucker normalerweise keine<br />
Barcodegeneratoren eingebaut haben, eignen sich nur sehr wenige<br />
Etikettendesignprogramme für den Einsatz mit Laserdruckern (die<br />
auftretende Punktüberlappung wird nicht berücksichtigt).<br />
Letztlich können Barcodes auch geätzt, gefräst, gestanzt, genadelt,<br />
gelasert oder auf jede andere beliebige Art erzeugt werden, sofern nur<br />
eine den Barcode-Spezifikationen gemäße Veränderung der<br />
Oberfläche vorhanden ist, die durch ein optisches System (Laser/CCD)<br />
erkannt werden kann. Dabei wird z. B. bei streifendem Licht der<br />
Schattenwurf des Höhenversatzes durch die Bearbeitung im Scanner<br />
ausgewertet.<br />
Geschichtliches<br />
1949 Patentanmeldung des ersten Barcodes durch den Amerikaner<br />
Douglas Young.<br />
1973 UPC-Code<br />
1976 EAN-Code<br />
Erstmals am 26. Juni 1974 wurde ein <strong>Strichcode</strong> von einem Scanner in<br />
einem Supermarkt in Ohio, USA eingelesen: von einer Packung Kaugummi<br />
der Marke Wrigleys.<br />
In der Schweiz gab es um 1968 Versuche, Artikel elektronisch zu lesen.<br />
Beteiligt war die Supermarktkette Migros und die Firma Zellweger. Da das<br />
Verfahren noch nicht ausgereift war, wurden keine weiteren Versuche<br />
unternommen. Mitglied des Entwicklungsteams war Heinrich Weiss-<br />
Stauffacher.<br />
In Österreich war es die Supermarktkette BILLA, die als erste 1979 zwei<br />
Filialen in Wien mit Scannern ausrüstete und den EAN Code, der auch<br />
unter den Lieferanten nicht sehr verbreitet war, zu nutzen versuchte.<br />
Durchgesetzt hat sich der <strong>Strichcode</strong> unter anderem durch den Druck, den<br />
die amerikanische Supermarktkette Wal-Mart in den 1970er Jahren auf die<br />
Produzenten ausgeübt hat.<br />
http://de.wikipedia.org/w/index.phptitle=<strong>Strichcode</strong>&printable=yes<br />
30.01.2007
<strong>Strichcode</strong> - Wikipedia<br />
Seite 13 von 14<br />
Im September 2003 stellte Aldi Nord, als letzte deutsche Supermarktkette,<br />
auf Scannerkassen um.<br />
Literatur<br />
Oliver Rosenbaum: Das Barcode-Lexikon ISBN 3-89360-948-2<br />
Bernhard Lenk: Handbuch der automatischen Identifikation Band 1<br />
Identifikation allgemein, <strong>Strichcode</strong>s ISBN 3-935551-00-2<br />
Bernhard Lenk: Handbuch der automatischen Identifikation Band 2:<br />
2D Codes ISBN 3-935551-01-0<br />
Bernhard Lenk: Handbuch der automatischen Identifikation Band 3:<br />
<strong>Strichcode</strong>-Praxis, Implementierung ISBN 3-935551-02-9<br />
Siehe auch: Transponder, Auto-ID, Klebeetikett, Semacode<br />
Weblinks<br />
Commons: Barcode – Bilder, Videos und/oder Audiodateien<br />
1. ↑ EAN-Datenbank<br />
2. ↑ Weitere Infos zum Aztec Code sind unter folgendem Weblink zu finden<br />
http://www.pro-barcode.de/knowhow.html − Umfangreiche Barcode-<br />
FAQ<br />
http://www.herdsoft.com/ti/barvis/cgibar/ − <strong>Strichcode</strong>s kostenlos<br />
online erstellen<br />
http://www.autoid.org − Alles zur Normenarbeit im Barcode- und<br />
RFID-Bereich<br />
http://idautomation.com/itffaq.html − umfassende engl. Seite zu ITF<br />
(Interleaved 2 of 5) Barcode und anderen<br />
http://www.gnu.org/software/barcode/ − GNU Barcode-Tool<br />
http://www.taz.de/pt/2005/02/11/a0201.1/text.ges,1 <strong>Strichcode</strong>s für<br />
Tier- und Pflanzenarten<br />
http://grandzebu.net/informatique/codbar-en/codbar.htm −<br />
Umfangreiche Informationen sowie freie Tools und Fonts<br />
http://news.bbc.co.uk/1/hi/sci/tech/1820532.stm − „In praise of the<br />
barcode“, BBC News<br />
http://datamatrix.kaywa.com Datamatrix Codes kostenlos online<br />
erstellen<br />
http://qrcode.kaywa.com QR-Codes kostenlos online erstellen<br />
http://de.wikipedia.org/w/index.phptitle=<strong>Strichcode</strong>&printable=yes<br />
30.01.2007
<strong>Strichcode</strong> - Wikipedia<br />
Seite 14 von 14<br />
http://reader.kaywa.com Kostenloser Barcode-Leser fürs Handy<br />
http://www.inspirant.de/index.phpref=prodinbarcodefree Kostenlos<br />
Barcodes aus Bitmaps lesen (Kommandozeilen-Tool)<br />
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/<strong>Strichcode</strong>“<br />
Kategorie: Identifikationstechnik<br />
Diese Seite wurde zuletzt am 30. Januar 2007 um 09:49 Uhr geändert.<br />
Ihr Inhalt steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.<br />
Wikipedia® ist eine eingetragene Marke der Wikimedia Foundation<br />
Inc.<br />
http://de.wikipedia.org/w/index.phptitle=<strong>Strichcode</strong>&printable=yes<br />
30.01.2007