Mut zum Purismus Hersteller entwickeln seit Jahren immer ausgeklügeltere Methoden, da<strong>mit</strong> <strong>Beton</strong>steine ihren Naturstein-Kollegen täuschend ähnlich sehen (s. auch Seite 18-19). Viele Privatleute mögen die Farben, Vorsätze und natürlich wirkenden Oberflächen – das bedient den Geschmack der Masse und hat seine Berechtigung. Anders sieht es bei den Planern und Landschaftsarchitekten aus. Wir stellen auf den Seiten 6 bis 10 gelungene Projekte vor und wollten dabei wissen, wie die Planer zum <strong>Beton</strong> stehen. Bei der Mehrzahl der Befragten zeigt sich ein Trend zum Purismus. <strong>Beton</strong> darf, ja soll aussehen wie <strong>Beton</strong> – unverfälscht, schnörkellos und gerne grau. Immer häufiger sieht man vor allem in professionell gestalteten Privatgärten die gelungene Kombination aus <strong>Beton</strong>- und Naturstein. Da wird die Dimension und Schwere einer Schrittplatte von Granitpflaster aufgefangen – und plötzlich wirkt sie leicht, edel und elegant (Seite 16-17). Da wird <strong>Beton</strong>pflaster <strong>mit</strong> Natursteinintarsien aufgelockert und ergibt eine harmonisch wirkende Fläche. Da werden <strong>Beton</strong>steine gerade deshalb ausgewählt, weil sie eben kein Natursteini<strong>mit</strong>at sind. Während der Blick vieler <strong>Beton</strong>steinhersteller darauf fokussiert ist, den Naturstein an Natürlichkeit noch zu übertreffen, wird bei den Gestaltern ein Bedarf sichtbar: ein Bedarf an „Basics“, an Steinen, die in Kombination <strong>mit</strong> Naturstein immer wieder eine andere Wirkung entfalten. An Formaten, die das Rohe, Ungeschliffene des <strong>Beton</strong>s stilvoll zur Geltung bringen. An Steinen, die ehrlich sind (S. 6-10). Es ist wie in der Mode: dort werden als Basics die klassischen Kleidungsstücke bezeichnet, die für sich alleine unauffällig sind, in Kombination jedoch immer wieder neu und elegant wirken. Die immer passen, je nachdem, was man dazu trägt. Und wie bei der Wahl der Kleidung ist auch bei der Wahl von Steinen aus dem „Entweder-Oder“ längst ein „Und“ geworden. Hier liegt die Chance, das Material <strong>Beton</strong> in seiner ganzen „Künstlichkeit“ zur Kunst zu erheben. Viel Spaß beim Lesen wünscht Susanne Wannags dega@ulmer.de Tjards Wendebourg Joachim Zeitner Heftverantwortung <strong>Gestalten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Beton</strong> <strong>Beton</strong>stein im deutschen Pflastermarkt 4 Seit Jahren auf dem besten Weg <strong>Gestalten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Beton</strong> – eine Umfrage 6 Am liebsten ehrlich <strong>Beton</strong>sanierung 11 Langes Leben Hersteller und Produkte 14 Marktübersicht <strong>Beton</strong> Kooperation in Sachen Stein 16 Gelungenes Zusammenspiel Zeitreise 18 Vom grauen Baustoff zum Hightech-Produkt Frost-Tausalz-Beständigkeit 20 <strong>Beton</strong>steine <strong>mit</strong> dauerhafter Qualität Rationell arbeiten 22 Maschinelle Pflasterverlegung Gestaltungswettbewerb 23 Wissen, wo man steht <strong>Gestalten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Beton</strong> 23 Unternehmen und Produkte 27 Adressen Impressum: DEGA „<strong>Praxisratgeber</strong> <strong>Gestalten</strong> <strong>mit</strong> <strong>Beton</strong>“ beigelegt in DEGA 46/<strong>2007</strong> Bildnachweis: Titel: Stein+Design, Hunklinger, Inhalt: plancontext Redaktion: Tjards Wendebourg (verantwortlich), Telefon 07 11 / 45 07 -218, Susanne Wannags, Joachim Zeitner, dega@ulmer.de – www.dega.de Marketing/Anzeigen: Marc Alber (verantwortlich), Telefon 07 11 / 45 07 -126, malber@ulmer.de Gestaltung/Druckvorbereitung: Kurt Braunisch, pantamedia communications GmbH, 10117 Berlin Druck: Druckerei Ungeheuer & Ulmer KG, Körnerstraße 14-18, 71634 Ludwigsburg Verlag: Eugen Ulmer KG, Wollgrasweg 41, 70599 Stuttgart, dega@ulmer.de – www.ulmer.de Inhalt 3