NF 10-13 SUED komplett_NF 02-13 HSK komplett - Nachtflug ...

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Geschichtenerzähler-Rock
mit einem Schuss Fury
NF-Interview zum Livekonzert mit Wingenfelder in Finnentrop
Finnentrop. Nach Fury in the Slaughterhouse, diversen Soloprojekten und wingenfelder:Wingenfelder
sind die musikalischen Brüder Kai und Thorsten jetzt als
Wingenfelder angekommen. Am Nikolaustag, 6. Dezember, präsentieren sie mit
ihrer Band ihr neues Album „Selbstauslöser“ live in der Festhalle Finnentrop.
Thorsten Wingenfelder plaudert im Interview mit NACHTFLUG-Redakteurin
Susanne Müller aus der Rockschule.
NF: Euer neues Album heißt „Selbstauslöser“
– lässt das auf autobiografische Züge schließen
TW: Selbstverständlich – ein bisschen Wingenfelder
steckt in jedem unserer Alben. Ganz
gleich, ob wir nun über eine weiße Bank singen
oder über Liebeskummer. Gerade in unserem
Alter nimmt die Tendenz zu, Geschichten
aus dem Rückblick heraus zu erzählen.
NF: Wie würden Sie den musikalischen Stil
der Songs beschreiben Viele sagen, das
Album klingt nach „Fury auf Deutsch“ – trifft
das zu
TW: Das stimmt zwar nicht ganz – dennoch
fließt ein großer Teil Fury in the Slaughter -
house in die Musik ein. Unser neuer Sound ist
Storyteller-Rock. Aus einer gewissen Altersweisheit
heraus und mit Witz präsentieren wir
eine erfahrene Art von Rock und Pop. Dieser
Stil ist in Deutschland übrigens sehr selten.
Je älter man wird, desto stärker wird der
Hang zum Geschichtenerzählen. Das bestätigen
auch Kollegen.
NF: Was hat Sie bewogen, den Wechsel von
der englischen zur deutschen Sprache zu
vollziehen
TW: 2006 habe ich ein Album auf Deutsch gemacht
– und hatte wahnsinnig viel Spaß dabei.
Nach Konzerten wollten die Leute mit Tränen
in den Augen über die Texte reden, waren
berührt und haben sich angesprochen gefühlt.
In Fury-Zeiten war das nicht so der Fall. Ich
denke, dass wir auf Englisch alles gesagt haben,
was zu sagen war. Kai hat übrigens schon
vor Fury-Zeiten Songs auf Deutsch gemacht.
Und das, was wir jetzt transportieren möchten,
passt einfach besser in Muttersprache.
NF: „Selbstauslöser“ ist gleich erfolgreich an
die Albumcharts eingestiegen, platzierte sich
auf Rang 23…
TW: Genau – inklusive der Vorverkäufe sind
wir gleich gut durchgestartet. Nun erscheint
die zweite Singe, im Radio haben wir im
Westen und Norden extrem gute Air-Time –
mal schauen, wohin die Reise führt.
NF: Mit Fury in the Slaughterhouse und Songs
wie „Radio Orchid“ sowie dem Album „Mono“
waren Sie international - unter anderem in
den USA - erfolgreich. Brauchen oder wollen
Sie diesen Hype noch
TW (schmunzelt): In der Tat sind wir mit Familie,
Kindern und Einschulungen im Tagesgeschäft
gut gefordert. (Dann wieder ernst:)
Ich bin zufrieden und glücklich, dass ich mit
Fury in the Slaughterhouse diese Hoch-Zeiten
erleben durfte. Noch kürzlich haben die Furys
auf der Expo-Plaza gespielt – vor 26.000 Leuten.
Solche Highlights sind schön, aber für
mein Ego brauche ich das nicht mehr. Was ich
allerdings brauche, ist meine künstlerische
Entwicklung.
NF: Was erwartet das Publikum beim Konzert
in Finnentrop
TW: Die neuen sowie ältere Songs aus den
Soloalben und einige Fury-Klassiker. Keines
unserer Konzerte ist wie das andere, sodass
immer ein Spannungsbogen herrscht. Wir
freuen uns alle auf Finnentrop!
Reinhören
www.wingenfelder.de/medien
VVK fürs Konzert: www.eventim.de
und tickets@bsv-finnentrop.de
Info: www.bsv-finnentrop.de
Fiddler’s Green mischen die Karten neu
Irish-Speed-Folker mit „Winners & Boozers“ auf Erfolgskurs
Finnentrop. „Der Hammer!“ jubeln Fiddler‘s Green (Foto) - und mit ihnen ihre vielen Fans! Zu Zeiten
der Bandgründung vor 23 Jahren hätten sich die Irish-Independent-Speedfolker nicht träumen lassen,
einmal ein Album in den Top Ten zu haben. Nun - der aktuelle Longplayer „Winners & Boozers“ hat’s
geschafft! Bei Redaktionsschluss stand die im Juli veröffentlichte Scheibe auf Platz Sieben der Media-
Control-Charts. Nun präsentieren Fiddler‘s Green ihr Werk live und in Farbe. So auch am 19. Oktober in
der Festhalle Finnentrop.
Zu verdanken hat die Region diesen Gig den Finnentroper Brüdern Frank und Thorsten Nolte von
der Konzertagentur Steelrose. Ein Geniestreich, finden die Gastspiele der Erlanger Band doch mittlerweile
meist an weitaus größeren Spielstätten statt.
Das Sauerländer Publikum darf sich auf Tracks freuen, die irische Urgewalten entfesseln. Neu ist der
breite Einsatz des Banjos – hier und da ruppig begleitet von einer wild gewordenen Stromgitarre. Die Burschen springen locker-flockig durch etliche Stilreiche, packen
ein paar wuchtige Metal-Hämmer ins Gepäck, ein paar flockige Reggae-Takte, ein wenig Punk-Attitüde und eine gehörige Portion fetten Folk mit eindeutig irischem
Einschlag.
Support ist die Olper Band The Colts. Einlass ab 19 Uhr, Beginn 20 Uhr. VVK (21,50 Euro plus Gebühr): 0137/2040600, First-Reisebüro Finnentrop, www.Eventim.de,
www.Ticket69.de und www.Metaltix.de Info: www.fiddlersgreen-finnentrop.de
N A CHTFLUG 10-11/13