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MülheimErleben - Alt? na und!

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14 <strong>Alt</strong>? <strong>na</strong> <strong>und</strong>! Nr. 85 / 2012<br />

Frisch verheiratet reisten mein<br />

Mann <strong>und</strong> ich Ende der<br />

60er Jahre an die italienische<br />

Adria. Die Temperaturen<br />

waren w<strong>und</strong>erbar<br />

warm, der Himmel<br />

azurblau, der Klang<br />

der melodiösen italienischen<br />

Sprache gefiel uns<br />

sehr <strong>und</strong> der rote Lambrusco<br />

schmeckte einfach<br />

herrlich. Wir empfanden es<br />

als Romantik pur, bella Italia eben.<br />

Das Frühstück in unserem Hotel lief<br />

allerdings mehr als seltsam ab. Wir<br />

waren die einzigen Gäste beim Frühstück,<br />

<strong>und</strong> die Kellner deckten geschäftig<br />

die Tische schon für das<br />

Mittagessen. Dabei lief ununterbrochen<br />

der damalige Hit „Je t’aime“.<br />

Dieser französische Song von <strong>und</strong><br />

Wenn ich in einen Süßwarenladen<br />

gehe, atme ich erst einmal diesen<br />

süßen Duft ein: Zucker, Zimt, Schokolade,<br />

Honig. Mmmh! Was für ein<br />

lieblicher Geruch! Ich esse gerne<br />

Süßes <strong>und</strong> halte es mit dem netten<br />

Spruch: „Tu deinem Leib etwas Gutes,<br />

damit deine Seele Lust hat, darin<br />

zu wohnen.“ Jetzt war ich mal<br />

wieder in einem Süßwarenladen <strong>und</strong><br />

sah mir all die Leckereien <strong>und</strong> Naschereien<br />

mit wahrer Wonne an.<br />

<strong>Alt</strong>? <strong>na</strong> <strong>und</strong>! - Mülheimer Seniorenzeitung seit 1989 - überparteilich - überkonfessionell<br />

Impressum<br />

Schirmherrschaft<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Dagmar Mühlenfeld<br />

Herausgeber <strong>und</strong><br />

Anschrift für Leserbriefe<br />

Seniorenredaktion der<br />

Heinrich-Thöne-Volkshochschule<br />

Bergstr. 1 -3<br />

45479 Mülheim an der Ruhr<br />

E-Mail: redaktion@alt-<strong>na</strong>-<strong>und</strong>.de<br />

Internet: www.alt-<strong>na</strong>-<strong>und</strong>.de<br />

Titelbild:www.goodfon.com<br />

Ausgabe 85 gefördert durch die<br />

Stiftung Bildung <strong>und</strong> Kultur<br />

Je t’aime<br />

mit Serge Gainsbourg<br />

<strong>und</strong> Jane Birkin war<br />

seinerzeit skandalumwittert.<br />

Der Vertriebsleiter<br />

der italienischen-<br />

Plattenfirma wurde<br />

sogar exkommuniziert.<br />

Neben dem<br />

wortkargen Text bestand<br />

das Lied eigentlich<br />

hauptsächlich aus<br />

Liebesgeflüster <strong>und</strong> Stöhnen.<br />

Das beschriebene Prozedere beim<br />

Frühstück wiederholte sich immer<br />

wieder. Wir hatten uns irgendwann<br />

daran gewöhnt <strong>und</strong> w<strong>und</strong>erten uns<br />

nicht mehr. Dieses „Stöhnlied“ hätte<br />

uns wahrscheinlich inzwischen sogar<br />

etwas gefehlt.<br />

Bei unseren Ausflügen in die Umge-<br />

Heute ist mein Obsttag<br />

Redaktionsmitglieder Ausgabe 85<br />

Brigitte Block (BB), Doris Bröker (DB), Marga<br />

Dzendzalowski (MD), An<strong>na</strong>-Maria Früh (FAM),<br />

Fred Gnuschke (FG), Monika Gruber (MG),<br />

Ulrich Gürtler (UG), Adele Kroner (AK),<br />

Rosemarie Mink (RM), Waltraud Mrotzek (WM),<br />

Rita Präckelt (RP), Gudrun Prüssmann (GP),<br />

Erich Rosenkranz (ER), Walter Schnöller (SW),<br />

Marianne Schrödter (MAS), Dorothea Stehkämper<br />

(DST), Eva Stoldt (ev), Hans-Dieter Strunck (DS),<br />

Günter Tübben (GT)<br />

Redaktionsleitung<br />

Redaktionsleitung<br />

Gabi Strauß-Blumberg (GSt-B)<br />

Die nächste Ausgabe erscheint im September 2012<br />

bung unseres Urlaubsortes stellten<br />

wir fest, dass alle Kirchenuhren im<br />

Vergleich mit unseren Armbanduhren<br />

falsch gingen. Auch die großen<br />

Uhren, die Juweliere häufig über ihren<br />

Eingangstüren installiert haben,<br />

zeigten eine falsche Zeit an. Es dauerte<br />

Tage bis wir merkten, dass die<br />

Uhren alle ge<strong>na</strong>u um eine St<strong>und</strong>e<br />

vorgingen. Langsam dämmerte es<br />

uns. Italien hatte schon die Sommerzeit<br />

eingeführt. In Deutschland<br />

trat diese Regelung erst 1980 in<br />

Kraft. Wir frühstückten also immer<br />

erst um 10.30 Uhr. Das führte bei<br />

den Kellnern zu Rückschlüssen.<br />

Quintessenz aus dieser Geschichte:<br />

Wenn man ins Ausland fährt sollte<br />

man sich erk<strong>und</strong>igen, wie dort die<br />

Uhren ticken, sonst kann man leicht<br />

in einen falschen Ruch geraten. GP<br />

Was nehme ich nur mit? Ich sah<br />

eine Dame, die auch umherguckte<br />

<strong>und</strong> dann zu mir sagte: „Heute ist<br />

mein Obsttag.“ Und in ihr Einkaufskörbchen<br />

legte sie eine Ba<strong>na</strong>ne, ein<br />

Kästchen Erdbeeren, einen rotbäckigen<br />

Apfel mit einem kleinen Blatt<br />

<strong>und</strong> eine prächtige Apfelsine.<br />

„Das alles ist Obst“, lächelte sie verschmitzt,<br />

„aber eben aus Marzipan.“`<br />

BB<br />

Auflage<br />

6.500 Exemplare<br />

auf 100% chlorfrei gebleichtem Papier<br />

Druck<br />

SET POINT Medien<br />

47475 Kamp-Lintfort<br />

Briefe <strong>und</strong> Beiträge<br />

Für eingereichte Manuskripte wird keine<br />

Abdruckgarantie gegeben.<br />

Rücksendung erfolgt nicht. Kürzungen <strong>und</strong><br />

sinngemäße Änderungen bleiben<br />

vorbehalten. Alle Rechte von <strong>na</strong>mentlich<br />

gekennzeichneten Beiträgen sowie die<br />

Verantwortung für deren Inhalt liegen bei<br />

den VerfasserInnen in Wort <strong>und</strong> Bild.

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