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Über die Dankbarkeit - Pfarre Linz - St. Margarethen

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Freude auf Begegnung<br />

PFARRBLATT der <strong>Pfarre</strong><br />

LINZ-<strong>St</strong>.<strong>Margarethen</strong><br />

Zaubertalkurier<br />

Nummer 3 September 2013<br />

www.zaubertal.net/pfarre<br />

<strong>Über</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Dankbarkeit</strong>


02 | EIN WORT<br />

Vom Geschmack der <strong>Dankbarkeit</strong><br />

Mit dem Herzen denken<br />

Helga J. Schwarzinger<br />

Pastoralassistentin<br />

Das auf Hebräisch verfasste Alte Testament kennt kein eigenes<br />

Wort für „danken“. Es verwendet dafür meist den Ausdruck<br />

„loben“. Das deutsche Wort „danken“ kommt vom „denken“.<br />

Dankbar sein kann nur, wer denkt. <strong>Dankbarkeit</strong> ist so etwas<br />

wie das Gedächtnis des Herzens. Der Dankbare denkt mit dem<br />

Herzen. Er nimmt wahr, was ihm täglich an Gutem begegnet<br />

und geschenkt wird. Der Undankbare übersieht all das. Er<br />

denkt nicht oder vergisst, was ihm täglich geschenkt wird, weil<br />

er aus dem Gefühl lebt, zu kurz zu kommen oder immer noch<br />

mehr zu brauchen.<br />

verleiht, wenn das Schwere und Negative <strong>die</strong> Gedanken und<br />

Gefühle blockiert. Menschen, <strong>die</strong> sich auf eine negative Sicht<br />

fixiert haben, machen sich das Leben oft selbst schwer. Je<br />

mehr Negatives sie entdecken, umso mehr sehen sie sich in<br />

ihrer Haltung bestätigt. Der Engel der <strong>Dankbarkeit</strong> will dagegen<br />

ermutigen, bewusst zu denken und sich an alles zu erinnern,<br />

was einem im Leben geschenkt worden ist: <strong>die</strong> positiven<br />

Ereignisse, <strong>die</strong> vielen Bewahrungen, und manche Wunden und<br />

Verletzungen durch Menschen. Wenn ich versuche, mein ganzes<br />

Leben mit <strong>Dankbarkeit</strong> und Vertrauen zu sehen, wird das<br />

Dunkle heller und das Bittere weniger bitter. <strong>Dankbarkeit</strong> öffnet<br />

<strong>die</strong> Augen für <strong>die</strong> Nöte anderer. Sie hilft, sich selbst mehr<br />

zu lieben und bringt näher zu Gott und seiner Schöpfung.<br />

<strong>Dankbarkeit</strong> mündet in Gelassenheit und Lebensfreude.<br />

In Kürze feiern wir Erntedank. Dabei danken wir für <strong>die</strong> Ernte,<br />

<strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem Jahr nach Hochwasser und Hitze übrig geblieben<br />

ist, und für <strong>die</strong> Früchte unseres Lebens. Letztlich gilt all<br />

unsere Danksagung Gott, dessen bedingungslose Liebe und<br />

Güte wir an allen Sonn- und Feiertagen des neuen Arbeitsjahres<br />

feiern und schmecken werden.<br />

Im „Danken“ und Loben“ stecken Anerkennung, <strong>St</strong>aunen, Wertschätzung,<br />

Annahme, Vertrauen, Mitgefühl, Freude, Freundschaft.<br />

Wenn Menschen einander Dank und Lob aussprechen<br />

und es auch wirklich meinen, schwingen <strong>die</strong>se erfüllenden,<br />

nährenden Qualitäten wie sorgsam und fein komponierte<br />

Gaben mit, <strong>die</strong> erfreuen, schmecken und stärken. <strong>St</strong>aunen ist<br />

der Schlüssel zur <strong>Dankbarkeit</strong>. Sobald ich aufwache und nicht<br />

mehr alles als selbstverständlich ansehe, schließt sie <strong>die</strong> Tür<br />

zur Erfahrung der Fülle auf: Es ist alles schon da, für alle. Ich<br />

verdanke mein Leben nicht mir selbst. Es ist ein Geschenk und<br />

voller <strong>Über</strong>raschungen. <strong>Dankbarkeit</strong> ist Lebendigkeit, <strong>die</strong> sich<br />

mitteilt und anstecken kann. Je mehr man zum Kenner der<br />

<strong>Dankbarkeit</strong> wird, umso weniger ist man Opfer von Ärger oder<br />

