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Gedichte 1913 - 2001

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Herbst<br />

Laub, das hell und golden schien<br />

an den Wipfeln, sinkt zur Erde. –<br />

Eine flurverlorne Herde<br />

weidet wo am Hügel hin.<br />

Wundersam der braune Fluß<br />

durch verklärte Stille zittert.<br />

Im Gehölze hallt ein Schuß,<br />

und der Nachmittag zersplittert.<br />

Leiser Stunden mildes Licht<br />

Äcker trinken, späte Wiesen.<br />

Scheue Abende zerfließen<br />

voller Sehnsucht und Verzicht.<br />

Robert Erbertseder, <strong>1913</strong> – <strong>2001</strong><br />

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