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6 - STURA BTU<br />

Mit Schul<strong>de</strong>n ins Leben?<br />

Ministerin Wanka’s Promotiontour für Einführung von Studiengebühren glich einer Kaffeefahrt für<br />

Stu<strong>de</strong>nten-Verschuldung<br />

„Es gibt keinerlei Sicherheit in <strong>de</strong>r Politik.“ Mit dieser Aussage verstärkte Johanna Wanka vom Ministerium<br />

für Bildung, Forschung und Kultur die allgemeine Verunsicherung unter <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n zur Einführung<br />

<strong>de</strong>r geplanten Studiengebühren.<br />

Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r FH Lausitz und <strong>de</strong>r BTU Cottbus hatten kürzlich die Lan<strong>de</strong>sministerin zu einer gemeinsamen<br />

Diskussionsrun<strong>de</strong> in Senftenberg gela<strong>de</strong>n. Neben <strong>de</strong>r Frage über die wahren Hintergrün<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren Sinn<br />

einer Erhebung von Studiengebühren, sollten die<br />

Studieren<strong>de</strong>n über das Denken und Han<strong>de</strong>ln <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung zu diesem Thema aufgeklärt wer<strong>de</strong>n.<br />

„Ich bin keine Vorreiterin für die Einführung dieser Gebühren“, betonte Frau Wanka zu Beginn <strong>de</strong>r<br />

Gesprächsrun<strong>de</strong>, die sich schnell zu einer hitzigen Debatte ausweitete. Entgegen Ihrer anfänglichen Aussage<br />

vertrat die Ministerin jedoch im Laufe <strong>de</strong>r Gespräche ein<strong>de</strong>utig die Meinung, die Bildung <strong>de</strong>s einzelnen<br />

könne unmöglich weiterhin ausschließlich vom Staat getragen wer<strong>de</strong>n. „Die Gewinner sind die mit <strong>de</strong>r<br />

höheren Bildung“, bemerkte sie. Und für eine spätere Besserstellung in <strong>de</strong>r Berufswelt müsse je<strong>de</strong>r einzelne<br />

bereit sein, mehr zu investieren. Des Weiteren sehe sie hauptsächlich die Unternehmen in die Pflicht genommen, mehr Mittel in die Bildung zu stecken. Die Frage<br />

hingegen, was die Regierung dafür tun wolle, außer Gebühren einzuführen, blieb unbeantwortet.<br />

Der klaren Ablehnung <strong>de</strong>r Gebühren von Seiten <strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>n trat Frau Wanka mit eher kraftlosen<br />

Aussagen entgegen.<br />

„Es gibt keinerlei Sicherheit in <strong>de</strong>r Politik“, reagierte Lan<strong>de</strong>sministerin Johanna Wanka auf die Frage <strong>de</strong>r<br />

Studieren<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>r Verwendung <strong>de</strong>r geplanten Studiengebühren. „Die Gebühren machen nur Sinn,<br />

wenn die eingehen<strong>de</strong>n Gel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Hochschulen zugute kommen und die staatlichen Zuschüsse nicht gesenkt<br />

wer<strong>de</strong>n.“ Aber garantieren könne sie dies nicht, führte Frau Wanka fort. Mit dieser Aussage schürte sie<br />

erneut die Unglaubwürdigkeit, die eingehen<strong>de</strong>n Gel<strong>de</strong>r wür<strong>de</strong>n tatsächlich <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r zugute<br />

kommen.<br />

Fazit: Es ist nicht sicher, wie hoch die Studiengebühren ausfallen wer<strong>de</strong>n, es ist nicht sicher, wie sie steigen<br />

wer<strong>de</strong>n, und ebenso ist nicht garantiert, dass diese Gebühren in die Bildung fließen. Also sollte sich die<br />

Regierung mal lieber in die Pflicht nehmen, für gute Bildung für je<strong>de</strong>rmann zu sorgen!<br />

Wer hat noch nicht,<br />

wer will noch mal?<br />

Die Wahlen zur wichtigsten stu<strong>de</strong>ntischen Vertretung <strong>de</strong>r BTU, <strong>de</strong>m<br />

Studieren<strong>de</strong>nparlament (StuPa), stehen wie<strong>de</strong>r vor <strong>de</strong>r Tür. Die gesamte<br />

Studieren<strong>de</strong>nschaft ist aufgerufen im Mai ihre Vertreter zu wählen. Und es<br />

kommt noch besser: Ihr dürft nicht nur wählen, ihr könnt euch auch wählen<br />

lassen! Je<strong>de</strong>r Stu<strong>de</strong>nt und je<strong>de</strong> Stu<strong>de</strong>ntin können für das Stupa kandidieren. Dazu<br />

wer<strong>de</strong>n Listen gebil<strong>de</strong>t, die auch aus Einzelpersonen bestehen können und die bis<br />

zum 10. Mai im StuRa-Büro gemel<strong>de</strong>t sein müssen.<br />

Bil<strong>de</strong>t Ban<strong>de</strong>n! Stürmt das Parlament!<br />

Ziel muss es sein, die Studieren<strong>de</strong>nschaft im Parlament möglichst gut zu<br />

repräsentieren. Die Studieren<strong>de</strong>n sind keine homogene Masse, son<strong>de</strong>rn<br />

bestehen aus vielen Gruppen und Interessen, die auch vertreten wer<strong>de</strong>n sollen.<br />

Je vielseitiger die Zusammensetzung, <strong>de</strong>sto besser wird die Vertretung <strong>de</strong>r<br />

Gesamtinteressen. Daher sind alle stu<strong>de</strong>ntischen Gruppen, Interessengemeinsc<br />

haften, Aktionen, Fachschaften, Vereine, Projekte und alle sonst wo Engagierten<br />

gefor<strong>de</strong>rt ihre Interessen auch zu vertreten.<br />

Das Parlament bestimmt die Leitlinien <strong>de</strong>r stu<strong>de</strong>ntischen Vertretung, es wählt<br />

<strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>nrat, entschei<strong>de</strong>t über die<br />

För<strong>de</strong>rung von Projekten und natürlich über<br />

die Verwendung von euren Beiträgen zur<br />

Studieren<strong>de</strong>nschaft. Mit welchen Themen<br />

es sich dabei beschäftigt liegt in erster Linie<br />

an <strong>de</strong>n Parlamentariern selbst und Ihr könnt<br />

dabei sein.<br />

Weitere Infos bekommt Ihr beim StuRa<br />

(office@stura-<strong>cottbus</strong>.<strong>de</strong>) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Wahlkommission (wk@stupa-<strong>cottbus</strong>.<strong>de</strong>).<br />

Die Listen müssen bis zum 10. Mai 8:00 Uhr<br />

eingetragen sein. Die StuPa-Wahl fin<strong>de</strong>t vom<br />

24. bis 26. Mai jeweils von 8:00 Uhr bis 16:00<br />

Uhr im Mensa-Foyer statt.<br />

Tim Edler

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