Missmut. <strong>Dankbarkeit</strong> macht weit und großzügig.<br />

Morgens aufstehen können, danken für den Atem; sich freuen<br />

an den Gaben der Natur und dem Genuss des Frühstücks;<br />

staunen über <strong>die</strong> Lichtspiele der aufgehenden Sonne oder das<br />

Rauschen des Regens; sich nicht ärgern müssen über <strong>die</strong> tägliche<br />

Suche nach der verlegten Brille oder den Schlüsseln; sich<br />

für <strong>Dankbarkeit</strong> entscheiden gegenüber Familie, Freunden, Arbeitskollegen;<br />

<strong>die</strong> <strong>St</strong>unden des Tages begrüßen, wie immer sie<br />

sich entfalten und ausbreiten mögen.<br />

Pater Anselm Grün schreibt in einem seiner Bücher vom Engel<br />

der <strong>Dankbarkeit</strong>, der einen neuen Blick und Geschmack<br />

Dazu laden wir alle sehr herzlich ein!<br />

Am 29. September um 9.30 Uhr<br />

feiern wir unser Erntedankfest.<br />

Wir danken für <strong>die</strong> Früchte unseres Gartens, <strong>die</strong> Farbenpracht<br />

der Blumen, unsere Familien, <strong>die</strong> gute Gemeinschaft<br />

in unserer <strong>Pfarre</strong> u.v.m. Wir freuen uns, wenn bei <strong>die</strong>sem<br />

Fest auch viele Kinder mitfeiern. Unsere <strong>Dankbarkeit</strong> möchten<br />

wir zeigen in Gaben, <strong>die</strong> wir nach dem Gottes<strong>die</strong>nst in<br />

<strong>die</strong> Wärmestube der Caritas bringen. Sie unterstützen dort<br />

Menschen, <strong>die</strong> es nicht so leicht haben in ihrem Leben.<br />

Ideen für den Weihnachtsmarkt sind gefragt!<br />

Da am ersten Adventwochenende unser traditioneller<br />

Weihnachtsmarkt stattfindet, sammeln wir jetzt schon kreative<br />

Ideen und Mithelfer für Basteleien wie handgefertigten<br />

Christbaumschmuck, gebastelte Billets, kleine <strong>St</strong>ickereien,<br />

oder Geheimnisse aus Zaubertaler Küchen. Der Erlös kommt<br />

Kindern in Weißrussland und Projekten der <strong>Pfarre</strong> zugute.<br />

Vielleicht unterstützen auch Sie den wohltätigen Zweck.<br />

Als Kontaktperson steht Grete Leonhartsberger<br />

(Pfarrsekretärin) zur Verfügung.


ZUM THEMA | 03<br />

Wozu Danken<br />

Eine Gesellschaft im Wandel.<br />

kommt, wer für unsere Kleidung, das Handy, etc. Sklavenarbeit<br />

geleistet hat, wer in unserem Land dafür Verzicht leisten<br />

muss…<br />

Karl Glaser<br />

Pfarrgemeinderatsobmann<br />

Walter (39) besitzt ein Smartphone, ein iPad, einen Laptop,<br />

ein Auto, eine Wohnung, ein Haus. Er isst, was ihm schmeckt<br />

– wenn er nicht gerade Gewicht abnehmen möchte. Zwei bis<br />

drei mal in der Woche geht er ins Restaurant, genießt japanische<br />

Küche ebenso gerne wie ein Degustationsmenü mit entsprechender<br />

Weinbegleitung im Drei-Hauben-Lokal. Ja – und<br />

natürlich denkt er gerne an den vergangenen Sommer zurück:<br />

Der Urlaub mit Freundin im 5-<strong>St</strong>erne-Resort war wirklich ein<br />

