Erhalt des Buchenwaldes „Hohe Schrecke“
Erhalt des Buchenwaldes „Hohe Schrecke“
Erhalt des Buchenwaldes „Hohe Schrecke“
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Zwischen 8 und 20 Kilo Raufutter am Tag<br />
Aufgrund <strong>des</strong> Schälens von Bäumen und <strong>des</strong> Verbisses steht das Rotwild in schlechtem<br />
Ruf. Rotwild braucht neben dem Grünfutter auch Raufutteranteile, insgesamt zwischen<br />
acht und zwanzig Kilo pro Tag. Der Raufutteranteil, z.B. in Form von Baumrinde, ist<br />
dabei lebenswichtig.<br />
Aber Verursacher <strong>des</strong> vermeintlich schlechten Rufes <strong>des</strong> Rothirsches sind wir Menschen,<br />
indem wir überhöhte Rotwildbestände heranziehen. Nur überhöhte Rotwildbestände<br />
richten Schaden an. Ein gezielte und maßvolle Jagd kann dies verhindern.<br />
<strong>„Hohe</strong> <strong>Schrecke“</strong> zukünftig mit 2.000 Hektar Wildnis-Waldflächen<br />
Rotwild braucht wie viele andere Tierarten störungsfreie Areale in ihrem Lebensraum.<br />
Diese störungsfreien Räume müssen ausreichend groß sein, damit der Rhythmus<br />
zwischen Äsungs- und Wiederkauperioden eingehalten werden kann, auch am Tage.<br />
Im Waldgebiet der Hohen Schrecke sollen auch <strong>des</strong>halb 2.000 Hektar Wildnis-Waldflächen<br />
entstehen, in die wir Menschen nur selten gelangen. Dazu ist ein angepasstes Besucherlenkungssystem<br />
mit einem vollkommen beruhigten und einem für die touristische<br />
Nutzung erschlossenen Bereich geplant. Neben dem Rotwild brauchen auch wir Menschen<br />
den Wald, um zum Beispiel im Herbst oder in der Dämmerung die großen Tiere<br />
in diesem urwaldähnlichen Laubwald zu erleben.