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und, wo leben Sie ab 60? - Schlänger Bote

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Zwei Generationen von Strahlrohren: links das moderne Gerät mit<br />

der Möglickeit, Wassermenge <strong>und</strong> Vernebelung genau zu dosieren.<br />

Rechts ein Strahlrohr mit „historischer“ Technik. Fotos: U. Pax<br />

Kombination aus präziser Organisation,<br />

Technik <strong>und</strong> durchaus<br />

auch einem gewissen Risiko<br />

schon früh eine große Faszination<br />

ausgeübt. Deshalb trat er<br />

mit 18 Jahren in die Feuerwehr<br />

ein. Seit über 32 Jahren ist der<br />

Hauptbrandmeister nun schon<br />

d<strong>ab</strong>ei. Auch für Michael Schlüter<br />

<strong>und</strong> Jürgen Nagel ist der<br />

Dienst bei der Feuerwehr fast<br />

zur Selbstverständlichkeit ge<strong>wo</strong>rden.<br />

<strong>Sie</strong> stammen aus „klassischen<br />

Feuerwehrfamilien“ <strong>und</strong><br />

tun alles, damit diese Tradition<br />

in ihren Familien erhalten bleibt.<br />

Aber was hat Claudia Bruns in<br />

die Arme der Feuerwehr getrieben?<br />

Die Oberbrandmeisterin<br />

hat gemeinsam mit vier weiteren<br />

Frauen sogar für Schlagzeilen in<br />

der Bildzeitung gesorgt, als die<br />

Freiwillige Feuerwehr Schlangen<br />

1991 mit einem Schlag fünf<br />

weibliche Feuerwehr-Anwärterinnen<br />

vorweisen konnte. Alle<br />

Frauen hatten bereits vorher<br />

durch Angehörige, Fre<strong>und</strong>e oder<br />

die Mitgliedschaft im Musikzug<br />

Kontakt zur Wehr. Das typisch<br />

männliche Geläster brachte die<br />

fünf auf die Idee, den Kameraden<br />

zu beweisen, was sie zu<br />

leisten in der Lage waren. Und<br />

so nahmen sie als reine Frauengruppe<br />

an den Leistungswettkämpfen<br />

der Feuerwehr teil.<br />

„Das ist so etwas wie das Sport<strong>ab</strong>zeichen<br />

der Feuerwehr“, erklärt<br />

Claudia Bruns. Nachdem<br />

die <strong>Schlänger</strong>innen zwei derartige<br />

Wettkämpfe erfolgreich <strong>ab</strong>solviert<br />

hatten, stellten sie sich<br />

auch den anderen Feuerwehraufg<strong>ab</strong>en.<br />

"Die wahre Gleichberechtigung<br />

gibt es bei uns", ergänzen<br />

ihre männlichen Kameraden,<br />

"denn die Frauen<br />

bedienen genauso die Pumpe<br />

oder die Rettungsschere wie die<br />

Männer." Dass man sich auch<br />

außerhalb der Dienstzeit trifft,<br />

sich gegenseitig hilft <strong>und</strong> gemeinsam<br />

feiert, gefällt Claudia<br />

Bruns.<br />

Die Wünsche<br />

„Es wäre schön, wenn Bürger<br />

<strong>und</strong> politische Entscheidungsträger<br />

genauer wüssten, wie wir<br />

arbeiten“, wünscht sich Philipp<br />

Lüning. Die finanzielle Notlage<br />

<strong>Schlänger</strong> <strong>Bote</strong> Nr. 342 · April 2010<br />

der Kommune ist allen bewusst.<br />

So hat Jürgen Nagel seine Feuerwehrstiefel<br />

selbst bezahlt,<br />

denn die teureren Modelle sind<br />

nicht nur bequemer, sie bieten<br />

auch Schutz beim Umgang mit<br />

der Motorsäge, <strong>und</strong> das sind<br />

ihm die 250 Euro wert. Vielleicht<br />

könnte in solchen Fällen ja künftig<br />

der Förderverein der Feuerwehr<br />

helfen, der <strong>ab</strong>er in der<br />

<strong>Schlänger</strong> Öffentlichkeit <strong>und</strong> bei<br />

möglichen Sponsoren noch keine<br />

große Beachtung gef<strong>und</strong>en<br />

hat.<br />

Nagel wünscht sich außerdem,<br />

dass die Menschen weniger<br />

gleichgültig oder gedankenlos<br />

reagieren <strong>und</strong> zumindest bei<br />

Blaulichtfahrten oder am Unfallort<br />

Platz für die Helfer machen.<br />

Michael Schlüter hat das Gefühl,<br />

dass bei jedem Wunsch<br />

nach einer Neuanschaffung immer<br />

gleich der Vorwurf des Luxusdenkens<br />

im Raum steht. Hier<br />

fühlt er sich mit seinen fachlichen<br />

Argumenten oft nicht<br />

ernst genommen.<br />

Natürlich kommt es häufig einem<br />

Spagat gleich, zwischen einer<br />

Ausrüstung, die mit dem<br />

technischen Fortschritt Schritt<br />

hält, <strong>und</strong> den kommunalen<br />

Sparzwängen zu entscheiden.<br />

- Glasreinigung<br />

- Teppichreinigung<br />

- Marmorpflege<br />

- Holzfußbodenpflege<br />

- Bau-Endreinigung<br />

- Gebäudereinigung<br />

für Gewerbebetriebe <strong>und</strong> Privathaushalte<br />

Frühjahrsaktion:<br />

Aber viele Verbesserungen<br />

könnten im Ernstfall das Leben<br />

eines Menschen retten. Bei der<br />

Handh<strong>ab</strong>ung der Schläuche<br />

oder der Ausleuchtung des Einsatzortes<br />

macht Technik vieles<br />

einfacher <strong>und</strong> spart so Zeit <strong>und</strong><br />

Personal.<br />

So muss der Löschzug Schlangen<br />

z.B. die Atemschutzausrüstung<br />

erst vor Ort aus den Gerätefächern<br />

holen, um sie dann<br />

anzulegen, welches heute eigentlich<br />

schon auf der Einsatzfahrt<br />

geschieht. So geht, vor allem<br />

bei der Personenrettung,<br />

wertvolle Zeit verloren.<br />

Es gibt viele sinnvolle Wünsche,<br />

die <strong>wo</strong>hl nicht alle erfüllt werden<br />

können, <strong>ab</strong>er ehrlich gemeinte<br />

Anerkennung kostet keinen<br />

Euro, tut gut <strong>und</strong> motiviert. �<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.feuerwehr-schlangen.de<br />

Wintergartenreinigung<br />

zum Sonderpreis!<br />

Starenweg 5, 33189 Schlangen<br />

Tel. 0 52 52 / 8 24 95, Fax 0 52 52 / 97 54 43<br />

Funk: 01 72 / 2 59 09 09 · e-Mail: udwag@t-online.de<br />

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