Familien von Vorgehensmodellen
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<strong>Familien</strong> <strong>von</strong> <strong>Vorgehensmodellen</strong><br />
hensmodelle sind alle inkrementellen, evolutionären, rekursiven und<br />
iterativen Vorgehensmodelle. Das iterative Verbesserungsmodell ist<br />
eines der ersten Modelle dieser Familie. Das Modell wurde 1975 <strong>von</strong><br />
Basili und Turner veröffentlicht. Wie bereits im letzten Unterkapitel<br />
angedeutet, gehört auch das Spiralmodell <strong>von</strong> Boehm zu dieser Familie.<br />
Die Basisidee dieser Familie <strong>von</strong> <strong>Vorgehensmodellen</strong> ist, dass das<br />
Software-System in Inkrementen entwickelt wird. Ausgehend <strong>von</strong><br />
einer Teilmenge aller Anforderungen werden für diese Teilmenge<br />
alle Ergebnisse in sequenzieller Ordnung erstellt. Die Ergebnisse werden<br />
in Aktivitäten erstellt, die im Wesentlichen den Phasen der sequenziellen<br />
Vorgehensmodelle entsprechen. Allerdings heißen die<br />
Aktivitäten nicht mehr Phasen, da sie zu unterschiedlichen Zeiten<br />
wiederholt werden. Ein Inkrement besteht aus allen Ergebnissen für<br />
die Teilmenge der Anforderungen. Danach wird die Teilmenge der<br />
Anforderungen erweitert und ein weiteres Inkrement erstellt. Ein Folgeinkrement<br />
stellt damit eine Erweiterung eines bereits erstellten Inkrements<br />
dar. Dieser Prozess endet erst, wenn das Software-System<br />
beim Kunden deinstalliert wird. Bei wiederholenden <strong>Vorgehensmodellen</strong><br />
werden Weiterentwicklungen des zu entwickelnden Software<br />
Systems und Änderungen an diesem als natürliche Bestandteile der<br />
Software-Entwicklung betrachtet. Iterationen in bereits abgearbeitete<br />
Aktivitäten sind wie bei den sequenziellen oder bei den prototypischen<br />
<strong>Vorgehensmodellen</strong> möglich.<br />
Legende:<br />
CJ Aktivität<br />
-. Entwicklungsverlauf<br />
• Rückschritte<br />
Das Bild zeigt ein inkrementelies Vorgehensmodell, das aus sechs Aktivitäten<br />
besteht. Die Entwicklung <strong>von</strong> drei Inkrementen wird dadurch<br />
angedeutet, dass alle Aktivitäten dreimal hintereinander<br />
durchgeführt werden. Nach Fertigstellung des ersten Inkrements<br />
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