Schwarz-Weiß-Denken ist out - proDIAKO gGmbH
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Ausgabe 2 / Juni 2011 www.prodiako.de<br />
Dialog<br />
Das Magazin der<br />
<strong>proDIAKO</strong>-Gruppe<br />
Titelthema<br />
<strong>Schwarz</strong>-Weiß-<strong>Denken</strong> <strong>ist</strong> <strong>out</strong><br />
Unsere Basis Was macht <strong>proDIAKO</strong> in Rotenburg?<br />
<strong>proDIAKO</strong> zentral <strong>proDIAKO</strong> Läufer 2011<br />
<strong>proDIAKO</strong> vor Ort Bethanien soll ein Zuhause sein<br />
Menschen bei <strong>proDIAKO</strong><br />
Neues aus den Häusern<br />
Fre<strong>ist</strong>il „Die genialste Zeit meines Lebens“
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
in der ersten Ausgabe des Dialogs, die ich begleitet habe, habe ich erwähnt, dass meine Frau<br />
aus Finnland stammt und wir gern unsere Urlaubstage dort verbringen. Nun steht für mich<br />
die letzte Ausgabe des Dialogs an, die ich herausgebe. Nach zweieinhalb Jahren in der<br />
Geschäftsführung der <strong>proDIAKO</strong> werde ich zum Juli in den Ruhestand gehen. Was ich dann<br />
vorhabe? Ich habe mit meiner Frau Tickets für eine Reise nach Finnland gebucht, die<br />
Rückfahrkarten noch nicht.<br />
Ich bin froh, dass ich schon seit Januar einen Teil meiner Arbeit vertrauensvoll in die Hände<br />
von Michael Schwekendiek geben konnte. Zu Juli wird zudem Heinz Kölking vollständig in die<br />
Geschäftsführung der <strong>proDIAKO</strong> wechseln und wird die Führung des Diakoniekrankenhauses<br />
Rotenburg an seinen Nachfolger weitergeben.<br />
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>proDIAKO</strong>, die <strong>proDIAKO</strong> <strong>ist</strong> auf neuen Wegen.<br />
Viel harte Arbeit steht an, aber ich bin mir sicher, auch Freude und berufliche Befriedigung.<br />
Lassen Sie sich bei Ihrem Handeln stets von der Wertschätzung Ihres Nächsten leiten und<br />
bauen Sie gemeinsam auf Ihren Le<strong>ist</strong>ungen auf. Damit prägen Sie das diakonische Krankenhaus-<br />
und Pflegewesen und stärken es.<br />
Ihr<br />
Gewinnen<br />
Heben Sie ab! Nicht mit einem Überschalltrainer, aber mit dem Jet-Piloten, der<br />
zahlreiche Flüge in diesem Cockpit absolviert hat. Erfahren Sie mehr auf Seite 14.<br />
2 | Dialog 2/2011 | Titelthema<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>proDIAKO</strong> <strong>gGmbH</strong><br />
Gesundheits- und<br />
Pflegedienstle<strong>ist</strong>ungen<br />
Otto-Brenner-Straße 9<br />
30159 Hannover<br />
geschaeftsstelle@prodiako.de<br />
Verantwortlich:<br />
Dr. Rudolf Hartwig<br />
Redaktionsleitung:<br />
Manuela Schildwächter<br />
Gestaltung:<br />
FreshColor GbR,<br />
Rotenburg (Wümme)<br />
Titelfoto:<br />
Schwester Susanne Sorban,<br />
Ev. Krankenhaus Bethel,<br />
Bückeburg und<br />
Susanne Rumberger,<br />
Ev. Bathildiskrankenhaus<br />
Bad Pyrmont<br />
Fotos:<br />
<strong>proDIAKO</strong>,<br />
Silke Heyer Photographie<br />
Druck:<br />
gutenberg beuys, Hannover<br />
Auflage: 6.000, DU 23.05.2011
Der Umzug der <strong>proDIAKO</strong> an das Diakoniekrankenhaus<br />
in Rotenburg (Wümme) <strong>ist</strong> so gut wie vollzogen. Zuständigkeiten<br />
und Ansprechpartner sind zum Teil neu und<br />
gelten ab 1. Juli 2011. Wir geben Ihnen eine Übersicht:<br />
Geschäftsführung:<br />
Michael Schwekendiek<br />
Geschäftsführer Personal,<br />
Le<strong>ist</strong>ungserstellung und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Tel (04261) 77-3992<br />
Fax (04261) 77-3999<br />
schwekendiek@diako-online.de<br />
Heinz Kölking<br />
Geschäftsführer Finanzen, IT,<br />
Servicebetriebe, Einkauf<br />
Tel (04261) 77-3991<br />
Fax (04261) 77-3999<br />
koelking@diako-online.de<br />
Was macht<br />
<strong>proDIAKO</strong> in<br />
Rotenburg?<br />
Sekretariat:<br />
Sigrid Helmke<br />
Tel (04261) 77-3990<br />
Fax (04261) 77-3999<br />
helmke@diako-online.de<br />
Ass<strong>ist</strong>enz:<br />
Chr<strong>ist</strong>ina Bonczek<br />
Tel (04261) 77-3993<br />
Fax (04261) 77-3999<br />
bonczek@diako-online.de<br />
Öffentlichkeitsarbeit:<br />
Manuela Schildwächter<br />
Tel (04261) 77-3994<br />
Fax (04261) 77-3999<br />
schildwaechter@diako-online.de<br />
Unsere Basis | Dialog 2/2011 | 3
4 | Dialog 2/2011 | Unsere Basis<br />
Controlling:<br />
Ulrike Worthmann<br />
Büro im Matthias-Claudius-Heim<br />
Tel (04261) 678-231<br />
worthmann@diako-online.de<br />
Geschäftsbereich Pflege:<br />
Andreas Harth<br />
