Gruppendynamik
Gruppendynamik
Gruppendynamik
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Gruppendynamik</strong><br />
Kommunikation, Gruppenprozesse, Mediation,<br />
Moderation<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
<strong>Gruppendynamik</strong><br />
1. Kommunikation<br />
2. <strong>Gruppendynamik</strong><br />
3. Gruppeninterne Prozesse<br />
Praxisteil 1- Puzzle<br />
4. Moderation<br />
5. Beziehungen zwischen Gruppen<br />
6. Mediation<br />
Praxisteil 2- Gewinnt soviel ihr könnt<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
1. Grundlagen der Kommunikation<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
„Regelkreis der Kommunikation“<br />
Sender<br />
Empfänger<br />
1) Informationsquelle 8) Informationsverarbeitung<br />
2) Filter 7) Filter<br />
3) Verschlüsselung 6) Entschlüsselung<br />
4) Sendung 5) Empfang<br />
Kanal<br />
13) Empfang 12) Sendung<br />
14) Entschlüsselung 11)Verschlüsselung<br />
15) Filter 10)Filter<br />
16) Informationsverarbeitung 9) Informationsquelle<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Axiome von WATZLAWICK/ BEAVIN/ JACKSON<br />
1. „Man kann nicht nicht kommunizieren“<br />
2. „Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen<br />
Beziehungsaspekt, derart, dass letzterer den ersteren<br />
bestimmt.“<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Das „4-Ohren Modell“ von<br />
SCHULZ VON THUN<br />
Sachebene<br />
Beziehungsebene<br />
Selbstkundgabe<br />
Appell<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Paul LAHNINGER:<br />
„Je mehr Bereitschaft wir haben, die eigene<br />
Wirklichkeitswahrnehmung zu reflektieren, desto<br />
wahrscheinlicher wird Verständigung. Wer sich selbst als<br />
Kamera versteht, die nur einen Ausschnitte filmt, diesen<br />
verzerrt, vergrößert und ergänzt, wird erfolgreich<br />
kommunizieren.“<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
2. Was ist <strong>Gruppendynamik</strong><br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
<strong>Gruppendynamik</strong> ist ein Sammelbegriff, welcher die Erforschung<br />
des Verhaltens wie auch die Verhaltensänderung von<br />
Gruppen impliziert<br />
(aus: Dießner: Gruppendynamische Übungen und Spiele)<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Gruppenforschung<br />
Psychodynamic<br />
Functional<br />
Temporal<br />
Conflict-Power-Status<br />
Symbolic-interprative<br />
Social identity<br />
Social-evolutionary<br />
Social network<br />
Feminist<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Was ist eine Gruppe<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
„Eine Gruppe ist eine Mehrzahl von Personen, die in<br />
geregelten Formen interagieren.“<br />
(nach Krege)<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
„Eine Gruppe ist eine Mehrzahl von Personen, die in<br />
geregelten Formen interagieren.“<br />
(nach Krege)<br />
„Der Begriff Gruppe dient als gangbare soziologische<br />
Bezeichnung für irgendeine größere oder kleinere Zahl<br />
von Personen, die durch gemeinsame Beziehung<br />
miteinander verbunden sind (…).“<br />
(nach Small)<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
„Eine soziopsychologische Gruppe ist ein organisiertes<br />
System von zwei oder mehr Individuen, die so miteinander<br />
verbunden sind, dass in einem gewissen Grade<br />
gemeinsame Funktionen möglich sind, Rollenbeziehungen<br />
zwischen den Mitgliedern bestehen und Normen<br />
existieren, die das Verhalten der Gruppe und aller ihrer<br />
Mitglieder regelt.“<br />
(nach McDavid/Harari)<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Gruppendifferenzierung durch Merkmalsausprägung<br />
Klarheit des Zieles, Grad der Gemeinsamkeit der Zielerreichung<br />
Grad der Kohäsion<br />
Menge und Intensität von Normen<br />
Art und Stabilität der Rollen<br />
Ausmaß der Konformität<br />
Anzahl und Inhalt der Interaktionen miteinander und im<br />
Verhältnis zu anderen Systemen<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Gruppen sind<br />
formell oder informell<br />
interagierend oder koagierend<br />
offen oder geschlossen<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
3. Gruppeninterne Prozesse<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