Vergnügen!<br />

Angelique (26) stu<strong>die</strong>rt Wirtschaftswissenschaften. Sie will<br />

einmal „in <strong>die</strong> Wirtschaft“ gehen. Ihre Vorstellung vom Einstiegsgehalt<br />

ist ziemlich klar: „Unter 2000 Euro netto fange<br />

ich nicht an!“ Aber zuvor noch ein Auslandssemester – London<br />

vielleicht, da ist viel Night-Action und <strong>die</strong> angesagtesten Boutiquen<br />

sind auch dort. Und meine Eltern müssen schon damit<br />

rechnen, dass ich mein <strong>St</strong>udium auskoste. Ja, wenn da nicht<br />

noch <strong>die</strong> blöde Diplomarbeit wäre…<br />

Dennis (12) steht ungern früh auf, ist oft genervt und ungeduldig.<br />

Wenn es aber um sein <strong>St</strong>yling geht, ist er bereit, viel Zeit zu<br />

opfern. Egal, ob Haargel, Schuhe, Jeans oder Handy: „Was keine<br />

Marke ist, ist Schrott“. Sein Marken-Handy ist seine Leidenschaft.<br />

<strong>St</strong>undenlang lädt er Songs, Jingles (Klingeltöne), Pics<br />

und Clips (Bilder und Videos) aus dem Internet runter.In der<br />

Schule werden <strong>die</strong> neuesten Klamotten stolz herumgezeigt<br />

und <strong>die</strong> aktuellen Downloads mit dem Handy ausgetauscht.<br />

„Es geht ja auch um mein Image“, meint Dennis dazu ernst.<br />

Ist Konsum wirklich alles<br />

Wir konsumieren nicht nur Speisen und Getränke, wir „ziehen<br />

uns Videos rein“, wir kaufen alles, was uns gerade reizt, wir<br />

konsumieren „Liebe“ mit beliebigen Partnern. Und das Konsumieren<br />

ist selbstverständlich. Ohne zu denken, woher alles<br />

Ein Gedanke daran, dass alle <strong>die</strong>se „Errungenschaften“ nicht<br />

selbstverständlich sind, kommt gar nicht auf. Die Großeltern<br />

haben vielleicht noch ihren Kindern beigebracht: „DANKE sagt<br />

man, wenn man etwas bekommen hat.“<br />

Doch unsere Gesellschaft kennt <strong>Dankbarkeit</strong> vielleicht noch<br />

als Emoticon . Innere Bewegung und aufrichtige Freude<br />

über ein Geschenk oder einen Dienst – wer kennt <strong>die</strong>ses Gefühl<br />

der <strong>Dankbarkeit</strong> heute (noch)<br />

<strong>Dankbarkeit</strong> als christliche Tugend<br />

Danke für alles, was dir heute so „normal“ erscheint! Danke<br />

sagen darf nicht „peinlich“ sein. Gehe in dich und denke darüber<br />

nach, wie gut es uns geht und wie schnell wir unseren<br />

vielleicht verarmten Nächsten vergessen haben.<br />

„Liebe deine Nächsten“ – plakatiert da gerade ein wahlwerbender<br />

Politiker. Bitte bedenke: Den oder <strong>die</strong> „Nächsten“<br />

kannst du dir nicht aussuchen! Es ist der Sandler auf der Parkbank,<br />

es ist <strong>die</strong> Migrantenfamilie in der Nachbarwohnung, es<br />

ist das Verkehrsunfallopfer, das vor dir auf der <strong>St</strong>raße liegt und<br />

auf deine Erste Hilfe angewiesen ist – egal, welche Sprache,<br />

welche Hautfarbe, welche Nationalität der/<strong>die</strong> Nächste hat.<br />

<strong>Dankbarkeit</strong> ist eine christliche Tugend. Danken wir für bald<br />

70 Jahre Frieden im Land, für einen allgemeinen Wohlstand,<br />

der nur wenige nicht erreicht, für <strong>die</strong> Werte der Demokratie,<br />

für <strong>die</strong> freie und unbehindert mögliche Religionsausübung.<br />

Am Sonntag, den 29. September feiert <strong>die</strong> <strong>Pfarre</strong> Erntedank.<br />

