4 Zahlen und Fakten <strong>Beton</strong>stein im deutschen Pflastermarkt Seit Jahren auf dem besten Weg Die gemeinschaftlich betriebene Kommunikation der <strong>Beton</strong>steinbranche ist noch relativ jung. So kam es, dass <strong>Beton</strong>stein auf Deutschlands Plätzen und Terrassen zwar allgegenwärtig ist, sich jedoch selbst Baufachleute bis heute oftmals auf Halbwissen stützen, wenn es sich um stichhaltige Vor- und Nachteile oder gar Marktzahlen zum Baustoff dreht. Mit dem Start der Kommunikationskampagne „betonstein – natürlich, nur besser.“ trat der <strong>Beton</strong>verband Straße, Landschaft, Garten e.V. im Frühjahr <strong>2007</strong> <strong>mit</strong> dem Ziel an, die oftmals nicht mehr zeitgemäßen Meinungen endgültig aus der Welt zu schaffen. Denn <strong>Beton</strong>stein bietet heute weit mehr als „nur“ ein vorzügliches Preis-/Leistungsverhältnis – nämlich ein außergewöhnliches Leistungsspektrum. Schließlich kann es kein Zufall sein, dass Jahr für Jahr 150 bis 170 Millionen Quadratmeter Pflasterflächen <strong>mit</strong> <strong>Beton</strong>stein geschaffen werden. Als Pflasterbaustoff ist das Material seit vielen Jahrzehnten unangefochtener Spitzenreiter am Markt. Seine freie Form- und Gestaltbarkeit ist einzigartig. Produktvorteile, die zum einen immer neue Oberflächenstrukturen ermöglichen und ihn zum anderen für funktionale Systeme geradezu prädestinieren. Paradedisziplinen, wie versickerungsfähige Flächenbeläge oder barrierefreies Bauen zeigen immer wieder aufs Neue die Bedeutung von <strong>Beton</strong>stein auch für ökologische und soziale Aspekte. Nicht zuletzt aber, Klare Linien, große Formate – der Trend wenn ästhetische Flächengestaltung im Mittelpunkt steht, zeigt <strong>Beton</strong>stein sich vielseitig und so<strong>mit</strong> anpassungsfähig an den aktuellen Zeitgeist und regionale Besonderheiten. Jüngste Erhebungen offenbaren hier interessante lokale Unterschiede, vor allem im Markt für private Gartengestaltung. Während sich im Nor- in der Gestaltung öffentlicher Flächen den und Osten mehrfar- <strong>mit</strong> <strong>Beton</strong>stein big nuancierte und im Süden mediterran anmutende Steine weiter steigender Beliebtheit erfreuen, findet im Westen der Republik eher eine Abkehr davon statt. Schlichte Erdfarben und Grautöne sowie einfache Rechteck- und Qua- DEGA – 46/<strong>2007</strong> Nuancierte <strong>Beton</strong>steinpflaster sind besonders in Nord- und Ostdeutschland sehr beliebt Bilder: <strong>Beton</strong>verband Straße, Landschaft, Garten e.V. dratpflaster liegen in der Käufergunst klar vor verspielten Formen und Farben oder dem zwischenzeitlich beliebten Landhausstil. Es sind die klassischen 10er-, 14er- und 16er-Raster, die einen Aufschwung erleben. Ein Trend, der bundesweit bei öffentlichen Flächen längst Einzug gehalten hat. Die lineare Formensprache wird dort durch den immer häufigeren Einsatz von großformatigen Platten noch unterstützt. Geradezu exotisch wirken hier deshalb Pastelltöne, die hin und wieder auf öffentlichen Flächen in den neuen Bundesländern anzutreffen sind. Keine Frage von Ländergrenzen ist jedoch das Thema Oberflächen: Immer seltener werden deutschlandweit simple, einschichtige <strong>Beton</strong>produkte für Flächenbefestigungen verwendet. Veredelte Steine <strong>mit</strong> einer Vorsatzschicht aus Natursteinsplitt stellen nicht nur privat den überwiegenden Teil der verkauften Menge – ob in gestrahlter, gewaschener oder geschliffener Ausführung. Wirtschaftlich und dauerhaft Angesichts der zahlreichen Produktvorteile von <strong>Beton</strong>stein im Allgemeinen ist dessen Beliebtheit nicht verwunderlich. Kein anderer Pflasterbaustoff kann zum Beispiel <strong>mit</strong> einer vergleichbaren Wirtschaftlichkeit in Anschaffung und Unterhalt oder <strong>mit</strong> einer ähnlichen Verfügbarkeit aufwarten. Und auch wenn sich manches Vorurteil bis heute hartnäckig hält, so sprechen Produktionsergebnisse besonders in punkto Dauerhaftigkeit eine andere Sprache. Noch immer wird <strong>Beton</strong>stein im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern im Pflastermarkt seine Rolle als natürlicher Baustoff nicht uneingeschränkt zugestanden, obwohl seine Ausgangsstoffe ihn fraglos dazu machen. Das mag daran liegen, dass er sich, verglichen <strong>mit</strong> den Substituten aus massivem Stein oder gebranntem Ton, immer wieder neu definiert und <strong>mit</strong> Innovationen aufwartet: Speziell behandelte Oberflächen, die weniger schmutzanfällig und leichter zu reinigen sind, seien als ein Beispiel genannt. Entscheider, Planer und Verarbeiter können sich auch in Zukunft auf einen Baustoff und Partner freuen, der sich fortlaufend weiterentwickelt. Schon heute steht <strong>mit</strong> dem <strong>Beton</strong>verband Straße, Landschaft, Garten e.V. und seinen Mitgliedsunternehmen ein kompetenter Ansprechpartner für sämtliche Fragen rund um <strong>Beton</strong>stein vor Ort zur Verfügung. Roland Negele