3. Gruppeninterne Prozesse<br />
a) Gruppenbildungsprozesse<br />
b) Elemente der Gruppenstruktur<br />
c) Probleme innerhalb von Gruppen<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
3. Gruppeninterne Prozesse<br />
a) Gruppenbildungsprozesse<br />
• Gruppenphasen nach Tuckmann<br />
• Gruppenbildung nach Sherif<br />
b) Elemente der Gruppenstruktur<br />
c) Probleme innerhalb von Gruppen<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
a, Gruppenbildungsprozesse<br />
1. Gruppenbildungsphasen nach Tuckmann<br />
1. Forming (Orientierungsphase)<br />
2. Storming (Konfliktphase)<br />
3. Norming (Phase der Regulierung)<br />
4. Performing (Arbeits- und Durchführungsphase)<br />
5. Adjourning (Auflösung der Gruppe)<br />
2. Gruppenbildungsphasen nach Sherif<br />
– Gruppengründung<br />
– Gruppenstrukturierung<br />
– Bildung von Gruppennormen<br />
– Aufgabendefinition und Bewältigung<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Fazit<br />
• Gruppen benötigen eine gewisse Zeit<br />
• Es werden bestimmte Formen der Auseinandersetzung<br />
benötigt<br />
• Jede Gruppe hat die Tendenz zur Selbstauflösung<br />
• Bei Konflikten können die Bildungsprozesse von neuem<br />
anfangen<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
3.Gruppeninterne Prozesse<br />
a) Gruppenbildungsprozesse<br />
b) Elemente der Gruppenstruktur<br />
• Kohäsion<br />
• Soziometrische Strukturen<br />
• Kommunikationsmuster<br />
• Position, Status und Rolle<br />
• Normen<br />
c) Probleme innerhalb von Gruppen<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
, Elemente der Gruppenstruktur<br />
Hauptelemente:<br />
• Kohäsion<br />
• Soziometrische Strukturen<br />
• Kommunikationsmuster<br />
• Position, Rolle und Status<br />
• Normen<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Kohäsion<br />
= Der Zusammenhalt in einer Gruppe, bzw. die durchschnittliche<br />
Attraktivität, welche die Gruppe bei ihren Mitgliedern genießt<br />
• Innere Kohäsionsfaktoren: gemeinsames Ziel, kollektive<br />
Aktion<br />
• Äußere Kohäsionsfaktoren: räumliche, soziale oder kulturelle<br />
Nähe, materielle Verfügung<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Soziometrische Strukturen<br />
= Beliebtheits- und Freundschaftsstruktur<br />
• Erfassung von Zuneigung, Beliebtheit, Gleichgültigkeit und<br />
Ablehnung in Soziogrammen<br />
• Beliebtes Instrument der empirischen Sozialforschung<br />
• Beispiel:<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Soziogramm<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Kommunikationsmuster<br />
• Voraussetzung: Jede Gruppe kann als Netzwerk der<br />
Kommunikation und des Informationsaustausches gesehen<br />
werden<br />
• Vier untersuchte Kommunikationsmuster:<br />
– Stern<br />
– Kreis<br />
– Y und Kette<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Position, Rolle und Status<br />
Position: Mitglieder nehmen bestimmte soziale Stellung ein und<br />
damit verbundene Aufgaben und Funktionen<br />
Rolle: entwickeln sich aus der Verhaltensweise des<br />
Individuums, welches eine bestimmte Position einnimmt<br />
Status: Rangplatz, der durch den Vergleich mit anderen<br />
zustande gekommen ist<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Rollen<br />
• Rollen, die sich auf die Gruppenarbeit beziehen<br />
• Rollen, die sich auf den sozialen Bestand der Gruppe<br />
beziehen<br />
• Rollen, die sich auf die Bedürfnisse des Individuums beziehen<br />
• Typische Rollen: Der/Die Tüchtige, der/die Oppositionelle,<br />
der/die Emotionale, der/die Gruppenführer/in, der/die<br />
Außenseiterin<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Normen<br />
= Sie regeln, auf welche Weise sich jedes Mitglied eines<br />
sozialen Gebildes in welcher Situation und in welcher Weise<br />
gegenüber welchem anderen Mitglied verhalten soll<br />
• Sie dienen als Orientierung, haben nach innen eine<br />
konfliktreduzierende und nach außen eine abgrenzende<br />
Funktion<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Zusammenhang zur Gruppenleistung<br />
Alle Elemente der Gruppenstruktur haben Einfluss auf die<br />
Gruppenleistung<br />
Gruppenleistung abhängig von:<br />
- Wir- Gefühl und Vertrauen<br />