Büro im Matthias-Claudius-Heim<br />
Tel (04261) 678-103<br />
harth@diako-online.de<br />
Zentrales Medizincontrolling – bleibt in Hannover<br />
Von dort aus steht das Team um Remco Salomé in gewohnter<br />
Weise den Krankenhäusern der <strong>proDIAKO</strong> sowie externen<br />
Krankenhäusern mit seinen Dienstle<strong>ist</strong>ungen zur Verfügung.<br />
Remco Salomé<br />
Abteilungsleiter<br />
L<strong>ist</strong>er Kirchweg 45<br />
30163 Hannover<br />
Tel (0511) 26 09 66-0<br />
Fax (0511) 26 09 66-840<br />
salome@prodiako.de
Beide heißen Susanne, beide sind von<br />
ihrer Profession Krankenschwester,<br />
beide in leitender Position und beide<br />
starke Persönlichkeiten, die viel<br />
Leidenschaft und Herzblut in ihren<br />
Beruf stecken.<br />
Susanne Rumberger hat zwischen 2004<br />
und 2008 als damals noch stellvertretende<br />
Pflegedienstleitung im Evangelischen<br />
Bathildiskrankenhaus Bad Pyrmont<br />
das Zusammengehen mit dem<br />
katholischen Krankenhaus St. Georg<br />
erlebt und mitgestaltet. Seit 2010 <strong>ist</strong> sie<br />
Pflegedirektorin am Bathildiskrankenhaus.<br />
Schwester Susanne Sorban <strong>ist</strong><br />
seit 2010 Pflegedirektorin des Evangelischen<br />
Krankenhaus Bethel, Bücke-<br />
burg sowie des Klinikums Schaumburg<br />
mit seinen beiden Standorten in Rinteln<br />
und Stadthagen. Der Dialog sprach mit<br />
beiden über das, was sie in ihrem Alltag<br />
aufregt, über Dinge, die sie verändern<br />
wollen, und über ihre persönliche Einstellung<br />
zum Beruf.<br />
Wenn Schwester Susanne Sorban früher<br />
erzählte, dass sie Krankenschwester<br />
<strong>ist</strong>, erhielt sie Mitleidsbekundungen<br />
wie „Oh, Du Arme“, aber auch wertschätzende<br />
Reaktionen. Oft wird sie in<br />
ihrer Nachbarschaft angesprochen, ob<br />
sie nicht mal eben helfen könne. „Man<br />
kommt nie aus dem Beruf raus, es <strong>ist</strong><br />
ein guter und wichtiger Beruf für die<br />
Gesellschaft“. Das kann Susanne Rum-<br />
„<strong>Schwarz</strong>-Weiß-<br />
<strong>Denken</strong> <strong>ist</strong> <strong>out</strong>“<br />
Zwei starke Frauen<br />
Die Pflegedirektorinnen Schwester Susanne Sorban und Susanne Rumberger<br />
berger voll und ganz unterstreichen,<br />
aber bewundernde Reaktionen auf<br />
ihren Beruf erfährt sie nicht. Dabei<br />
steht der Beruf Krankenschwester an<br />
zweithöchster Stelle der Allensbacher<br />
Berufsprestige-Skala 2011.<br />
Was beide in ihrer Funktion als Pflegedirektorin<br />
vermissen, <strong>ist</strong> der Kontakt zu<br />
den Menschen. „Ich würde auch heute<br />
sofort am Patienten arbeiten“, erzählt<br />
Susanne Rumberger. Um in direktem<br />
Kontakt mit ihren Mitarbeitern zu bleiben,<br />
geht sie oft durch das Haus und<br />
spricht sie an. Sie merkt, dass dies den<br />
Mitarbeitern gut tut und sie es als Wertschätzung<br />
empfinden. Viele Fragen kann<br />
sie direkt vor Ort regeln, das spart Zeit.<br />
Titelthema | Dialog 2/2011 | 5
Schwester Susanne Sorban <strong>ist</strong> in einer<br />
anderen Situation. Sie <strong>ist</strong> im Rahmen<br />
der Zusammenführung der drei Krankenhäuser<br />
viel unterwegs. „Manchmal<br />
vermisse ich es, mich um Menschen zu<br />
kümmern und die Teamarbeit auf Station.<br />
Ich genieße es dann, wenn ich mal<br />
Zeit habe, mit meinen Mitarbeitern zu<br />
sprechen.“<br />
Was regt Sie auf?<br />
Erstaunlich einig sind sie sich auch in<br />
diesem Punkt: <strong>Schwarz</strong>-Weiß-<strong>Denken</strong><br />
und keine Kompromissfähigkeit. „Wenn<br />
jemand nur sich sieht und nicht das<br />
Unternehmen als Ganzes, regt mich<br />
das auf“, so Rumberger. „Dies verhin-<br />
6 | Dialog 2/2011 | Titelthema<br />
Susanne Rumberger<br />
1984: Krankenpflege-Examen<br />
2002: Stellvertretende Pflegedienstleitung,<br />
Ev. Bathildiskrankenhaus Bad Pyrmont<br />
2010: Pflegedirektorin, Ev. Bathildiskrankenhaus<br />
Bad Pyrmont<br />
Familie: Verheiratet, zwei Söhne (12 und 7 Jahre)<br />
Was tun Sie, wenn Sie nach einem langen<br />
Arbeitstag nach Hause kommen?<br />
„Ich mache Sport, gehe ins Fitnessstudio. Das wird sogar als Präventionsmaßnahme<br />
vom Bathildiskrankenhaus unterstützt. Mit einer Runde an den Geräten<br />
und einer Runde Sauna gewinne ich den notwendigen Abstand zur Arbeit. Ich<br />
habe dann wirklich mal Zeit für mich.“<br />
dert eine gute Kommunikation, ein gutes<br />
Miteinander und frisst Zeit. Zeit, die<br />
