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Zukunft der Pflege - (CDU) Kreisverband Coesfeld

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<strong>CDU</strong>-Arbeitskreis „<strong>Zukunft</strong> <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong>“<br />

Rückblick anlässlich einer Arbeitskreissitzung am 27.11.2003 im DRK-Haus in<br />

Lüdinghausen<br />

Rückblick<br />

1.) Informationen durch Vortragsveranstaltungen<br />

‣ Neue Ausbildungsverordnung zur staatlich geprüften Altenpflegerin<br />

(Maria Busemann)<br />

‣ Antrag <strong>der</strong> <strong>CDU</strong>-Fraktion im Landtag zur Altenpflegeausbildung<br />

(Donnerstag, 17.07.2003 im Caritas Altenpflegeseminar, Dülmen)<br />

‣ Das Landespflegegesetz und seine Auswirkungen auf die Basis<br />

(Hildegard Kuhlmann, Abt.-Leiterin Caritasverband für die Diözese Münster<br />

e.V.)<br />

(Dienstag, 05.08.2003 im Antonius Altenheim, Lüdinghausen)<br />

‣ Zielsetzung und die Arbeit <strong>der</strong> Enquete-Kommission<br />

(Angelika Gemkow MdL, Vorsitzende <strong>der</strong> Enquete-Kommission des Landtags<br />

„<strong>Zukunft</strong>s <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong> in NRW“)<br />

‣ Struktur und Angebotspalette <strong>der</strong> stationären Altenhilfe sowie aktuelle<br />

Rahmenbedingungen<br />

(Hubert Deipenbrock, Hl. Geist-Stiftung)<br />

‣ Ambulante <strong>Pflege</strong> und Kooperation mit betreuten Wohneinrichtungen<br />

(Walburga Haueisen, Caritas-Sozialstation)<br />

‣ Altenpflege ein Beruf mit <strong>Zukunft</strong><br />

(Thomas Appelt, Kreis-Caritasverband)<br />

Die Bedeutung ortsnaher Versorgung und die Einbeziehung von Angehörigen, sowie ehrenamtlich<br />

tätigen Bürgerinnen und Bürgern und die zunehmende Bedeutung des Ehrenamtes für<br />

die älteren Menschen wird in Vorträgen von Vertretern einer Altenpflegeeinrichtung in<br />

Rosendahl-Osterwick dargestellt :<br />

‣ Vorstellung <strong>der</strong> Altenpflegeeinrichtung<br />

(Josef Bartholomäus)<br />

‣ Dementiell erkrankte Menschen- ein beson<strong>der</strong>er Versorgungsschwerpunkt<br />

(Frau Westermann)<br />

‣ Ehrenamtliche Arbeit –ein Wert in <strong>der</strong> Senioren- und Altenarbeit<br />

(Thomas Suthold)<br />

(Dienstag, 02.09.2003 in den Altenpflegeeinrichtungen <strong>der</strong> Heilig-Geist-Stiftung, Dülmen,<br />

sowie <strong>der</strong> Stiftung zu den Heiligen Fabian und Sebastian, Osterwick)<br />

‣ Novellierung des Landespflegegesetzes (PfG NW)<br />

(Florenz Mische, Referent für Soziales bei <strong>der</strong> Kreisverwaltung <strong>Coesfeld</strong>)<br />

(Donnerstag, 25. 09.2003 in <strong>der</strong> <strong>CDU</strong>-Kreisgeschäftsstelle, <strong>Coesfeld</strong>)<br />

2.) Informationen durch Besichtigung von Alteneinrichtungen


‣ Besichtigungen:<br />

Antonius Altenheim, Lüdinghausen<br />

Altenpflegeeinrichtungen <strong>der</strong> Heilig-Geist-Stiftung, Dülmen<br />

Stiftung zu den Heiligen Fabian und Sebastian, Osterwick<br />

St. Vitus Stift GmbH, St. Vitus Park, Olfen<br />

‣ Altenheim Leitbil<strong>der</strong><br />

Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart.<br />

Der bedeutendste Mensch ist immer <strong>der</strong> ,<br />

<strong>der</strong> dir gerade gegenübersteht.<br />

Das notwendigste Werk ist stets die Liebe.<br />

Meister Eckehard<br />

Die Altenheime fühlen sich als Alteneinrichtungen, in <strong>der</strong> alte Menschen selbstbestimmt und<br />

geborgen wohnen, leben und sterben dürfen. Ihr Dienst orientiert sich an den Bedürfnissen<br />

und <strong>der</strong> Lebenssituation ihrer Bewohner. Der Weg dazu ist die ganzheitliche <strong>Pflege</strong> und<br />

