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ausgabe 1 | 37 nsu-nostalgie HistoriscHes WENN DIE NECKaRSULmER SpoRT-UNIoN aUF DIE TSg öHRINgEN TRIFFT, DaNN IST EINES gEWISS: ToRE, ToRE UND NoCHmaLS ToRE! Insgesamt 30-mal standen sich die beiden Kontrahenten in Punktspielen gegenüber, dabei fielen 136 Treffer, das macht einen Schnitt von unfassbaren 4,53 Toren pro Spiel! Die NSU hat in der Gesamtbilanz die Nase vorn, gewann 16-mal gegen die TSG, bei einem Unentschieden und 13 Niederlagen. Auch das Torverhältnis spricht mit 78:58 für unser Team. Beginnen wir ganz vorne: Das allererste Punktspiel zwischen damals noch der SV Neckarsulm und der TSG Öhringen fand am 19.08.1951 in der II. Amateurliga statt. Durch Tore von Pelka (5) und Buch (2) gewann Neckarsulm sensationell mit 7:0, auch das Rückspiel in Öhringen wurde mit 5:1 siegreich absolviert. Die erste Niederlage gegen Öhringen gab es für die NSU am 17.05.53 mit 2:3, was aber im Rückspiel mit 4:1 mehr als wettgemacht werden konnte. Ein besonderes Spiel der beiden Lokalkonkurrenten fand danach am 16.10.1955 statt. Vor der prächtigen Zuschauerkulisse von 1200 Besuchern lag die NSU schnell mit 0:1 zurück, ehe man die Partie durch Treffer von Mayer (2), Bogusch, Ehrler und Küfer drehen konnte und am Ende mit 6:1 gewann. Einen ähnlichen Spielverlauf gab es ein Jahr später am 16.09.56, als die NSU nach 14 Minuten mit 0:2 zurücklag und am Ende abermals deutlich mit 6:2 gewinnen konnte. Kuriosum am Rande: In dieser Partie brach sich der Neckarsulmer Spieler Kiefer, das ist jetzt wirklich kein Witz, den Kiefer. Man durfte damals noch nicht auswechseln, also ließ sich Akteur Kiefer kurz behandeln, kam in der zweiten Halbzeit wieder zurück aufs Feld und spielte die Partie durch! Ein hässliches Spiel erlebte erneut eine hohe Anzahl an Zuschauern am 26.08.1961. Weniger der deutliche 5:1-Sieg der NSU blieb in Erinnerung, vielmehr die brutale Spielweise der Öhringer, die in mehreren verletzten Neckarsulmer Spieler gipfelte. Die Treffer der NSU erzielten in dieser Partie Heinemann (2), Werner und Maul. Im Rückspiel musste Neckarsulm zwar eine unerwartete 2:0-Niederlage in Öhringen einstecken, dennoch feierte man am Ende der Saison einen historischen Triumph und stieg in die I. Amateurliga auf, die damals dritthöchste deutsche Spielklasse. Erst in der Saison 1965/66 traf man sich wieder, in der II. Amateurliga gelang beiden Teams jeweils ein Auswärtssieg. Bei der NSU spielten damals solch bekannte Spieler wie Stapf, Volker Kohse, Gysin sowie Rainer und Dieter Dollmann, der später zu den Stuttgarter Kickers wechselte. Am Ende dieser Saison stiegen die Öhringer übrigens in die Bezirksklasse ab. Zwei Jahre später gab es endlich wieder Derbys und zum zweiten Mal zwei Neckarsulmer Siege in einer Saison, einem knappen 2:1 Heimsieg am 22.10.67 folgte ein 7:2-Auswärtssieg der NSU. Die Tore erzielten Dieter Dollmann (2), Schwarz (2), Graf (2) und Gutberiet. Die NSU verfügte damals vielleicht über das beste Team der gesamten Vereinsgeschichte, schaffte in dieser Saison 1967/68 nicht nur die Meisterschaft und den Aufstieg in die I. Amateurliga, sondern wurde auch Württembergischer Pokalsieger. Die Öhringer hingegen mussten am Ende dieser Saison erneut absteigen. Die nächsten Derbys gab es erst wieder in der Saison 1973/74, wiederum in der 11. Amateurliga. Und erneut gab es Treffer satt, das Hinspiel gewann die NSU mit 4:3, das Rückspiel in Öhringen mit 5:3. Für die NSU liefen in diese Spielen solch bekannte Akteure wie Christ, Freudenberger, Zimmermann, Grupp, Herzog, R. Dollmann, Kison und die Cornehl-Brüder auf. Gar nicht gerne erinnern wir uns an die Saison 75/76, denn dort mussten wir die höchste Niederlage gegen Öhringen verkraften. Trotz einer 2:1-Führung zur Halbzeit mussten wir mit einer 7:2-Niederlage im Gepäck die Heimreise nach Neckarsulm antreten. Für lange Zeit das letzte Spiel fand am 24.04.77 statt, als die NSU bei der TSG in einer dramatischen Partie in der 89. Minute durch Bajic zum 3:3-Endstand kam. Danach trennten sich die Wege beider Teams für exakt 32 Jahre. Erst vor drei Jahren begegnete man sich in der Landesliga wieder, seitdem gab es sowohl für uns als auch die TSG drei Siege und drei Niederlagen.
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