besser für die Patienten eingesetzt werden<br />
könnte.“<br />
„Wir würden viele Beraterfirmen sparen,<br />
wenn wir uns mit den Berufsgruppen<br />
zusammensetzen und gemeinsam<br />
Aufgaben lösen würden“, <strong>ist</strong> sich Susanne<br />
Sorban sicher.<br />
„Wir brauchen einen<br />
Austausch der Kulturen“<br />
Aufbauarbeit für eine gute Kommunikation<br />
und das Zusammenwachsen von<br />
Kulturen le<strong>ist</strong>et Sorban als verantwortliche<br />
Pflegedirektorin eines diakoni-<br />
schen Hauses und zweier kommunaler.<br />
Zwischen den drei Häusern finden seit<br />
März dieses Jahres freiwillige Rotationen<br />
der Mitarbeiter statt. Denn im Jahr<br />
2014 werden diese drei Häuser im<br />
neuen Gesamtklinikum Schaumburger<br />
Land zusammengehen. „Das Interesse<br />
an den Rotationen kommt in Gang, es<br />
muss aber noch weiter geweckt werden<br />
und Vertrauen aufgebaut werden“,<br />
resümiert Sorban.<br />
Mit dem Zusammenwachsen von Kulturen<br />
und, wie man neudeutsch sagt,<br />
„Change-Management“, hat auch Rumberger<br />
ihre Erfahrungen gemacht. „Als<br />
sich das evangelische Bathildiskrankenhaus<br />
und das katholische Krankenhaus<br />
St. Georg zusammengeschlossen<br />
haben, war es eine große Herausforderung,<br />
dass die Mitarbeiter es zugelassen<br />
haben, dass man sie durch die<br />
Rotationen über den Tellerrand schauen<br />
lässt. Hinterher hat man aber<br />
gemerkt, die Mitarbeiter fanden es gut<br />
und sind nun im Bathildiskrankenhaus<br />
angekommen.“<br />
„Es hat doch jedes Haus das gleiche<br />
Ziel – die Patientenzufriedenheit, nur<br />
hat jedes Haus unterschiedliche Strategien.<br />
Man muss schauen, welche Strategie<br />
die beste <strong>ist</strong>“, erklärt Sorban.<br />
Auch sie geht mit offenen Augen an ihre<br />
Aufgabe heran, schaut sich Dinge ganz<br />
genau an und bewertet erst dann.<br />
Keine Zeit für Patienten - alles nur eine<br />
Frage der Organisation?<br />
„Die Pflege würde ihre Arbeit gut<br />
schaffen, wenn Strukturen und Abläufe<br />
im Konsens laufen würden“, meint<br />
„Sie können studieren<br />
solange Sie wollen,<br />
das sagt nichts<br />
darüber aus,<br />
ob Sie führen können.“
Keine Lobby? -<br />
Traut euch<br />
Erstaunlich <strong>ist</strong>, dass eine so große<br />
Berufsgruppe wie die Pflege eine so<br />
kleine Lobby hat. Woran liegt das?<br />
Rumberger: „Wir sprechen nicht mit<br />
einer Stimme. Es gibt zahlreiche Pflegeverbände,<br />
die sich untereinander<br />
nicht einig sind.“<br />
Sorban: „Wir haben nicht das Standing,<br />
wir sind immer noch nicht im Kammersystem<br />
institutionalisiert und<br />
haben erst sehr spät gemerkt, dass wir<br />
mit einer Stimme sprechen müssen.<br />
Pflege <strong>ist</strong> eine wichtige und immer<br />
wichtiger werdende Berufsgruppe für<br />
die Gesellschaft. Pflege muss sich<br />
selbstbewusster präsentieren.“<br />
Rumberger: „Viele sagen, aber die<br />
Patienten kommen doch wegen der<br />
Ärzte in ein Krankenhaus. Nein, ohne<br />
die Pflege würde gar nichts laufen. Wir<br />
sind es, die 24 Stunden am Patienten<br />
sind.“<br />
Sorban: „Die Pflege <strong>ist</strong> enorm wichtig<br />
für das Ansehen eines Hauses. Die<br />
Patienten können nicht beurteilen, ob<br />
ihr Knie richtig eingesetzt worden <strong>ist</strong>,<br />
sie können aber beurteilen, ob sie gut<br />
gepflegt werden und die Zuwendung<br />
erhalten, die Sie benötigen.“<br />
Rumberger. Über die „Zeitfresser“ sind<br />
sich beide einig: Das Aufnahme- und<br />
Entlassmanagement, lange Visiten,<br />
Zeiten, die nicht eingehalten werden,<br />
und keine adäquate Kommunikation<br />
zwischen den Abteilungen und Berufsgruppen.<br />
„Die Pflege als Schnittstelle<br />
für alle Bereiche im Krankenhaus wird<br />
zum Teil zerrieben“, hält Sorban fest.<br />
Damit die Pflege mehr Zeit für ihre<br />
Patienten hat, werden in beiden Krankenhäusern<br />
nichtpflegerische Le<strong>ist</strong>ungen<br />
delegiert. Im Bathildiskrankenhaus<br />
koordinieren Stützpunktmitarbeiter den<br />
gesamten Tagesablauf auf einer Station<br />
und Servicemitarbeiter kümmern sich<br />
um die Essensversorgung. Pflegeassis-<br />
tenten übernehmen „einfachere“ pflegerische<br />
Tätigkeiten und Stationsass<strong>ist</strong>enten<br />
kümmern sich um den großen<br />
Bereich Transport und Log<strong>ist</strong>ik, allerdings<br />
müssten hier Aufgaben und<br />
Zuständigkeiten noch besser organisiert<br />