Du bist eingeladen, mit zu feiern. Danke für alles, was du<br />

bisher in deinem Leben „ernten“ durftest.<br />

Der Männergesangsverein <strong>Margarethen</strong><br />

lädt alle Freunde der Musik ein<br />

zum Chorkonzert im Festsaal des Akademischen<br />

Gymnasiums, Spittelwiese<br />

am Donnerstag, 7. November 2013 um 20.00 Uhr


04 | PFARRLEBEN<br />

Gerne DANKE sagen<br />

Was heißt Danken für mich<br />

Ina Biebl<br />

Arztassistentin<br />

PGR-Obfrau und<br />

Wortgottes<strong>die</strong>nstleiterin<br />

Zum ersten Mal allein am Altar zu stehen und einen Wortgottes<strong>die</strong>nst<br />

zu leiten, ist ganz schön aufregend. Es in einer<br />

Gemeinschaft wie der unseren tun zu können, gibt Halt und<br />

Sicherheit, denn ich spüre immer wieder, dass ich freundlich<br />

und wohlwollend angenommen werde. Genau dafür möchte<br />

ich heute einmal DANKE sagen: für <strong>die</strong> liebevolle Unterstützung,<br />

für <strong>die</strong> vielen Ermutigungen, für das Getragen werden<br />

in einer funktionierenden Gemeinschaft im Sinne Jesu. Meine<br />

Glaubenserfahrung und mein Glaubensverständnis mit euch<br />

teilen zu können, ist für mich bereichernd und beglückend.<br />

DANKE dafür, dass ich ein Mitglied in <strong>die</strong>ser Gemeinschaft<br />

sein darf!<br />

Weiters sind wir dankbar, Freunde zu haben und ein erfüllendes<br />

Familienleben zu pflegen. Selbst in schwierigen Zeiten<br />

war uns Kunst und Kultur eine besondere Energiequelle<br />

und ein unverzichtbarer Bestandteil des Lebens. Als unsere<br />

Kinder klein waren und wir im Hausbau-<strong>St</strong>ress standen, war<br />

das Abo im Posthof ein Fixpunkt. Erst kürzlich haben wir begonnen,<br />

Cello und Böhmischen Bock zu lernen. Einen besonderen<br />

Dank empfinden wir, wenn wir an unsere vielfältigen<br />

Erlebnisse in der Natur denken. Hier verlassen wir Epikur. Der<br />

tägliche Morgenlauf und auch <strong>die</strong> wöchentliche Wanderung<br />

ist seit Jahrzehnten ein fixer Bestandteil unseres Lebens. Es<br />

fehlen <strong>die</strong> Worte, um <strong>die</strong> vielfältigen bereichernden Erfahrungen<br />

zu beschreiben, <strong>die</strong> aus <strong>die</strong>sen Erlebnissen entstanden.<br />

Bei jedem Besuch in einer Kirche sprechen wir ein Wort des<br />

Dankes und danken dem lieben Gott von ganzen Herzen.<br />

Judith <strong>St</strong>urmberger - Sambs<br />

Kinderkrankenschwester<br />

Mitglied im Seelsorgeteam<br />

Ulrike und Josef Leitner<br />

Physiotherapeutin /<br />

Personalleiter<br />

Es ist schön, das eigene Dankesgefühl im Zusammenhang der<br />

Erkenntnisse der alten Griechen zu reflektieren. Wir haben<br />

den Dank u.a. aus der Sicht von Epikur betrachtet und uns seiner<br />

„Quellen des Glücks“ erinnert, <strong>die</strong> da sind: Essen und Trinken,<br />

Liebesgenüsse, Beziehungen und Freundschaften sowie<br />

Pflege von Kunst und Kultur. Wir sind daher dankbar, <strong>die</strong> erste<br />

Quelle des Glücks, nämlich Essen und Trinken täglich und immer<br />

wieder auch in neuen regionalen und saisonalen Facetten<br />

genießen zu können. Der Dank für <strong>die</strong> zweite Quelle des<br />

Glücks nach Epikur gebührt den „Liebesgenüssen“. Wir sind<br />

zutiefst dankbar, uns <strong>die</strong> gegenseitige Zuneigung in umfassender<br />

