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Chronik_1953.pdf - in Kelkheim

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Ehrenbrief des Turngaues an Peter Mollath, Albert Hees und Anton Niegemann, die schon 25 Jahre den<br />

Vere<strong>in</strong> führen, ferner den verdienten Mitgliedern Konrad Kilp, Leopold Bätz, He<strong>in</strong>rich Sch<strong>in</strong>delbeck und<br />

Peter Pfeifer.<br />

Der Festabend wurde glänzend umrahmt von Darbietungen der Feuerwehrkapelle Münster und des<br />

schneidigen Spielmannszuges der TSG Münster, stimmungsvoll vorgetragenen Chören des MGV<br />

"Liederkranz" Münster, des katholischen Kirchenchores Münster, e<strong>in</strong>er anmutigen Reifengymnastik der<br />

Turner<strong>in</strong>nen des Jubelvere<strong>in</strong>s, e<strong>in</strong>em magischen elektrischen Keulenschw<strong>in</strong>gen der Hornauer Turner<strong>in</strong>nen,<br />

e<strong>in</strong>em prachtvollen 2er Radkunstfahren (W. Niegemann/Bilz und Kilp/ Och), e<strong>in</strong>em allerliebsten<br />

Grotesktanz der Turner<strong>in</strong>nen von Eschborn, dem stilvollen Donauwellenwalzer von 2 Münsterer<br />

Turner<strong>in</strong>nen, schneidigen Vorträgen der Musikvere<strong>in</strong>igung "Fidelio" unter Leitung von H. Wittmann, den<br />

orig<strong>in</strong>ellen Vorträgen der 8 Sorgenbrecher der TSG Münster sowie den prachtvollen Barren- und<br />

Reckvorführungen der Gauriege.<br />

Der Sonntag, von prachtvollem Sonnenwetter gesegnet, brachte am Vormittag die Wettkämpfe unter<br />

großer Beteiligung der verschiedenen Vere<strong>in</strong>e des Gaues. E<strong>in</strong> stattlicher Festzug mit schneidigen<br />

Musikkapellen und Spielmannszügen, die Turner<strong>in</strong>nen und Turner <strong>in</strong> ihrer fe<strong>in</strong>en weißen Tracht, der bunte<br />

Wald von Fahnen und Wimpeln boten e<strong>in</strong> farbenprächtiges Bild, welches niemand so schnell vergessen<br />

wird.<br />

Der Frühschoppen am Montag <strong>in</strong> der Turnhalle vere<strong>in</strong>te die frohe Festgeme<strong>in</strong>schaft noch e<strong>in</strong>mal zum<br />

Nachfest. Unter Führung der Karnevalsabteilung der TSG, die den Versammelten e<strong>in</strong>ige frohe Stunden<br />

bester Stimmung mit humorgewürzten Darbietungen bereitete, und unter Mitwirkung der Feuerwehrkapelle<br />

kam die Festfreude noch e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong>s Rollen. Am Abend hatte e<strong>in</strong> großartiges Feuerwerk zum Ausklang der<br />

Festtage wieder viele Gäste aus der ganzen Stadt und Umgebung angelockt.<br />

31.7.1953: In der Stadtverordnetensitzung am 31.7. wurde der Architekt Robert Kämpf (Frankfurt/ Ma<strong>in</strong>)<br />

beauftragt, <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit der Frankfurter Aufbau AG die Planungs- und Ausschreibungsarbeiten für<br />

den 1. Bauabschnitt der Pestalozzischule durchzuführen. Der 1. Bauabschnitt, mit dessen Bau noch 1953<br />

begonnen wurde, umfasste die Blöcke I. u. II.<br />

Die 1. Apotheke <strong>in</strong> <strong>Kelkheim</strong>, die Staufen-Apotheke, wurde im Jahre 1947 durch den Apotheker Franz<br />

Ritter <strong>in</strong> gemieteten Räumen <strong>in</strong> der Hauptstraße eröffnet. Ritter stellte jetzt den Antrag auf Kauf e<strong>in</strong>es<br />

Grundstückes im neuen Teil der Frankfurter Straße zur Errichtung e<strong>in</strong>er Apotheke. Der Verkauf der<br />

Grundstücke an diesem Teil der Straße war damals sehr schwierig, da sich für diese heute beste<br />

Geschäftslage kaum jemand <strong>in</strong>teressierte. Der Kaufpreis betrug damals nur 3 DM pro qm.<br />

1.8.1953: Festtage <strong>in</strong> Hornau, die Freiwillige Feuerwehr feiert heute ihr 25-jähriges Bestehen.<br />

15.8.1953: Heute begannen die Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Kolp<strong>in</strong>gfamilie<br />

<strong>Kelkheim</strong>.<br />

Die von den Schweizer Gastronomen Ernst und Hilma Immer <strong>in</strong> Pacht genommene Gaststätte der<br />

Stadthalle wurde jetzt eröffnet.<br />

Nach dem Ableben des Paters Guardian Venantius ist der allen <strong>Kelkheim</strong>ern bekannte Pater Sever<strong>in</strong> zum<br />

Guardian des Franziskanerkonvents <strong>Kelkheim</strong> ernannt worden.<br />

Auf eigenen Wunsch und mit Rücksicht auf se<strong>in</strong>e Gesundheit wird der langjährige Kaplan von Hornau,<br />

Pater Frumenz, nach Rastatt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Heimat versetzt. Se<strong>in</strong> Nachfolger wird Pater Egbert, seither <strong>in</strong> der<br />

Pfarrei St. Elisabeth <strong>in</strong> Wiesbaden tätig.<br />

Die Hornauer Kirchengeme<strong>in</strong>de hat wieder ihre Opferbereitschaft unter Beweis gestellt. Die<br />

Geldbeschaffung zur Herstellung der Glocken für die neue St. Mart<strong>in</strong>skirche ist gesichert. Nachdem die<br />

bischöfliche Behörde ihr E<strong>in</strong>verständnis gegeben hat, konnte der Kirchenvorstand jetzt e<strong>in</strong>er<br />

Glockengießerei den Auftrag zum Gießen der drei Glocken erteilen. Im November soll das neue Geläute<br />

vom St. Mart<strong>in</strong>sdom erkl<strong>in</strong>gen. Die bestellten Glocken werden genau auf die vier Klosterglocken<br />

abgestimmt, wodurch e<strong>in</strong>e siebenstimmige Harmonie geschaffen wird.<br />

18.9.1953: In der Stadtverordnetensitzung am 18.9. musste der Bürgermeister berichten, dass e<strong>in</strong> Antrag<br />

auf Umwandlung des Zweigpostamtes an der Poststraße <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Postamt von der Oberpostdirektion<br />

abgelehnt worden war. Die frühere Geme<strong>in</strong>de <strong>Kelkheim</strong> hatte vor dem 2. Weltkrieg nach Zahlung e<strong>in</strong>es<br />

Sonderbeitrages erreicht, dass das <strong>Kelkheim</strong>er Zweigpostamt damals bereits <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Postamt umgewandelt<br />

wurde. Nach dem 2. Weltkrieg bezeichnete die Oberpostdirektion diese Abmachung als ungültig und lehnte<br />

immer wieder die Umwandlung der Zweigstelle <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Postamt ab. Der Magistrat wurde erneut beauftragt,<br />

sich energisch bei der Oberpostdirektion um die Wiedere<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es Postamtes zu bemühen.

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