werden, findet Rumberger.<br />
Im Krankenhaus Bethel und im Klinikum<br />
Schaumburg unterstützen Stationshilfen<br />
und Versorgungsass<strong>ist</strong>enten.<br />
Darüber hinaus wird überlegt,<br />
Medizinische Fachangestellte (Arzthelferinnen)<br />
einzusetzen. „Was uns Sorgen<br />
bereitet, <strong>ist</strong> die Dokumentation. Sie<br />
<strong>ist</strong> der Zeitfresser schlechthin“, hält<br />
Sorban fest. „Gute Erfahrungen machen<br />
wir mit unserer Pflegeüberleitung,<br />
die gemeinsam mit dem Sozialdienst<br />
und in enger Kooperation mit den Angehörigen<br />
organisiert wird. Wir merken<br />
richtig, wie wir Druck von den Angehörigen<br />
nehmen können.“<br />
Woran erkennt man eine gute<br />
Pflegekraft?<br />
„In einem Bewerbungsgespräch gar<br />
nicht. Sie muss sich im Berufsalltag<br />
beweisen“. Darin sind sich beide wieder<br />
einmal einig. Von „dem Qualifikationswahn“,<br />
um Führungspositionen zu erlangen,<br />
hält Schwester Susanne Sorban<br />
Pflegesteckbrief<br />
Ev. Bathildiskrankenhaus<br />
Bad Pyrmont<br />
Betten ca. 270<br />
Mitarbeiter im Pflegedienst: ca. 300<br />
Männer: ca. 50<br />
Frauen: ca. 260<br />
Durchschnittsalter: ca. 43 Jahre<br />
Ev. Krankenhaus Bethel Bückeburg,<br />
Klinikum Schaumburg<br />
(Rinteln und Stadthagen)<br />
Betten insgesamt ca. 500<br />
Mitarbeiter im Pflegedienst: ca. 420<br />
Männer: ca. 30<br />
Frauen: ca. 390<br />
Durchschnittsalter: ca. 46 Jahre<br />
gar nichts. „Sie können studieren solange<br />
Sie wollen, das sagt nichts darüber<br />
aus, ob Sie führen können.“ Erfahrung,<br />
Persönlichkeit und Sensibilität<br />
seien wichtig. „Das schwierigste <strong>ist</strong>,<br />
Akzeptanz und Vertrauen der Mitarbeiter<br />
zu gewinnen. Das lernen Sie nicht an<br />
einer Hochschule.“ Für Sorban benötigt<br />
eine Führungskraft 70% Mitarbeiterführungsstärke<br />
und 30% Organisationstalent.<br />
„Sonst können Sie nichts<br />
bewegen“.<br />
Schwester Susanne Sorban<br />
1979: Krankenpflege-Examen<br />
1987: Stellvertretende Oberschwester im<br />
Friederikenstift Hannover<br />
1996: Pflegedienstleitung,<br />
Krankenhaus Bethel Bückeburg<br />
2010: Pflegedirektorin, Ev. Krankenhaus Bethel<br />
und Klinikum Schaumburg (Kreiskrankenhäuser<br />
Rinteln und Stadthagen)<br />
Ehren- Vorstand EKVN (Ev. Krankenhausverband<br />
amt: Niedersachsen), Vorstand ADS (Arbeitsgemeinschaft<br />
Deutscher Schwesternverbände),<br />
Vorstand Diakonisches Werk<br />
Familie: Verheiratet, eine Tochter (20 Jahre)<br />
Was tun Sie, wenn Sie nach einem langen Arbeitstag nach Hause kommen?<br />
„Ich freue mich auf meinen Mann. Ich genieße Garten und Haus und fahre Fahrrad.<br />
Bei schlechtem Wetter entspanne ich mich gern bei einem Film.“<br />
Titelthema | Dialog 2/2011 | 7
<strong>proDIAKO</strong><br />
Läufer 2011<br />
Spenden in Höhe von 9.000 € für <strong>proDIAKO</strong> Kinderhilfe<br />
Zum zweiten Mal hat die <strong>proDIAKO</strong> ihren Lauf im Rahmen des<br />
TUI-Marathons gestartet. In Hannover wurden am 8. Mai<br />
Spenden in Höhe von 9.000 € für die <strong>proDIAKO</strong> Kinderhilfe<br />
erlaufen. Damit unterstützt die <strong>proDIAKO</strong> das Engagement<br />
ihrer Krankenhäuser für eine kostenfreie medizinische<br />
Versorgung für Kinder aus Krisen- und Kriegsgebieten.<br />
26 Läufer gingen in den Disziplinen Halbmarathon und<br />
10 Kilometerlauf an den Start. Die schnellsten Läufer der<br />
<strong>proDIAKO</strong> kamen in beiden<br />
Disziplinen aus dem EvangelischenBathildiskrankenhaus<br />
Bad Pyrmont:<br />
Herbert Grondmann erreichte<br />
beim Halbmarathon<br />
eine Laufzeit von 1:53 Stunden,<br />
Jan Kosinar schaffte<br />
den 10 Kilometerlauf in<br />
52 Minuten.<br />
Schnellster Läufer der<br />
<strong>proDIAKO</strong> in seiner Altersgruppe<br />
war Geschäftsführer<br />
Dr. Rudolf Hartwig mit<br />
einer Zeit von 58 Minuten<br />
für 10 Kilometer. Die tegeler<br />
Unternehmensgruppe,<br />
Dienstle<strong>ist</strong>ungsspezial<strong>ist</strong><br />
für den Gesundheits- und<br />
Sozialmarkt aus Wunstorf,<br />
förderte als Haupt-Sponsor<br />
8 | Dialog 2/2011 | <strong>proDIAKO</strong> zentral<br />
Läufer aus Neu-Bethlehem<br />
Dr. Rudolf Hartwig Eine Erfrischung nach dem Lauf<br />
das Engagement der Läufer mit 6.000 € und die Ecclesia<br />
Versicherungsdienst GmbH mit 3.000 €. Damit unterstützen<br />
beide Unternehmen die <strong>proDIAKO</strong> Kinderhilfe großzügig.