Betreuung bei gleichzeitiger Zusammenarbeit mit den Angehörigen und Freunden ihrer<br />

Bewohner. Überfor<strong>der</strong>ten und ratlosen Angehörigen bei <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong> soll aber auch beratend zur<br />

Seite gestanden werden. Der Betreuungsdienst kümmert sich zusammen mit <strong>Pflege</strong>kräften um<br />

die Erhaltung und Reaktivierung geistiger und körperlicher Unabhängigkeit und um den<br />

Einsatz angemessener Hilfsmittel. Persönliche Gespräche, seelsorgliche Betreuung,<br />

Jahresprogramme mit Basteln, Werkeln und Musikkonzerten, Spaziergängen mit<br />

ehrenamtlichen Betreuern auch zu Veranstaltungen außerhalb des Hauses und, wenn<br />

erfor<strong>der</strong>lich, zu den Fachärzten gehören dazu.<br />

Die „Wohn- und <strong>Pflege</strong>gemeinschaften“<strong>der</strong> Altenheime glauben, dass das Leben im<br />

Alter wertvoll ist und wollen es mit den ihnen anvertrauten Menschen ausfüllen und<br />

ihm Sinn geben.<br />

Dieses Leitbild prägt die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong>, in <strong>der</strong> Betreuung, in<br />

<strong>der</strong> Verwaltung und Hauswirtschaft sowie die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.<br />

Und so erfuhr <strong>der</strong> Arbeitskreis bei <strong>der</strong> Begehung <strong>der</strong> vorgenannten Altenheime<br />

‣ viel Wissenwertes über<br />

- Geschichtliches und Entstehung <strong>der</strong> Heime<br />

- Status und Strukturen <strong>der</strong> Häuser<br />

- Ausstattung <strong>der</strong> Wohn (DZ und /o<strong>der</strong> EZ)- und wichtigsten<br />

Funktionsbereiche (<strong>Pflege</strong>dienstplätze u.a.) und <strong>der</strong><br />

Hauswirtschaftsräume sowie Räume für Konferenzen,<br />

Schulungen, Vorträge und nach vorheriger Anmeldung auch<br />

für private Feiern <strong>der</strong> Bewohner und ihrer Angehörigen<br />

- Kapellen, in denen wöchentlich katholischer Gottesdienst<br />

und einmal im Monat Gottesdienst mit einem evangelischen<br />

Pastor gegeben ist<br />

- Kontakte nach innen und außen. Es wird gut befunden,<br />

wenn die Bewohner noch selbst Initiativen ergreifen und<br />

ihre Umgebung und die Zeit innerhalb des Jahres<br />

mitgestalten wollen


- Heimaufnahme und aller Formalitäten einschl. des<br />

Abschlusses des Heimvertrages, und wo man Rat und<br />

Informationen bekommen kann<br />

- Finanzierung und Zahlungsmodalitäten für <strong>Pflege</strong>bedürftige,<br />

ihrer Angehörigen und Betreuer<br />

- Schwerpunkte <strong>der</strong> Arbeit, wie z.B. <strong>der</strong> Dementenbetreuung<br />

und Unterstützung von Selbsthilfegruppen z.B. von<br />

Angehörigen von Alzheimerkranken<br />

- Jahresveranstaltungsprogramme<br />

3.) Offene Fragen: Wie entwickelt <strong>CDU</strong> <strong>Pflege</strong>konzepte <br />

Es bleiben noch einige Fragen, teils von Angelika Gemkow MdL aufgeworfen,<br />

die <strong>der</strong> Arbeitskreis in seinem Abschlussbereicht beantworten muss:<br />

- Welche <strong>der</strong> bereits besuchten Altenheime kann<br />

Vorbildfunktion sein für eine zukunftsweisende<br />

Seniorenpolitik, die als gesellschaftliche Aufgabe<br />

verstanden werden muss<br />

- Wie ist <strong>Pflege</strong> unter verän<strong>der</strong>ten Rahmenbedingungen<br />

einschl. <strong>der</strong> Finanzierung neu zu definieren, d.h. was ist für<br />

uns menschenwürdige <strong>Pflege</strong>, was muss je<strong>der</strong> von uns für<br />

die <strong>Zukunft</strong> selbst dafür tun und/o<strong>der</strong> wie kann <strong>Pflege</strong><br />

verhin<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> hinausgeschoben werden<br />

Nicht einfache Fragen, die keine einfachen Lösungen haben werden!<br />

Walter Hormann , Lüdinghausen im November 2003

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