- Info-Verbreitung<br />
- Kommunikations-Muster<br />
- Funktionsdifferenzierung<br />
- gutes Klima<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
3. Gruppeninterne Prozesse<br />
a) Gruppenbildungsprozesse<br />
b) Elemente der Gruppenstruktur<br />
c) Probleme innerhalb von Gruppen<br />
• Konflikt<br />
• Apathy<br />
• Unentschlossenheit<br />
• Das Umgehen mit Konflikten<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Konflikt<br />
Konflikte sind Störungen, die den Handlungsablauf unterbrechen<br />
und belastend wirken<br />
Konfliktbedingungen: mindestens zwei Parteien, gemeinsames<br />
Konfliktfeld, unterschiedliche Handlungs-absichten, Gefühle<br />
Ein Konflikt kann das gegenseitige Verstehen und Vertrauen<br />
fördern, hauptsächlich weil Unterschiede deutlich gemacht<br />
werden und nicht länger eine Quelle von verdeckten<br />
Verärgerungen sind (Northen, 1977)<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Apathy (Interesselosigkeit)<br />
Das bedeutet: Gleichgültigkeit, Langeweile, mangelnde<br />
Begeisterung und Ausdauer, Zufriedenheit mit<br />
mangelnder Leistung<br />
Mögliche Probleme:<br />
• Das Problem scheint für die Mitglieder nicht wichtig genug<br />
• Einer Lösung wird ausgewichen, wegen Interessenkonflikten<br />
oder Angst vor den Folgen<br />
• Die Mitglieder fühlen, dass sie keine Möglichkeit haben, die<br />
endgültige Entscheidung mitzubestimmen<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Unentschlossenheit (Indecision)<br />
Das bedeutet: Es treten Mängel im Verfahren auf, durch das<br />
Entscheidungen herbeigeführt werden sollen<br />
Mögliche Probleme:<br />
• Die Entscheidung wurde voreilig gefordert, obwohl die Gruppe<br />
noch nicht soweit ist<br />
• Bedrohliches Gebiet, in dem die Entscheidung zu fällen ist;<br />
unsichere Konsequenzen, Furcht vor der Reaktion anderer<br />
Gruppen<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Das Umgehen mit Konflikten<br />
• Vermeidung<br />
• Eliminierung<br />
• Unterdrückung<br />
• Zustimmung<br />
• Allianz<br />
• Kompromiss<br />
• Integration<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Fazit<br />
• Eine Gruppe ist ein dynamisches System<br />
• Gruppenprozesse verstehen lernen<br />
• Gruppenprobleme erkennen<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Praxisteil 1<br />
Puzzle<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Spielregeln<br />
Bildung von 4 Gruppen:<br />
– 2 Puzzlegruppen<br />
– 2 Beobachtergruppen<br />
Spielzeit: 10 min<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Bitte achtet darauf....<br />
Welche Gruppenprozesse entstehen<br />
Welche Rollen bilden sich heraus<br />
Wie wird kommuniziert<br />
Wie verhalten sich die Gruppenmitglieder (Aktiv/Passiv)<br />
Bitte notiert eure Beobachtungen auf den ausgelegten Zetteln!<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Vor- und Nachteile von Gruppenarbeit<br />
Vorteile<br />
•Entstehung von Synergieeffekten<br />
•Verschiedene Sichtweisen<br />
•Gesammeltes Wissen<br />
•Dadurch evtl. einfacheres Lösen<br />
von komplexen Problemen<br />
•Soziale Aspekte<br />
•Integration in die Gruppe<br />
•Wechselseitiges Vertrauen<br />
•Gruppenzusammenhalt<br />
•Unterstützung bei Problemen in<br />
Entscheidung und Lösungsfindung<br />
Nachteile<br />
•keine Rücksichtnahme auf andere<br />
Sichtweisen<br />
•evtl. raschere Lösungsfindung<br />
•Man ist selbst verantwortlich<br />
Verantwortungsdiffusion in<br />
Gruppen<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
4. Moderation<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Moderation ist…<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Moderation ist…<br />
…eine Methode zur Führung einer Gruppe!<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Der Moderator versteht sich selbst als…<br />
Helfer oder „Diener“ der Gruppe<br />
Methodenspezialist, kein inhaltlicher Experte<br />
neutraler „Steuermann“ für Gruppenprozesse<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Vorgehen bei der Moderation<br />
Vorbereitung:<br />
1) inhaltliche Vorbereitung<br />
2) methodische Vorbereitung<br />
3) organisatorische Vorbereitung<br />
4) persönliche Vorbereitung<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Vorgehen bei der Moderation<br />