Bei herrlichem Sommerwetter wurde am 18. Mai<br />
Hans-Hermann Heinrich, Geschäftsführer des <strong>proDIAKO</strong><br />
Krankenhauses Neu-Bethlehem sowie verschiedener<br />
Altenhilfe-Einrichtungen in Göttingen, als Geschäftsführer<br />
des <strong>proDIAKO</strong>-Altenheims „Bethanien“ in Bad Pyrmont<br />
eingeführt. Eine Aufgabe, die er zusätzlich zu seinen bisherigen<br />
übernimmt.<br />
Im Foyer des Hauses hatten sich viele Menschen zu einem<br />
Festgottesdienst versammelt, den Pastor Joachim Wittchen,<br />
Mitglied des Aufsichtsrates von „Bethanien“, leitete. Anschließend<br />
feierten die Gäste mit den Bewohnern des Hauses<br />
im Freien bei selbstgebackenem Kuchen und einem „Buffet<br />
der siebziger Jahre“. Hier wurde deutlich, was Hans-<br />
Hermann Heinrich zuvor als das „neue Gesicht Bethaniens“<br />
beschrieben hatte: „Keiner soll mehr allein sein, alle werden<br />
unterstützt und in ihren Möglichkeiten gefördert,<br />
Mahlzeiten werden auch wieder selbst zubereitet und<br />
durch das Haus soll auch wieder der Geruch von selbstgebackenem<br />
Kuchen ziehen“, es soll eben „wie in einer<br />
Familie sein“, so der neue Geschäftsführer.<br />
Sitztanz-Vorführung<br />
Hans-Herrmann Heinrich und Pastor Joachim Wittchen Musik mit dem Trio „FND“<br />
Ein Fest wie in einer großen Familie<br />
„Bethanien<br />
soll ein<br />
Zuhause sein“<br />
Bethanien als Zuhause war dann wahrhaft zu erleben: Karin<br />
Klus als Pflegedienstleitung und Monika Ignasiak, Hausleitung,<br />
waren bege<strong>ist</strong>ert wie auch die vielen Besucher und<br />
Gäste, die nicht nur mit hervorragendem Essen, sondern<br />
auch mit einem tollen Unterhaltungsangebot verwöhnt wurden.<br />
Keine Frage: In „Bethanien“ in Bad Pyrmont <strong>ist</strong> eine<br />
neue Zeit angebrochen!<br />
Ihr Michael Schwekendiek<br />
<strong>proDIAKO</strong> vor Ort | Dialog 2/2011 | 9
Menschen<br />
bei<br />
<strong>proDIAKO</strong><br />
Diakoniekrankenhaus Rotenburg (Wümme)<br />
Neuer Geschäftsführer<br />
Am 1. Juli 2011 tritt Rainer<br />
W. Werther die Stelle des<br />
Geschäftsführers Finanzen<br />
im Diakoniekrankenhaus<br />
an. Er übernimmt die<br />
Position von Heinz Kölking,<br />
der sich ab 1. Juli in Vollzeit<br />
der Geschäftsführung der<br />
<strong>proDIAKO</strong> widmen kann.<br />
Der 48-jährige Rainer W.<br />
Werther <strong>ist</strong> noch bis zum<br />
30. Juni als kaufmännischer<br />
Direktor im Katholischen Marienkrankenhaus in Hamburg<br />
tätig. Nach zwei Berufsausbildungen in Hamburg und<br />
Göttingen und nach einem Studium der Betriebswirtschaftslehre<br />
in Hamburg war Werther für das Controlling eines<br />
1000-Betten-Krankenhaus in Berlin verantwortlich. Anschließend<br />
leitete er die Bereiche Finanzen und Personal im<br />
Evangelischen Krankenhaus Bethesda in Hamburg. Bevor er<br />
im Jahr 2000 seine Stelle im Marienkrankenhaus antrat, war<br />
er im Evangelischen Friederikenstift in Hannover als<br />
Bereichsleiter Personal und Recht tätig.<br />
Aller-Weser-Klinik Verden/Achim<br />
Neue Geschäftsführerin<br />
Marianne Baehr <strong>ist</strong> seit<br />
April neue Geschäftsführerin<br />
der Aller-Weser-Klinik<br />
an beiden Standorten in<br />
Achim und Verden. Zuvor<br />
war die Diplomkauffrau<br />
Kaufmännische Direktorin<br />
im St. Joseph Krankenhaus<br />
in Berlin Tempelhof und<br />
stellvertretende Kaufmännische<br />
Direktorin im Krankenhaus St. Elisabeth und St.<br />
Barbara in Halle (Saale). Sie studierte an der Fachhochschule<br />
10 | Dialog 2/2011 | Menschen bei <strong>proDIAKO</strong><br />
Osnabrück Krankenpflegemanagement. Der Betrieb eines<br />
Krankenhauses <strong>ist</strong> ihr nicht nur auf Managementebene<br />
bekannt, sondern auch durch ihre Tätigkeit als examinierte<br />
Krankenschwester im Johanniter Krankenhaus Bonn und im<br />
Ev. Diakonieverein, Kreiskrankenhaus Walsrode.<br />
Ev. Krankenhaus Bethel, Bückeburg<br />
Dr. Onno Frerichs erweitert die Le<strong>ist</strong>ungen<br />
Als neuer Chefarzt und Spezial<strong>ist</strong><br />
für Handchirurgie,<br />
Plastische und Ästhetische<br />
Chirurgie begann im April<br />
Dr. Onno Frerichs seinen<br />
Dienst in Bethel. Die Tradition<br />
der Handchirurgie<br />
kann mit dem erfahrenen<br />
41-jährigen Chirurgen weiter<br />
ausgebaut werden. Das<br />
Behandlungsspektrum wird<br />
zudem um das Gebiet der Plastischen und Ästhetischen<br />
Chirurgie erweitert. Der Schwerpunkt wird hierbei auf die<br />
Wiederherstellende Chirurgie, die Behandlung von Hauttumoren<br />
und die körperformende Chirurgie gelegt. In der<br />
Wiederherstellenden Chirurgie werden insbesondere chronische<br />
Wunden und große Hautdefekte nach einem Unfall oder<br />
nach einer Krebserkrankung behandelt. Unterstützen wird<br />
Dr. Frerichs auch das Brustzentrum Schaumburg, das am<br />
Kreiskrankenhaus Stadthagen angesiedelt <strong>ist</strong>. Seine Ausbildung<br />
zum Plastischen Chirurgen absolvierte Dr. Onno<br />
Frerichs nach seinem Studium und seiner Promotion in<br />