Weise zeigen zu können.<br />

800 bis 1000 Zeichen für einen Beitrag zum Thema DANKEN …<br />

Lieber Herr Redakteur Karl… wie soll denn das gehen SO WE-<br />

NIG!!! Das geht sich nie aus… aber ich fang einfach einmal an:<br />

Aus aktuellem Anlass: Ein so gelungenes, engagiert vorbereitetes<br />

Jungscharlager - DANKE für <strong>die</strong> LeiterInnen, KöchInnen<br />

und <strong>die</strong> wunderbaren Kinder!<br />

Firmung 2013: Eine enorm herausfordernde Zeit mit einem<br />

starken Team und starken 21 FirmkandidatInnen – DANKE!<br />

Jugendraum NEU: Zach!!! – DANKE für <strong>die</strong> „ZACHEN“!<br />

Unsere <strong>Pfarre</strong> – ein Platz für ALLE: DANKE für <strong>die</strong> nahen, <strong>die</strong><br />

fernen, <strong>die</strong> schimpfenden, <strong>die</strong> lobenden, <strong>die</strong> jammernden, <strong>die</strong><br />

neugierigen, <strong>die</strong> skeptischen, <strong>die</strong> ideenbringenden, <strong>die</strong> tuenden,<br />

<strong>die</strong> lauten, <strong>die</strong> stillen, <strong>die</strong> bremsenden, <strong>die</strong> ziehenden,<br />

<strong>die</strong> angepassten, <strong>die</strong> provokanten, <strong>die</strong> jungen, <strong>die</strong> mittleren,<br />

<strong>die</strong> alten MENSCHEN!!!<br />

Gerade jetzt durchströmt mich tiefe DANKBARKEIT, dass ich<br />

hier leben, arbeiten und einfach sein darf!!!<br />

1006 Zeichen… so schnell geht’s mit dem DANKEN…und eigentlich<br />

bin ich noch lange nicht fertig…


PFARRLEBEN | 05<br />

Hieronyma Wagnermaier<br />

Pensionistin<br />

Mitglied im Seelsorgeteam<br />

Magdalena Weigl<br />

<strong>St</strong>udentin<br />

Pfarrliche Jungschar und Jugend<br />

Frau H. kann seit 4 Jahren das Bett nicht mehr verlassen. Seit 2<br />

Jahren braucht sie auch Hilfe beim Umlagern und ist auf jede<br />

Hilfe angewiesen. Ich habe mit ihr vereinbart, sie monatlich<br />

jeweils zum Monatsbeginn zu besuchen. Für <strong>die</strong>sen Besuch<br />

muss ich auch genügend Zeit einplanen. Frau H. ist sehr interessiert<br />

am Pfarrleben, fragt immer nach, was es an Neuem gibt.<br />

Ihre Begrüßung beginnt fast immer mit dem Satz: „Ich habe<br />

schon so auf dich gewartet. Du kannst dir nicht vorstellen, wie<br />

ich mich über deinen Besuch freue!“ Dann wird geplaudert<br />

über Gott und <strong>die</strong> Welt. Ihre ganze Lebensgeschichte hat sie<br />

mir anvertraut. Viele Höhen und Tiefen ist sie durchgangen,<br />

ja fast möchte ich sagen hat sie tapfer „durchlitten“. In den<br />

5 Jahren, in denen ich sie besuche, habe ich noch nie eine<br />

Klage gehört. Mein Besuch endet immer mit einer herzhaften<br />

Umarmung und einem festen Händedruck. „Danke für deinen<br />

Besuch, du machst mir große Freude und bringst Sonne in meinen<br />

eintönigen Alltag – leider vergeht <strong>die</strong> Zeit immer viel zu<br />

schnell“ sagt sie dann. Reich beschenkt von ihrer Liebenswürdigkeit<br />

und Offenheit verlasse ich ihr Zimmer.<br />

Danke für viele Jahre Ehe.<br />

Danke. Dieses kleine Wörtchen kommt einem sehr schnell<br />

über <strong>die</strong> Lippen. Jedes Kind lernt „Danke“ sagen. Manchmal<br />

kommt einem „Danke“ ganz leicht über <strong>die</strong> Lippen, aber es<br />

gibt auch Situationen, in denen ein Dankeschön nicht genug<br />

ist. Nach dem vielen Regen, der <strong>die</strong> Donau über <strong>die</strong> Ufer treten<br />

ließ, ist es wirklich Zeit „Danke“ zu sagen. Ob <strong>die</strong> Hilfe, im Keller<br />