Durchführung:<br />
1) Einstieg<br />
2) Konsens über die Fragestellung erzielen und/oder Themen<br />
sammeln<br />
3) Themen auswählen<br />
4) Themen bearbeiten<br />
5) Maßnahmen planen<br />
6) Abschließen<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Vorgehen bei der Moderation<br />
Nachbereitung:<br />
1) Rückblick<br />
2) Aufarbeitung<br />
3) Erfahrungen „verwerten“<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
5. Beziehungen zwischen Gruppen<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Grundlage für Beziehung zwischen Gruppen<br />
Personen ordnen sich selbst als Angehörige einer Gruppe ein<br />
Personen werden von anderen als Angehöriger einer Gruppe<br />
angesehen<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Ingroup-Outgroup<br />
Ingroup-Favorisierung<br />
– Bevorzugung von Angehörigen der eigenen Gruppe<br />
Outgroup-Diskriminierung<br />
– „Ablehnung“ von Angehörigen der fremden Gruppe, Auftreten von<br />
Vorurteilen<br />
„wir“ vs. „die anderen“<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Strategien zur Vermeidung negativer Konsequenzen<br />
1. Individualisierung<br />
2. Aufbau einer übergeordneten Gruppenzugehörigkeit<br />
3. Ausweitung des Angebots zur positiven sozialen Identität<br />
durch Schaffung zusätzlicher Kriterien und<br />
Bewertungsmaßstäbe<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Wie können Probleme zwischen Gruppen gelöst werden<br />
„Kontakthypothese“<br />
Zunehmender Kontakt zwischen Gruppen führt dazu, dass:<br />
– Gemeinsamkeiten entdeckt werden<br />
– Stereotype abgebaut werden durch direkte Informationen der anderen<br />
– die Outgroup-Problematik erkannt wird und für nicht zutreffend<br />
befunden wird<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
6. Mediation als Kommunikationsform zwischen Gruppen<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Was ist Mediation<br />
Außergerichtliches Konfliktvermittlungsverfahren<br />
Konfliktregelung durch Konsens<br />
Teilnahme aller am Konflikt Beteiligten<br />
Unterstützung durch einen externen, überparteilichen Mediator<br />
„win-win“-Lösung<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Voraussetzungen für eine Mediation<br />
Freiwilligkeit der Teilnahme<br />
Akzeptanz des Verfahrens durch alle Teilnehmer<br />
Offenheit<br />
Vertraulichkeit<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Ziele der Mediation<br />
Entwicklung von<br />
konstruktiven<br />
individuellen<br />
zukunftsorientierten<br />
kooperativen<br />
tragfähigen<br />
Lösungsmöglichkeiten und Handlungsanleitungen<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Formen der Mediation<br />
Familienmediation<br />
Mediation in Arbeitsplatzkonflikten<br />
Umweltmediation<br />
Nachbarschaftsmediation<br />
Täter-Opfer-Ausgleich<br />
Mediation in der Politik<br />
Wirtschaftsmediation<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Mediationsverfahren<br />
1. Vorbereitungsphase<br />
– Vorgespräche, Vereinbarungen über Vorgehen und Kosten, Erläutern des<br />
Konflikts<br />
2. Verhandlungsphase<br />
3. Entscheidungsphase<br />
– erarbeiten von Lösungsmöglichkeiten und Entscheidung für eine von ihnen<br />
4. Umsetzungsphase<br />
– Umsetzung der Lösung, rechtliche Gestaltung der gefundenen Konfliktregelung<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Praxisteil 2<br />
Gewinnt so viel ihr könnt!<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Idee<br />
Die Gruppen entscheiden, ob sie mit einander kooperieren<br />
wollen oder konkurrieren wollen<br />
Weiß: Kooperation<br />
Schwarz: Konkurrenz<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz
Gewinnt soviel ihr könnt<br />
Bildung von 4 Gruppen (jeweils 2 spielen zusammen/gegeneinander)<br />
In jeder Runde entscheiden die Gruppen gemeinsam, ob sie auf Weiß<br />
oder Schwarz setzen<br />
Eine Spielrunde dauert 2 min.<br />
Verhandlungen zwischen den Gruppen sind möglich!<br />
Je nach Entscheidung werden Punkte vergeben<br />
Weiß +3<br />
Schwarz +5<br />
Schwarz -3<br />
Weiß +3<br />
Weiß -5<br />
Schwarz -3<br />
Wer die meisten Punkte hat gewinnt!<br />
Carolin Bongert, Johanna Jansen, Esther Kreutz