Hannover an der Uniklinik Magdeburg. Anschließend wurde<br />
er Oberarzt in der Handchirurgie im Friederikenstift in<br />
Hannover. Seit 2003 war er als leitender Oberarzt am<br />
Klinikum Bielefeld tätig.<br />
Grüne Oase in Berlin<br />
Zwei 1-Raum-FeWo (48/40 qm), 35 €<br />
Eine 3-Raum-FeWo 4-6 Pers. (63 qm/2. OG), 60 €<br />
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S-Bahnanschluss 5 - 10 Min. Fußweg<br />
Kath. Kirchengemeinde Hl. Kreuz<br />
Tel.: 0 30/98 63 95 53<br />
Fax: 0 30/98 63 95 55<br />
www.heiligkreuz-berlin.de<br />
Anzeige
Ev. Bathildiskrankenhaus Bad Pyrmont<br />
Neuer Leitender Radiologe<br />
Im April trat Dr. Van Khiem<br />
Tran seinen Dienst als Leitender<br />
Radiologe im Medizinischen<br />
Versorgungszentrum<br />
(MVZ) des Evangelischen<br />
Bathildiskrankenhauses an.<br />
Dr. Tran betont, dass man ihm<br />
sofort ansieht, dass er aus<br />
einem anderen Land kommt –<br />
und zwar aus Nordrhein<br />
Westfalen! Tatsächlich hat<br />
der aus Vietnam stammende Mediziner in den letzen<br />
Jahren als Leitender Oberarzt im Krankenhaus Detmold<br />
gearbeitet. Weitere Stationen seines beruflichen Werdeganges<br />
waren die Medizinische Hochschule Hannover<br />
(MHH) und das Klinikum Lemgo.<br />
Krankenhaus Neu-Bethlehem Göttingen<br />
Neuer Gefäßchirurg<br />
Dr. Thomas Erik Kranz <strong>ist</strong> seit<br />
April als Belegarzt für Gefäßchirurgie<br />
im Krankenhaus<br />
Neu-Bethlehem tätig. Der<br />
gebürtige Berliner <strong>ist</strong> Facharzt<br />
für Chirurgie, arterielle<br />
und venöse Gefäßchirurgie<br />
und hat sich auf die Behandlung<br />
von Aneurismen der<br />
Bauch- und Halsschlagader<br />
spezialisiert sowie auf die<br />
Behandlung des diabetischen Fußes. Nach seinem Studium<br />
an der Freien Universität Berlin war er am Ostalb Klinikum in<br />
Aalen zunächst als Facharzt und später als Oberarzt für<br />
Allgemeinchirurgie tätig. Seine Zusatzausbildung zum<br />
Gefäßchirurgen absolvierte er während seiner Tätigkeit am<br />
St. Marien Hospital Hamm. Bevor er nach Göttingen kam, war<br />
er Leitender Oberarzt für Gefäßchirurgie an den Ruppiner<br />
Kliniken. Der 44-jährige Facharzt <strong>ist</strong> verheiratet und Vater<br />
zweier Kinder.<br />
Ev. Krankenhaus Holzminden<br />
Neurologe im Ärzteteam<br />
Dr. Jochen Faig <strong>ist</strong> seit April als Leitender Arzt für Neurologie<br />
im Evangelischen Krankenhaus Holzminden tätig. Zuvor<br />
war er nur stundenweise am Haus beschäftigt. Seine Haupttätigkeit<br />
übte er bisher im MVZ Nordstraße in Holzminden<br />
aus. Aus seiner langjährigen<br />
Chefarzttätigkeit an der Weserbergland-Klinik<br />
Höxter<br />
und seiner Funktion als Regionalbeauftragter<br />
der Stiftung<br />
Deutsche Schlaganfall-<br />
Hilfe in Gütersloh kennt Dr.<br />
Faig die Besonderheiten der<br />
ländlichen Region des Landkreises<br />
Holzminden sehr gut.<br />
Am Evangelischen Krankenhaus<br />
arbeitet der Neurologe nun eng mit der Medizinischen<br />
Klinik für Kardiologie und intern<strong>ist</strong>ische Intensivmedizin unter<br />
Chefärztin Dr. Sabine-Susan Schulz und Oberarzt Dr. Jan<br />
Körfer zusammen.<br />
Klinikum Schaumburg<br />
Drei neue leitende Ärzte<br />
Das Krankenhaus Stadthagen konnte zu Jahresbeginn<br />
gleich drei neue Ärzte für sich gewinnen. Ein „alter<br />
Bekannter“ fand den Weg zurück in die Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe – Dr. Andreas Witt. Der 53-jährige gebürtige<br />
Bremer war bereits von 1994 bis 2008 als Oberarzt der<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe in Stadthagen tätig. Bis Ende<br />
des letzten Jahres arbeitete er als Chefarzt in der<br />
Gynäkologie im Krankenhaus Lübbecke. Das Krankenhaus<br />
Stadthagen freut sich, dass Dr. Witt das Team rund um<br />
v.l.: Dr. Heinz-Chr<strong>ist</strong>ian Kuche, Dr. Andreas Witt,<br />
Dr. Tobias Joachim Kintrup<br />
Chefarzt Dr. Momme Arfsten nun als Leitender Arzt wieder<br />
unterstützt. Dr. Heinz-Chr<strong>ist</strong>ian Kuche verstärkt das Team<br />
von Chefarzt Dr. Lutz Dammenhayn. Der 37-jährige <strong>ist</strong><br />
Facharzt für Innere Medizin. In den letzten sieben Jahren war<br />
er als Ass<strong>ist</strong>enzarzt der Kardiologie im Krankenhaus Siloah in<br />
Hannover tätig. Nun freut er sich auf die Herausforderungen<br />
als Oberarzt in Stadthagen. Der 34-jährige Dr. Tobias Joachim<br />
Kintrup unterstützt als neuer Oberarzt ebenfalls die<br />
Kardiologie. Seit 2003 war er ebenfalls im Krankenhaus<br />
Siloah in Hannover tätig.<br />
Menschen bei <strong>proDIAKO</strong> | Dialog 2/2011 | 11
Neues<br />
aus den<br />
Häusern<br />
Diakoniekrankenhaus Rotenburg (Wümme)<br />
Hautarztpraxis im MVZ am Diakoniekrankenhaus<br />
Am 1. April 2011 <strong>ist</strong> die ehemalige Hautarztpraxis Drs. Horst<br />
und Ulrike Bildau aus Scheeßel in das MVZ im Diakoniekrankenhaus<br />
gewechselt. Die Praxisräume des Fachbereiches<br />
Dermatologie befinden sich im Erdgeschoss des Elisenhauses.<br />
Auch das medizinische Kosmetikstudio DermaCare hat<br />