alles hochzustellen, über 30 <strong>St</strong>unden Dauerstaubsaugen<br />

oder Wegschaufeln von Donauschlamm, jede <strong>die</strong>ser Aufgaben<br />

wäre ohne <strong>die</strong> Hilfe, <strong>die</strong> wir bekommen haben, nicht möglich<br />

gewesen. Trotz Arbeit im „normalen“ Beruf, Schularbeiten und<br />

Theateraufführungen fanden sich in unserem Keller mehr als<br />

50 Menschen ein, <strong>die</strong> uns geholfen haben, das Hochwasser so<br />

glimpflich zu überstehen. Mein Dank gebührt nicht nur denen,<br />

<strong>die</strong> gewerkt haben, sondern auch allen, <strong>die</strong> uns bekocht haben<br />

und einfach da waren zum Reden. Es reicht nicht, einfach Danke<br />

zu sagen. Denn ein „Danke“ kann gar nicht all das ausdrücken,<br />

wofür ich mich aus ganzem Herzen bedanken möchte.<br />

Dank für 100 Jahre<br />

5 Ehepaare feierten gemeinsam am 23. Juni 2013 beim Sonntagsgottes<strong>die</strong>nst<br />

ihr Hochzeitsjubiläum: Maria und Adi Hötzendorfer<br />

(Goldene Hochzeit), Ingrid und Norbert Reitinger, Ulrike und Josef<br />

Leitner (Silberne Hochzeit), Gotelint und Johannes Teufel (Goldene<br />

Hochzeit), Christine und Günter Mahringer (Silberne Hochzeit).<br />

Franz Mitgutsch ist das älteste Mitglied unserer <strong>Pfarre</strong>. Er genießt<br />

rüstig seine Tage zu Hause mit seiner Frau Maria. Am 3. September<br />

durfte er sein 100. Lebensjahr in <strong>Dankbarkeit</strong> vollenden. Die <strong>Pfarre</strong><br />

gratuliert herzlich und wünscht Gottes Segen.


06 | AKTUELL<br />

Das Pfarrfest war ein Dankfest<br />

120 Jahre Kindergarten <strong>St</strong>. <strong>Margarethen</strong><br />

Seit 120 Jahren werden Kinder in <strong>Margarethen</strong> - und zwar<br />

an der selben Adresse - betreut und liebevoll erzogen. Beim<br />

Pfarrfest mit Feldmesse am 30. Mai wurde gefeiert und gedankt.<br />

Mit launigen Worten berichtete Ernst Mühlberger über<br />

seine Kindergartenzeit vor über 80 Jahren! Bürgermeister<br />

Mag. Brunner von Leonding und viele Gäste aus dem Pfarrgebiet<br />

unterhielten sich prächtig. Und vor allem <strong>die</strong> Kinder hatten<br />

einen schönen Tag.<br />

Der Gottes<strong>die</strong>nst am Beginn des Festes<br />

Ehrengast Bgmst. Walter Brunner bei seiner Ansprache<br />

Ernst Mühlberger erzählt von seiner Kindergartenzeit in <strong>Margarethen</strong><br />

Jungscharlager 2013<br />

Die Kindergartenkinder gestalten den Gottes<strong>die</strong>nst mit.<br />

Auf der Jungscharalm in Losenstein war das <strong>die</strong>sjährige Thema<br />

„Weltreligionen“. Eine ganze Woche reisten wir durch <strong>die</strong><br />

verschiedensten religiösen Kulturen, lernten viele andersgläubige<br />

Menschen kennen und hatten eine Menge Spaß. Wir<br />

malten Gebetsfahnen und fuhren mit der Arche Noah. Verköstigt<br />

wurden wir mit Köstlichkeiten von Sabine, Karin, Manu und<br />

Christoph. Die Leiter waren voll cool. Leider war <strong>die</strong> Woche<br />

viel zu kurz, aber ich freue mich jetzt schon auf das nächste<br />

Jahr.<br />

Lea <strong>St</strong>ipanitz<br />

Einladung zum Jungscharstart<br />

Sonntag, 15. September um 16.00 Uhr im Pfarrsaal<br />

Wir sehen <strong>die</strong> Bilder vom JS-Lager, spielen u. singen und<br />

freuen uns auf das neue JS-Jahr!<br />

Das Team der JS-Leiter<br />

Die Kinder bauten eine Arche Noah. Die durfte nur paarweise betreten werden.<br />