seine Räumlichkeiten in das MVZ verlegt.<br />
Stellenanzeigen ausgezeichnet<br />
12 | Dialog 2/2011 | Neues aus den Häusern<br />
Das Deutsche Ärzteblatt<br />
hat die besten Stellenanzeigen<br />
für den BigAward<br />
nominiert.<br />
Vier Kategorien wurden<br />
ausgelobt: Bester Stellenanzeigentext,<br />
beste Stellenanzeige,<br />
beste Personal-<br />
und Imageanzeige.<br />
Das Diakoniekrankenhaus<br />
war mit zwei Stellenanzeigen<br />
in der Endausscheidung<br />
der Kategorie<br />
„Beste Stellenanzeige“<br />
vertreten.<br />
SimMan <strong>ist</strong> reiselustig<br />
SimMan <strong>ist</strong> ein Patientensimulator zum Training für Ärzteund<br />
Pflegeteams. Mit SimMan können Notfallszenarien real<strong>ist</strong>isch<br />
nachgestellt werden. Ziel des Trainings <strong>ist</strong> es, die<br />
Kommunikation von Ärzte- und Pflegeteams zu verbessern,<br />
um in Notsituationen schnell zu effizienten Entscheidungen<br />
zu kommen. Im Diakoniekrankenhaus Rotenburg wird<br />
SimMan rund zwanzigmal im Jahr zu Schulungszwecken eingesetzt.<br />
Jetzt soll er auf Reisen gehen, um auch Ärzte- und<br />
Pflegeteams anderer Krankenhäuser zu schulen.<br />
Wenn bei der Patientenbehandlung ein Notfall auftritt, <strong>ist</strong> die<br />
medizinische Kompetenz des Ärzte- und Pflegeteams gefragt.<br />
Aber die beste medizinische Expertise kann ihre<br />
Wirkung verfehlen, wenn sich die Mitglieder des Teams nicht<br />
optimal verständigen. Daher muss die kommunikative ebenso<br />
wie die medizinische Kompetenz des Notfallteams ständig<br />
optimiert werden.<br />
SimMan <strong>ist</strong> ein Patientensimulator,<br />
mit dem man<br />
sehr real<strong>ist</strong>isch medizinische<br />
Komplikationen bei<br />
einer Behandlung nachstellen<br />
kann. Dabei kann<br />
man die Komplikationsdichte<br />
des Patienten ständig<br />
verändern und sich so<br />
auf die Notfallkompetenz des Teams optimal einstellen. „Eine<br />
Schulung mit SimMan trägt deutlich zur Qualitätssicherung<br />
im Krankenhaus bei“, erläutert Oliver Klinger, Oberarzt im<br />
Institut für Anästhesie und operative Intensivmedizin im<br />
Diakoniekrankenhaus Rotenburg. Gemeinsam mit einem<br />
Team aus rund fünf Ärzten und Pflegefachkräften bietet er<br />
Trainingseinheiten mit SimMan an.<br />
Kontakt: Oberarzt Oliver Klinger, Diakoniekrankenhaus Rotenburg,<br />
Institut für Anästhesie und operative Intensivmedizin,<br />
Elise-Averdieck-Str. 17, 27356 Rotenburg, Tel (04261) 77-6961,<br />
Fax (04261) 77-2143, klinger@diako-online.de
Ev. Krankenhaus Holzminden<br />
Hilfe für Wahib<br />
Wahib, ein 11-jähriger<br />
Junge aus dem Jemen, hat<br />
den Traum Fußballer zu<br />
werden - am liebsten Stürmer<br />
beim FC Barcelona.<br />
Doch seine Gesundheit<br />
lässt es nicht zu. Wahib litt<br />
an einer Knochenmarkentzündung,<br />
als er im Januar<br />
im Krankenhaus Holzminden<br />
eintraf. Doch dank der<br />
Hilfe von Dr. Siegfried<br />
Schulz und seinem Team Wahib freut sich über die<br />
kann Wahib wieder Fußball- Geschenke von Brigitte Becker, vdk<br />
spielen – nicht nur am<br />
Tischkicker. Die <strong>proDIAKO</strong> unterstützt mit ihrer Kinderhilfe das<br />
ehrenamtliche Engagement der Krankenhäuser der Gruppe<br />
und führt dazu Maßnahmen zur Spendengewinnung durch,<br />
z. B. den <strong>proDIAKO</strong> Spendenlauf im Rahmen des TUI-<br />
Marathons. Im April überreichte die <strong>proDIAKO</strong> 4.000 € an<br />
Dr. Schulz und sein Team für ihren Einsatz. Brigitte Becker<br />
vom Sozialverband vdk (Ortsverband Schieder-Schwalenberg)<br />
wurde im Bathildiskrankenhaus auf das Engagement in<br />
Holzminden aufmerksam und überreichte eine Spende von<br />
150 €, dazu Spielsachen, Süßigkeiten und einen Reisekoffer.<br />
Ev. Bathildiskrankenhaus Bad Pyrmont<br />
Schüler gestalten Gottesdienst<br />
Mit einem von ihnen selbst gestalteten ökumenischen<br />
Gottesdienst haben 25 Schüler und Schülerinnen des Kurses<br />
2010-2013 der Chr<strong>ist</strong>ophorus Gesundheits- und Krankenpflegeschule<br />
(GKPS) am Ev. Bathildiskrankenhaus das Bestehen<br />
ihrer Probezeit gefeiert. Es liegen sechs Monate intensiven<br />
Lernens – sowohl in der Praxis als auch in der Theorie – hinter<br />
ihnen. Für viele dieser jungen Menschen hat mit der<br />
Ausbildung ein neuer, einschneidender Lebensabschnitt<br />
begonnen: Jetzt gilt es (weit) weg von zuhause auf eigenen<br />
Beinen zu stehen.<br />
Pastor Bernhard Jess - neuer Krankenhausseelsorger<br />
Ende Mai wurde Pastor Jess in einem Festgottesdienst von<br />
Superintendent Philipp Meyer in sein Amt als Krankenhausseelsorger<br />
eingeführt. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Jutta<br />
freut er sich, den Schritt nach Bad Pyrmont getan zu haben.<br />
„Nicht nur der Blick vom Krankenhaus aus in das wunderschöne<br />
weite Emmertal, auch die Offenheit und Herzlichkeit<br />
der Menschen, die uns empfangen haben, führen mich zur<br />
Gewissheit, dass meine Füße hier auf weiten Raum gestellt<br />
sind,“ so Jess.<br />