Mehr Bilder zum Jungscharlager auf<br />

www.zaubertal.net/pfarre/fotos/album/jungscharlager-2013<br />

Die Jungscharstunden ab Herbst 2013:<br />

Wir treffen uns immer Samstag um 15.00 Uhr im Pfarrhof:<br />

28.9., 12.10., 26.10., 9.11., 23.11., 7.12., 21.12.<br />

Auskünfte gibt es bei Magdalena (0660/5267172) oder<br />

Jasmin (0676/3724124)


ANKÜNDIGUNGEN - WERBUNG | 07<br />

Mess- und<br />

Projekttechnik<br />

4060 Leonding/<strong>Linz</strong>, Burgerstraße 29<br />

tel 0732 - 77 01 77, fax dw 7<br />

office@stip.at, www.stip.at<br />

Ihre Werbung<br />

unterstützt unser Pfarrblatt.<br />

DANKE!<br />

Mo-Fr.: 11.00-23.00 Uhr, Sonntag u. Feiertage: 11.00-20.00 Uhr, Samstag: Ruhetag<br />

www.gasthofrothmayr.at info@gasthofrothmayr.at Telefon: 0732/ 77 48 49<br />

Anfahrt: 5 Minuten vom Hauptplatz direkt an der Bundesstrasse Nr. 129 Richtung Wilhering gelegen!<br />

Tierärztin<br />

Dr. Ulla ROBERTS<br />

Froschberg-Göllerichstr. 3<br />

(nahe Ziegeleistraße)<br />

HAUSBESUCHE und Ordination<br />

Mo – Fr von 7–18 Uhr nach tel. Voranmeldung<br />

Tel. 0732/664208<br />

Impressum:<br />

Eigentümer und Herausgeber:<br />

<strong>Pfarre</strong> <strong>St</strong>. <strong>Margarethen</strong>, Zaubertalstraße<br />