v.l.: Pastor Bernhard Jess, Superintendent Philipp Meyer und<br />
Pastorin Annett Speel<br />
Klinikum Schaumburg<br />
Edathy besucht Krankenpflegeschule<br />
Die Schülerinnen und Schüler der Krankenpflegeschule am<br />
Klinikum Schaumburg haben der Hauptstadt Berlin einen<br />
Besuch abgestattet. Dabei hatten sie Gelegenheit, den<br />
Bundestag zu besichtigen. Da Sebastian Edathy, Mitglied des<br />
Bundestages aus dem Wahlkreis Nienburg-Schaumburg, in<br />
dieser Woche nicht für eine Fragerunde zur Verfügung stehen<br />
konnte, besuchte er persönlich die Krankenpflegeschule am<br />
Standort in Rinteln. Dabei kam er mit den Schülerinnen<br />
und Schülern, dem stellvertretenden Schulleiter Georg<br />
Czumanski, dem Geschäftsführer Chr<strong>ist</strong>ian von der Becke<br />
und der Pflegedirektorin Susanne Sorban ins Gespräch.<br />
Neben den Bedingungen des Pflegeberufes wurden auch<br />
andere aktuelle politische Themen diskutiert.<br />
Neues aus den Häusern | Dialog 2/2011 | 13
Fre<strong>ist</strong>il<br />
„Die genialste Zeit<br />
meines Lebens“<br />
Der Dialog sprach mit Chr<strong>ist</strong>ian von der Becke, Geschäftsführer<br />
Klinikum Schaumburg und leidenschaftlicher Flieger.<br />
20.000 Fuß über den Wolken. Grenzenlose Weitsicht. Ein gerader<br />
ruhiger Flug. Dann sekundenschnelle Beschleunigung<br />
auf eine Geschwindigkeit von 1.300 km/h – deutlich über<br />
Schallgeschwindigkeit. Wilde Luftmanöver mit Loopings und<br />
Rollen. Da werden Bilder von Top Gun lebendig.<br />
Völlig relaxed und bege<strong>ist</strong>ert erzählt Chr<strong>ist</strong>ian von der<br />
Becke in seinem Büro von seiner Ausbildung zum<br />
Jetpiloten in der Sheppard Air Force-Base im Norden<br />
Texas. In den 80er Jahren absolvierte er dort das „Euro<br />
NATO Joint Jet Pilot Training“ (ENJJPT). Die Garnison <strong>ist</strong><br />
eine der größten Ausbildungsstätten der US-Luftwaffe.<br />
Neben amerikanischen Soldaten werden hier Angehörige<br />
von zur Zeit 17 Nationen ausgebildet. Von der Becke war<br />
einer von ihnen. „Ja, das hatte schon etwas von Top Gun“,<br />
resümiert er. Doch die Ernsthaftigkeit werde einem im<br />
Laufe der Ausbildung bewusst. „Dass man aber eine<br />
Der Dialog verlost an drei seiner Leser jeweils<br />
einen Freiflug mit Chr<strong>ist</strong>ian von der Becke.<br />
Geflogen wird mit einer Diamond Star DA 40, die<br />
Kapazitäten für vier Personen bietet. Flugtermin,<br />
Start- und Landeflugplatz wird mit den Gewinnern<br />
abgestimmt.<br />
Wenn Sie das Gefühl der Freiheit über den Wolken<br />
erleben möchten, senden Sie eine Mail mit<br />
Angabe Ihrer vollständigen Anschrift an Manuela<br />
Schildwächter, schildwaechter@prodiako.de, und<br />
schreiben Sie uns, warum gerade Sie diesen Flug<br />
gewinnen wollen. Einsendeschluss <strong>ist</strong> der 20. Juli<br />
2011. Der Rechtsweg <strong>ist</strong> ausgeschlossen.<br />
14 | Dialog 2/2011 | Fre<strong>ist</strong>il<br />
Chr<strong>ist</strong>ian von der Becke<br />
im Unterschalltrainer T-37<br />
auf dem Flugfeld der Sheppard<br />
Air Force Base in Wichita, Texas<br />
Kriegsmaschine fliegt, begreift man erst wirklich bei einem<br />
Kriegseinsatz.“ Dieser blieb ihm erspart.<br />
Statt wilder Manöver genießt der ehemalige Jetpilot heute<br />
einfach das Gefühl der Freiheit beim Fliegen. Seine Frau und<br />
die beiden Töchter (Julia 10 und Lisa 13 Jahre) sind ebenso<br />
bege<strong>ist</strong>ert von der Fliegerei. Sie unternehmen oft Ausflüge<br />
auf die Nordfriesischen Inseln.<br />
„Das Fliegen <strong>ist</strong> ein nicht zu übertreffendes Gefühl der<br />
Freiheit und der Leichtigkeit, bei dem man die Sorgen<br />
des Alltags vergessen kann“, schwärmt von der Becke.<br />
Diese Bege<strong>ist</strong>erung möchte er nun für andere erfahrbar<br />
machen und bietet drei Lesern des Dialogs die Möglichkeit,<br />
mit ihm zu fliegen. „Ich möchte den Menschen zeigen, dass<br />
es mehr gibt, als den normalen Alltag. Das Verlassen der<br />
zweiten Dimension hat einen besonderen Einfluss auf<br />
den Körper, der ein unbeschreibliches Freiheitsgefühl mit<br />
sich bringt. Wenn sich jemand traut, mit mir zu fliegen,<br />
freue ich mich sehr.“<br />
Drei<br />
Freiflüge zu<br />
gewinnen
Anzeige | Dialog 2/2011 | 15
Die <strong>proDIAKO</strong> Geschäftsstelle zieht um!<br />
Ab 1. Juli 2011 sind wir unter folgender Anschrift zu erreichen:<br />
Elise-Averdieck-Str. 17<br />
27356 Rotenburg (Wümme)<br />
Tel (04261) 77-3990<br />
<strong>proDIAKO</strong> Regionen mit ihren Einrichtungen<br />
Niederlande<br />
1<br />
Rotenburg<br />
Achim<br />
Verden<br />
Stadthagen<br />
Bückeburg<br />
Rinteln<br />
Bad Pyrmont<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Holzminden<br />
2<br />
Hann.<br />
Münden<br />
Hessen<br />
Schleswig-Holstein<br />
1<br />
7<br />
Schneverdingen<br />
Hannover<br />
7<br />
Göttingen<br />
2<br />
Hildesheim<br />
Thüringen<br />
Ostsee<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
Sachsen- Anhalt<br />
Krankenhäuser Pflegeeinrichtungen Reha-Einrichtungen