9, 4020 <strong>Linz</strong>, Tel. 0732/775137, pfarre.<br />

stmargarethen.linz@dioezese-linz.at,<br />

www.zaubertal.net/pfarre.<br />

Druck: Direkta, 4020 <strong>Linz</strong>.<br />

Kommunikationsorgan der <strong>Pfarre</strong> <strong>Linz</strong>-<br />

<strong>St</strong>. <strong>Margarethen</strong>.<br />

Bildquelle: Titel - Helene Pachinger


08 | PFARRKALENDER - ANKÜNDIGUNGEN<br />

Der Pfarrkalender<br />

Gottes<strong>die</strong>nstzeiten: Alle Sonn- und Feiertage 9.30 Uhr<br />

September<br />

Mo, 9. September<br />

09.00 Uhr<br />

So, 15.September<br />

16.00 Uhr<br />

Gottes<strong>die</strong>nst zum Schulbeginn<br />

Jungscharstart im Pfarrsaal<br />

Fr/Sa,<br />

Klausur des PGR<br />

20./21. September auf der Burg Altpernstein<br />

Fr, 27. September Der Zaubertaler Kulturverein lädt<br />

18.00 Uhr alle Mitglieder zu einer<br />

Veranstaltung in <strong>die</strong> Kirche ein<br />

So, 29. September Erntedankfest<br />

09.30 Uhr Dankgottes<strong>die</strong>nst mit den Kindern,<br />

Pfarrcafe. Bitte bringen Sie Erntegaben<br />

mit (Obst, Gemüse etc.)<br />

Oktober<br />

Di, 15. Oktober<br />

Öffentliche<br />

19.30 Uhr Pfarrgemeinderats-Sitzung<br />

Jahresplanung mit FA-Liturgie<br />

Fr, 18. Oktober<br />

Disco Summer chill out<br />

21.00 Uhr Der Veranstaltungsausschuss lädt ein<br />

zur „Wohlfühlparty zum Sommerausklang“<br />

im Pfarrsaal<br />

So, 20. Oktober<br />

Vorstellgottes<strong>die</strong>nst<br />

09.30 Uhr der Erstkommunionkinder und<br />

Ministrantenaufnahme, Pfarrcafe<br />

November<br />

Fr, 1. November<br />

Allerheiligen<br />

09.30 Uhr Pfarrgottes<strong>die</strong>nst<br />

14.30 Uhr Andacht mit Gräbersegnung<br />

Gebet für alle Verstorbenen,<br />

besonders für jene des<br />

vergangenen Jahres<br />

Do, 7. November Chorkonzert des MGV-<strong>Margarethen</strong><br />

20.00 Uhr im Festsaal des Akademischen<br />

Gymnasiums, Spittelwiese<br />

Fr, 8.November<br />

Kulturverein ZAK<br />

19.30 Uhr in Holzheim<br />

Mo, 11.November Martinsfest in der Kirche<br />

17.00 Uhr Mit Laternenzug zur Donau<br />

So, 17. November Caritas-Sonntag<br />

09.30 Uhr mit Elisabethsammlung<br />

Gottes<strong>die</strong>nst, Pfarrcafe<br />

Diese Gottes<strong>die</strong>nste sind besonders familienfreundlich<br />

Kanzleizeiten:<br />

Grete Leonhartsberger (Pfarrsekretärin) Tel. 0676/8776-5803<br />

Mo 8.30-11.30, Di 15.00-17.00, Mi 8.30-11.30, Do 8.30-11.30<br />

Nach Vereinbarung: Pfarrprovisor Josef Mayr und Pastoralassistentin<br />

Helga Schwarzinger<br />

E-mail: pfarre.stmargarethen.linz@dioezese-linz.at<br />

Homepage: www.zaubertal.net/pfarre<br />

Das nächste Pfarrblatt erscheint Mitte November.<br />

Für alle Wanderfreunde<br />

Mittwoch, 11.09.2013 wandern wir von Hinterstoder über<br />

den Schiederweiher zum Piessling-Ursprung (Gehzeit ca. 3 h)<br />

Abfahrt <strong>Linz</strong> Hauptbahnhof:<br />

8:57 Uhr nach Hinterstoder Bahnhof<br />

Wir freuen uns auf alle auf alle, <strong>die</strong> mit wandern!<br />

Das Wanderteam (Hannelore Rauch: Tel. 0650/2407407)<br />

Zaubertaler Frauen:<br />

Werdet gesund und fit durch BAUCHTANZ!<br />

Bauchtanzen fördert <strong>die</strong> Lebenslust und ist ein neuer Weg,<br />

um fit zu werden, unabhängig von Alter oder Figur! Wir lernen<br />

<strong>die</strong> Grundbewegungen und –schritte auf leicht nachvollziehbare<br />

Weise.<br />

Bauchtanzkurs für Anfänger mit Otti „Soraya“ Wimmer:<br />

(www.bauchtanz-aladin.at) ab Di. 17.9.2013, 20.00 Uhr,<br />

20 mal à 1 <strong>St</strong>unde = insgesamt € 130<br />

im Pfarrsaal <strong>Linz</strong>-<strong>St</strong>.<strong>Margarethen</strong>, Zaubertalstraße 9 a<br />

Info und Anmeldung: Sandra Wöss (0660 7077017)<br />

Ab Herbst 2013: SelbA-Training...<br />

Wir freuen uns, ab Herbst 2013 in unserer <strong>Pfarre</strong> ein<br />

abwechslungsreiches SelbA-Trainingsprogramm für Menschen<br />

ab 60 Jahren anbieten zu können! Wollen auch Sie<br />

länger körperlich und geistig fit bleiben und Spaß dabei haben<br />

Können Sie sich vorstellen, gemeinsam mit anderen<br />

Menschen in entspannter Atmosphäre zu trainieren Dann<br />

sind Sie bei SelbA genau richtig …<br />

SelbA ist<br />

• Ein Trainingsprogramm zur Förderung der<br />

Selbstständigkeit und Lebensqualität im Alter<br />

• Trainingsblöcke zu je 10 Einheiten in regelmäßigen<br />

Abständen in lockerer und entspannter Atmosphäre<br />

• Eine Trainingseinheit dauert etwa eineinhalb <strong>St</strong>unden<br />

• für Menschen, <strong>die</strong> im höheren Alter geistig und<br />

körperlich fit bleiben möchten.<br />

Als ortsansässige ausgebildete SelbA-TrainerIn steht uns<br />

Frau Gabriele Aigner zur Verfügung. Trainingsort: Pfarrsaal<br />

Mehr Informationen unter Tel.: 0732/775137

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